Der Geschichten-Anfang der Woche

Der Geschichtenanfang der Woche: Aische übernimmt die Führung

Aische rupfte gelangweilt weitere Blätter von einem Strauch, als sie die Stimme der Lehrerin hörte: „Kinder, ihr dürft jetzt nicht nervös werden, aber ich fürchte, wir haben uns verlaufen. Ich kann zwar die andere Gruppe mit dem Handy anrufen, aber derzeit sind wir in einem Funkloch. Es kann also noch etwas dauern. Ich bitte Euch, ruhig zu bleiben.“

Aische drängelte sich durch die Wandertag-Gruppe nach vorne. „Ich weiß, wie wir zurückkommen“, kündigte sie an.

Was denkt Ihr – wieso kennt Aische den Rückweg? Und wie geht dieses Abenteuer wohl aus?

Der Geschichtenanfang der Woche: Tilda ist da, wo der Spaß ist

„Wann sind wir da-haaa?“, wollte Tilda vom Rücksitz aus wissen. Man konnte sie kaum verstehen, weil sie die Hände vors Gesicht hielt. Ganz, wie es sich Mama und Papa für die letzten Minuten der Fahrt wünschten, um die Überraschung größer zu machen. Schließlich konnte Tilda schon lesen und darum die Hinweisschilder verstehen. „Gleich!“, sagte Papa. „Nur noch einmal rechts abbiegen, dann länger geradeaus und dann noch zweimal links – und schon sind wir da.“ Und tatsächlich: Genauso war es, Tilda konnte die Kurven spüren. „Jetzt!“, sagten Mama und Papa gleichzeitig. Tilda musste blinzeln, um ihre Augen wieder an die Helligkeit zu gewöhnen. Doch dann sah sie das Ziel der Fahrt: „Das gibt’s ja nicht!“ Sie drückte sich die Nase an der Scheibe platt.

Was denkt ihr – wohin führte Tilda der Ausflug? Und was erlebt sie da?

Der Geschichtenanfang der Woche: Alp geht unter die Schatzsucher

„Wo ist denn nur … Ah, da!“ Alp durchwühlte den Werkzeugschuppen im Garten seiner Eltern. Jetzt, mit dem Spaten, hatte er alles beieinander, was er brauchte. Zufrieden grinste er und stapfte durch den Garten. An der Stelle, die er offensichtlich suchte, angekommen, begann er auch schon zu graben. Und tatsächlich: Bereits nach mehreren Spatenstichen hörte er ein deutliches „Tock!“, weil der Spaten gegen etwas stieß.

Was denkt Ihr – was sucht Alp? Und, viel wichtiger: Was findet er?

Der Geschichtenanfang der Woche: Philipp dreht durch

„Aaaaah! Uuuuh! Wuahahahah!“ Phillip drehte sich um die eigene Achse und stieß ein triumphierendes Geheul aus. „Ich bin der Größte!“, rief er. Und stimmte ein furchterregendes Lachen an: „Muahahaha-Harrr!“ Erneut heulte er, hüpfte herum, stolperte, fiel hin und blieb völlig erschöpft liegen. Sein Atem war laut und keuchend, sein Herz raste. Aber er lachte begeistert. Und dann sah er zu seiner Lehrerein Frau Schmidbauer hinüber. Die nickte wohlwollend, klatschte in die Hände und rief „Bravo!“

Was denkt Ihr – was war das für eine seltsame Situation? Und wieso ärgert sich Frau Schmidbauer nicht über Phillips Ausraster?

Der Geschichtenanfang der Woche: Wencke ist auch mal Zweite

„Wencke! Wencke!“ Die Mitschüler von Wencke jubelten ihr entlang der Laufbahn zu. Wieder einmal. Schließlich war sie auch bei diesem Lauf die Favoritin der Schule, und wenn sie gewann, würde ihre Schule vorzeitig die Goldmedaille der Stadtmeisterschaft gewinnen. Sie war sich auch schon sicher, dass sie erneut gewinnen würde, da hörte sie hinter sich ein Keuchen. Das musste diese Neue aus der Parallelklasse sein. Wencke wollte gerade noch einmal all ihre Kräfte aufbringen, da fiel ihr ein, was gestern geschehen war. Sie ließ sich zurückfallen und das andere Mädchen vorbeiziehen.

Was denkt Ihr? Wieso verzichtet Wencke freiwillig auf ihren Sieg? Und was war wohl am Tag vorher geschehen?

Der Geschichtenanfang der Woche: André muss zum Zahnarzt.

André saß auf seinem Stuhl im Wartezimmer und ließ die Beine schlenkern. „Du weißt, dass du keine Angst haben musst?“, fragte ihn seine Mutter. „Hmm-mh“, machte André nur und starrte zu Boden. ”Schließlich ist das nur eine Routineuntersu- …“ Weiter kam seine Mutter nicht, weil aus dem Behandlungszimmer ein markerschütternder Schrei drang. „Vergiss es“, sagte André und machte sich auf, um aus dem Wartezimmer zu laufen. „Halt!“, rief ihm seine Mutter hinterher, und da ging auch schon die Tür zum Behandlungszimmer auf. Die Zahnärztin schüttelte sich vor Lachen, und André starrte sie ungläubig an.

Was denkt Ihr – wer hat da so geschrien? Und wird sich André noch überzeugen lassen?

Der Geschichtenanfang der Woche: Marcel ist raus.

„Na und? Ich will ja gar nicht bei euch mitmachen!“ Schnell drehte sich Marcel um. Wie ihn das wurmte! Er hatte ganz schön damit zu tun, dass er nicht gleich losheulte. Außerdem musste er auch aufpassen, nicht frustriert davonzulaufen, sondern so gleichgültig zu schlendern, als ginge ihn das alles nichts an. Weder das tolle Club-Baumhaus noch die verschwiegene Lichtung im Wald noch die Jungs, die ihn in das alles eingeweiht hatten. Er könnte im coolsten Club der Stadt sein, aber er hatte es vermasselt. Schon wieder.

Was denkt Ihr – was hat Marcel getan, dass man ihn rausgeworfen hat? Und könnte er es nicht wieder gutmachen?

Der Geschichtenanfang der Woche: Sandra hat einen neuen Freund.

Sandra fühlte sich einfach nicht wohl: Sie war fremd in der Stadt, sie kannte nur wenige der Kinder, und richtige Freunde hatte sie schon gar nicht. Und nun musste sie auch noch durch die Eingangstür der Schule, wo sich bereits ein Pulk an Mädchen um die coole Anführerin geschart hatte und sie misstrauisch beäugte. Sandra nahm all ihren Mut zusammen, straffte die Schultern und sagte: „Morgen. Sagt Hallo zu meinem neuen Freund!“ Die anderen Schülerinnen sahen sie nur fragend an, blickten an ihr vorbei und suchten die nähere Umgebung ab. „Hä? Wer?“, fragte schließlich eine.

Was denkt Ihr – wer könnte der neue Freund von Sandra sein?

Der Geschichtenanfang der Woche: Paulina reist … in ihre Phantasie

Paulina war enttäuscht: Zu gerne wäre sie heute mit ihren Eltern in den Freizeitpark gefahren. Aber das Wetter war einfach zu schlecht für einen solchen Ausflug. Das sah Paulina auch ein – und trotzdem war sie ganz schön schlecht gelaunt. „Na, wenn wir nicht wegfahren können, dann mach doch einfach eine Reise in deine Phantasie!“, schlug ihr Vater vor.

„Wohin?“, fragte Paulina und sah ihn mit großen Augen an. „Und überhaupt – wie soll das gehen?“

Was denkt Ihr – gelingt Paulina die Reise in ihre Phantasie? Und was könnte sie da Freizeitpark-mäßig so erleben?

Der Geschichtenanfang der Woche: Jasmin fehlt

„Wo ist denn Jasmin?“, fragte eine der Freundinnen, die sich am Schlittenberg zu einer großen Schneeballschlacht getroffen hatten. Oder zum Schneemannbauen oder zum Rodeln, das wussten sie noch nicht so genau. „Die ist krank“, sagte eine andere. Und eine dritte: „Och menno, dabei ist sie die beste Schneeballwerferin überhaupt! Ohne sie macht’s einfach keinen Spaß.“ Die anderen nickten betrübt, als ein Mädchen ausrief: „Hey! Ich hab‘ eine Idee!“

Was denkt ihr – was lassen sich die Mädchen einfallen, damit es ein schöner Wintertag für sie – und für Jasmin – wird?