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Die Mietpreisbremse - einst als Rettungsanker für den angespannten Wohnungsmarkt gefeiert, entpuppt sich zehn Jahre nach ihrer Einführung als kontraproduktives Instrument mit weitreichenden negativen Folgen.
Was auf den ersten Blick als wohltuende Maßnahme zum Schutz der Mieter erscheint, erweist sich bei näherer Betrachtung als ein komplexes Geflecht aus Fehlkalkulationen, politischem Kalkül und unerwarteten Nebeneffekten, die den Wohnungsmarkt nachhaltig destabilisieren. In der aktuellen Podcastfolge von „Haus und Grund erklärt“ nehmen Rudolf Stürzer und Georg Hopfensberger, beide Rechtsanwälte und führende Köpfe des Haus- und Grundbesitzervereins München und Umgebung e.V., dieses „heiße Eisen“ unter die Lupe. Ihre Analyse ist ernüchternd und zeigt auf, warum die jüngste Verlängerung der Mietpreisbremse bis Ende 2029 nicht nur überrascht, sondern auch große Bedenken aufwirft - und das sogar entgegen Empfehlungen der EU-Kommission.
Die Experten beleuchten die Kernfunktion der Mietpreisbremse: Sie begrenzt die Miete bei Neuvermietungen auf maximal 10% über der ortsüblichen Vergleichsmiete oder dem Mietspiegel. In Bayern sind davon über 200 Gemeinden betroffen, darunter selbstverständlich auch München. Doch so einfach die Regelung klingt, so komplex ist ihre Umsetzung. Zahlreiche Ausnahmen erschweren die Anwendung und schaffen Unsicherheit: etwa die Vormiete (sofern mindestens ein Jahr vor dem Neuvertrag vereinbart), Neubauten (nach dem 1. Oktober 2014 erstmals genutzt) oder die selten zutreffende „umfassende Modernisierung“, die extrem hohe Baukosten voraussetzt. Auch populäre Missverständnisse, wie die Annahme, möblierter Wohnraum sei generell ausgenommen, werden von den Experten vehement widerlegt.
Einfach und verständlich. Der Podcast des Haus- und Grundbesitzervereins München und Umgebung e.V. auf Arabella München.
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By Arabella MünchenDie Mietpreisbremse - einst als Rettungsanker für den angespannten Wohnungsmarkt gefeiert, entpuppt sich zehn Jahre nach ihrer Einführung als kontraproduktives Instrument mit weitreichenden negativen Folgen.
Was auf den ersten Blick als wohltuende Maßnahme zum Schutz der Mieter erscheint, erweist sich bei näherer Betrachtung als ein komplexes Geflecht aus Fehlkalkulationen, politischem Kalkül und unerwarteten Nebeneffekten, die den Wohnungsmarkt nachhaltig destabilisieren. In der aktuellen Podcastfolge von „Haus und Grund erklärt“ nehmen Rudolf Stürzer und Georg Hopfensberger, beide Rechtsanwälte und führende Köpfe des Haus- und Grundbesitzervereins München und Umgebung e.V., dieses „heiße Eisen“ unter die Lupe. Ihre Analyse ist ernüchternd und zeigt auf, warum die jüngste Verlängerung der Mietpreisbremse bis Ende 2029 nicht nur überrascht, sondern auch große Bedenken aufwirft - und das sogar entgegen Empfehlungen der EU-Kommission.
Die Experten beleuchten die Kernfunktion der Mietpreisbremse: Sie begrenzt die Miete bei Neuvermietungen auf maximal 10% über der ortsüblichen Vergleichsmiete oder dem Mietspiegel. In Bayern sind davon über 200 Gemeinden betroffen, darunter selbstverständlich auch München. Doch so einfach die Regelung klingt, so komplex ist ihre Umsetzung. Zahlreiche Ausnahmen erschweren die Anwendung und schaffen Unsicherheit: etwa die Vormiete (sofern mindestens ein Jahr vor dem Neuvertrag vereinbart), Neubauten (nach dem 1. Oktober 2014 erstmals genutzt) oder die selten zutreffende „umfassende Modernisierung“, die extrem hohe Baukosten voraussetzt. Auch populäre Missverständnisse, wie die Annahme, möblierter Wohnraum sei generell ausgenommen, werden von den Experten vehement widerlegt.
Einfach und verständlich. Der Podcast des Haus- und Grundbesitzervereins München und Umgebung e.V. auf Arabella München.
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