Radetzkystrasse 1

Der Taufschein Amerikas oder die meistgesuchte Karte der Welt


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Wer Amerika wann entdeckt hat, ist kein Geheimnis. Doch welcher Irrtum hat dazu geführt, dass der Kontinent ganz offensichtlich nicht nach seinem Entdecker Christoph Kolumbus benannt wurde und welche Rolle spielt die Vorarlberger Montfortstadt Feldkirch in diesem Zusammenhang?  


Diese spannende Geschichte, die gleichzeitig ein Seefahrerabenteuer und ein Meilenstein der historischen Kartographie ist und darüber hinaus von einem 380 Jahre langen Dornröschenschlaf erzählt, faltet Dr. Philipp Schöbi im Gespräch mit Frauke Kühn in der Radetzkystrasse 1 auf. Der Mathematiker, der mit einer großen Lieben zur Literatur und einem unerschütterlichen Forschergeist ausgestattet ist, bahnt einen Weg durch die Irrtümer und Annahmen des 15. Jahrhunderts, die zur Entdeckung und Benennung Amerikas geführt haben. Er erzählt von Zufällen und fraglichen Ereignissen, die den Lauf der Geschichte bestimmt haben, und nimmt uns mit auf eine Odyssee von Amerika bis ins Vorarlberger Unterland. Er erzählt von dem allerersten schriftlichen Beleg Amerikas und davon, wie die neue Welt erstmals aufs Papier kam. Ein Papier das knapp 400 Jahre wie vom Erdboden verschluckt schien und Anfang des 20. Jahrhunderts von Pater Josef Fischer der Stella Matutina in Feldkirch als Sensationsfund wieder aufgestöbert wurde.

Vielen Dank für das feine Gespräch, Philipp Schöbi!

Schöbi, Philipp: „Die Wiederentdeckung von Amerikas Taufschein – Wie ein Pater der Stella Matutina, Josef Fischer SJ, die längst verschollene Geburtsurkunde Amerikas wiederfand“, in: Montfort, Zeitschrift für Geschichte Vorarlbergs, 74. Jahrgang, Band 2, Studien Verlag 2022, S. 55-80.

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