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Die wahre Macht | Von Kerstin Chavent, Elisa Gratias, Jens Lehrich


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Ein Standpunkt von Kerstin Chavent, Elisa Gratias, Jens Lehrich.

Hinweis zum Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Hans-Joachim Maaz aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt apolut diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!
Das neue Buch von Marcus Klöckner und Rubikon-Herausgeber Jens Wernicke ist nicht nur ein großartiges Stück Journalismus, sondern markiert auch einen Meilenstein auf dem Weg zur Befreiung von Ohnmacht, Unterdrückung und Tyrannei.




Es waren unsere niedersten Instinkte, die in den vergangenen Jahren getriggert wurden. Wie eine Welle haben Hass, Gewalt, Missgunst, Argwohn und Bösartigkeit das Land erfasst und seine Bewohner gespalten. Im Kontext globaler Auseinandersetzungen muss die Hetze gegen selbstständig denkende und eigenverantwortliche Menschen aufgearbeitet werden, um die Schwelle zur planetaren Zerstörung nicht zu überschreiten. Es ist höchste Zeit, die Täter beim Namen zu nennen und zur Verantwortung zu ziehen. „Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen“ steht dabei nicht nur als Mahnmal für die Menschlichkeit, sondern auch als Auftakt dafür, der Herrschaft des Schreckens endlich ein Ende zu bereiten.





Es tut weh. Teilweise ist es unerträglich. Das Wort ist ein scharfes Schwert und kann tief verletzen. Bis ins Herz kann es uns treffen und uns mit einem Schlag ein Ende setzen. Ein einziger Richterspruch entscheidet über Leben und Tod. So wie ein Ich-liebe-dich Leben retten kann, so können mit Verachtung und Hass getränkte Worte uns in einem Zug vernichten.
Wie spitze Pfeile wurden die Worte abgeschossen gegen diejenigen, die sich seit bald drei Jahren gegen Bevormundung und Übergriffigkeit, Freiheitsraub und Demokratieverlust auflehnen und dafür Spott, Häme und Verachtung ernteten. Wohl niemand, der in dieser Zeit kritische Fragen stellte, ist dem entkommen. Jeder, der Zweifel anmeldete, musste damit rechnen, vom Familientisch verbannt, aus Freundeskreisen ausgeschlossen und im Beruf gemobbt zu werden. Für selbständig Denkende galt: Wir müssen leider draußen bleiben.
Nicht nur ihre Arbeit und ihre Existenzgrundlage haben viele verloren, sondern auch den Glauben an Menschen, denen sie vorher vertraut hatten. Dies ist der vielleicht schmerzhafteste Stich, den diejenigen einstecken mussten, die ihre Integrität bewahren und nicht an ihrer Immunität herumspielen lassen wollen. Es ist die Enttäuschung, die am meisten schmerzt, die Erkenntnis, sich geirrt zu haben. Doch gerade das Anerkennen dieser Ent-Täuschung ist es, das notwendig ist, das Trauma zu überwinden, das uns individuell und kollektiv zugefügt wurde.
Ich habe mitgemacht
„Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen“ — einer der tiefsitzendsten Pfeile, die auf die deutschsprachige Bevölkerung abgeschossen wurden, ist der Titel des neuen Buches von Marcus Klöckner und Jens Wernicke, das am 7. November 2022 erscheint (1). Zusammen mit der Forderung nach einer staatlich verordneten Impfpflicht wurde er aus dem Köcher gezogen von Nikolaus Blome, also keinem Schreiberling der dritten Garde, sondern von einem, der einmal stellvertretender Chefredakteur der Bild-Zeitung war und inzwischen Mitglied der Spiegel-Chefredaktion ist. Wir können also annehmen, dass hier keine Handlung im Affekt vorliegt von jemandem, dem die Gefühle durchgegangen sind, sondern dass dies der gezielte Versuch war, die Bevölkerung weiter zu spalten und die Menschen gegeneinander...
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