Der digitale Impfpass bedeutet einen Riesenschritt auf dem Marsch in die globale Totalüberwachung.
Hinweis zum Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Hans-Joachim Maaz aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt apolut diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!
Ein Standpunkt von Birgit Naujeck.
Die nützlichsten Knechte sind jene, die man dazu bringen kann, ihre Knechtschaft zu lieben. Dies sagte sinngemäß schon Aldous Huxley in seiner berühmten Dystopie „Schöne neue Welt“. Birgit Naujeck zeichnet in diesem Beitrag den Weg zur totalen Überwachung nach, indem sie wichtige Etappen vergegenwärtigt und aufeinander bezieht. Dies ermöglicht es, den Impfpass als das zu erkennen, was er ist: ein Versklavungsinstrument der schlimmsten Sorte. Die geschichtlichen Zusammenhänge zu kennen, ist entscheidend, um das Herrschaftsnarrativ einer medizinisch bedingten Notlage zurückzuweisen und die wahren Bedeutungen hinter Symbolen und Phrasen zu erhellen.
Lange ist es her, dass ich die in meinen Augen dystopischen Romane von George Orwell, Aldous Huxley oder gar H. G. Wells gelesen habe. Auch wenn da manch eutopischer Anteil beinhaltet ist — die ein oder andere fiktive Darstellung einer Idealgesellschaft, die alle gesellschaftspolitischen und moralischen Probleme gelöst hat, wirkt real und verwirklichbar — nach jedem Beenden eines Romans blieb bei mir jedoch ein schaler Geschmack im Munde: Was ist, wenn das eines Tages so passiert? Der Gedanke wurde sofort verworfen — der Kalte Krieg ließ das doch gar nicht zu! Gelesen habe ich Bücher zwischen Mitte 1970er- und Mitte 1980er-Jahre. Anschließend wurden die Romane im Regal drapiert, ab und zu entstaubt — aber eigentlich nicht mehr benötigt. Ende der 1980er-Jahre befasste ich mich intensiv mit der Fabian Society. Da tauchten die Schriftsteller natürlich wieder auf.
Eugenik, Depopulation und Neue Weltordnung war das, was auch sie umtrieb. Aber ich wurde von der Geschichte überholt, von rechts … 1989/1990 die Revolution in der DDR — später als Wende umgeschrieben, um den Beteiligten den Erfolg an einer unblutigen Revolution abzuerkennen. Damit wurde dem DDR-Bürger aber auch der eigene Mut abgesprochen: Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen; Mut, seine Angst zu überwinden und sich gegen die Macht, die Herrschaft zu wenden; Mut, die Fesseln seiner Konditionierung zu sprengen. Das Ende vom Spiel: die feindliche Übernahme der DDR durch die BRD nebst anschließender Entfesselung der „Sozialen Marktwirtschaft“, um den totalitären Neoliberalismus die Scheunentore weit aufreißend Einlass zu geben.
30 Jahre später stehen wir — das vereinigte Deutschland — vor der gleichen Aufgabe: durch eine unblutige Revolution die Knechtschaft abzustreifen, um anschließend eine Gesellschaft des Friedens und der Freiheit aufzubauen. Was Gro Harlem Brundtland 1983 gestartet hat und durch die Agenda 2030 umgesetzt werden soll, müssen wir gemeinsam verhindern und auf den Scheiterhaufen der Geschichte tragen.
So meine ganz persönliche Sicht … und nach 30 Jahren eine späte Aufarbeitung dessen, wie es überhaupt in der DDR so weit kommen konnte, warum wir nicht daraus gelernt haben und was wir jetzt beherzigen müssen, um dem Tiefen Staat die Wurzeln auszureißen.
„Schöne Neue Welt“ und „Wir werden unsere Knechtschaft lieben“ prangt großlettrig an der Tür, durch die wir am 22. März 2020 die Neue Welt betreten haben.
Aldous Huxleys Berkeley Rede „Die Ultimative Revolution“ am 20. März 1962 fokussiert den Einsatz von Konditionierung und Überzeugung, um ultimative Macht und Kontrolle über die Gesellschaft zu erlangen (1).