Share DIE BIOPIONIERE | Kluge Köpfe und Innovationen
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By Oliver Päßler
The podcast currently has 25 episodes available.
In unserem Podcast "Die Biopioniere" bringt Jan Große-Kleimann die Vorteile des Agroforst für landwirtschaftliche Nutzflächen auf den Punkt. Diese möchte er auch für den Familienhof in Steinfurt bei Münster nutzen. Kein leichtes Unterfangen, wo die konventionelle Viehhaltung noch den Betrieb dominiert. Jan vermittelt anschaulich, was die Umstrukturierung des Bauernhofs erfordert. Schnell wird klar: Es braucht einen langen Atem, um die Investitionen in den Agroforst wirtschaftlich durchzustehen. Spannend, wie der ambitionierte Jungbauer das umsetzen möchte - unbedingt reinhören!
Was könnte man wohl unter einem Grünlandwissenschaftler verstehen? Einer, der etwa in Wiesen und Wäldern zuhause ist, um dort die Botanik genau zu untersuchen? In unserer neuen Podcast-Folge wird Korbinian Kätzel darauf erstaunliche Antworten geben. Der Umweltingenieur interessiert sich für ungenutze Grünflächen: das Gras neben der Autobahn oder die Wiese im Naturschutzgebiet. Diese Flächen müssen regelmäßig gemäht werden. Eine konkrete Verwendung für die Maht gab es bislang nicht. Das hat Korbinian auf eine Idee gebracht: An der Universität Kassel entwickelt er am Standort Witzenhausen aus den Restbiomassen biogene Aktivkohlen und Plattformchemikalien. Wofür diese gebraucht werden könnten, erzählt uns der symphatische Nachwuchsgruppenleiter von Bio4Act im Podcast. - Unbedingt reinhören!
Ihr Herz schlägt für die Region: Beatrice Großjohann arbeitet und lebt in ihrer Heimat Mecklenburg-Vorpommern. Dort ist sie eine vielgefragte Akteurin im Bereich der Bioökonomie: von der Pharmazie bis zum Lebensmittelsektor. Kristallisationspunkt ihrer Arbeit ist das Bioökonomiezentrum Anklam BÖZ, das sie mit gegründet hat. Auf dem ehemaligen Schlachthofgelände siedlen sich mehr und mehr Biotech- und Pharmafirmen an. Wie bei ihrer Lehrtätigkeit an der Hochschule Neubrandenburg geht es ihr dabei auch um die regionale Förderung der Jugend, der sie eine Lern- und Arbeitsperspektive bieten möchte. Alles zu hören in unserem spannenden Podcast.
Für Modedesignerin Bea Brücker sind biobasierte Textilien ein erster Schritt zu mehr Nachhaltigkeit in der Modeindustrie – aber lange nicht der einzige. In unserem Podcast erzählt sie unter anderem, warum sie angefangen hat für ihre Entwürfe mit Algen und Mikroorganismen zu experimentieren und wie ihre Mode in Zukunft sogar bei der Sanierung von Ökosystemen helfen könnte.
Das geheime Potenzial der Pilze wird immer mehr entdeckt: zum Beispiel für die Landwirtschaft. Caroline Gutjahr ist Biologin und Direktorin am Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie. Ihr Thema ist eine spezielle Symbiose zwischen Pflanzen und Pilzen: die arbuskuläre Mykorrhiza. Über das Wurzelgeflecht werden lebenswichtige Nähr- und Mineralstoffe ausgetauscht. Caroline erforscht, wie diese Prozesse genau funktionieren und wie mit genetisch abgestimmten Pilz- und Pflanzenkombinationen der Ackerbau nachhaltiger und ertragreicher werden könnte.
Gentechnik-Befürworter UND Öko-Freak? Wie passt das zusammen? Ziemlich gut, findet David Spencer. Der promovierte Pflanzenbiologe hat sich intensiv mit den neuen Züchtungsmethoden auseinandergesetzt und sieht in ihnen eine Chance für mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Darüber und über andere Fakten aus der Forschung spricht er als Wissenschaftskommunikator, damit „die Wissenschaft die Bühne bekommt, die ihr gebührt!“. Also Lauscher auf, für den Pflanzenflüsterer.
Das japanische Sushi hat die Rotalge als „Nori“ weltberühmt gemacht. Dass auch einheimische Meeresalgen großes Potenzial für den Konsum haben, davon ist Rafael Meichßner überzeugt. Der Meeresbiologe arbeitet bei der Firma Coastal Research Management (CRM) in Kiel als Projektleiter Aquakultur. Er forscht daran, den Blasentang auf der Kieler Meeresfarm zu kultivieren. Um zu wachsen, brauchen Algen keine Böden, kein Süßwasser oder Pestizide – ein unschätzbarer Vorteil gegenüber den Landpflanzen. Wird Algenpionier Rafael den Blasentang zum neuen Star-Gemüse für unsere Speiseküche machen? Erfahrt es in unserem Podcast - DIE BIOPIONIERE!
In der digitalen Biologie steht uns eine neue Ära bevor. Davon zeugen Unternehmen wie Cambrium, die KI-gestützt Strukturproteine herstellen. Unglaublich: Der Bauplan für diese Proteine wird allein am Rechner entworfen. Künstliche Intelligenz macht’s möglich. Mitchell Duffy, CEO von Cambrium, möchte so neue, effektivere Materialien herstellen, die auch besser für die Umwelt sind. Sein erstes Produkt: ein Kollagen für Cremes, das auf Basis menschlicher DNA-Sequenzen entstanden ist.
Die Biotechnologie ist auf dem Vormarsch. Noch gelangen aber nur wenige mikrobiell erzeugte Substanzen in Produkte für den Markt. Das will Max Mundt ändern. Der promovierte Molekularbiologe arbeitet für das Startup Insempra beim IZB in München als Vize-Präsident in der Geschäftsentwicklung. Bei Startups und Spin Offs sucht er spannenden Technologien, um nachhaltige Produkte zu entwickeln, z.B. Hefeöle für Hautcremes oder organische Textilfasern. Im Podcast bringt Max geschäftlichen Pragmatismus und persönlichen Idealismus auf überzeugende Weise zusammen. Mit Biopionieren wie ihm kann die biologische Revolution kommen!
Bei der Suche nach alternativen Energiequellen wird Wasserstoff zum großen Hoffnungsträger, gerade wenn er nachhaltig, z.B. durch Windkraft, entsteht. Einen spannenden Lösungsansatz hat Kirstin Gutekunst, Biologin an der Universität Kassel, zu bieten. Sie untersucht, wie Pflanzen und Bakterien das Sonnenlicht in Energie für ihren Stoffwechsel umwandeln. Bestimmte Organismen, wie die Cyanobakterien, produzieren dabei auch Wasserstoff. Gutekunst forscht daran, wie sich die H2-Ausbeute biotechnologisch erhöhen lässt. Wegweisende Forschung für eine leuchtende Zukunft: Wasserstoff-Produktion via Photosynthese, ganz ohne CO2-Abgase – Grüner geht’s nicht!
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