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Digital soll eine Zeitenwende in Deutschland anbrechen. Zunehmende Angriffe im Cyberraum beschäftigen deutsche Unternehmen und Behörden. Was bedeutet das für den Wirtschaftsstandort und ist man für die Herausforderungen gut aufgestellt? Wie sehen die Standards aus und besteht dort Nachholbedarf? Darüber spricht Thorsten Urbanski in der heutigen Folge mit Stefan Becker vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und Leiter der Allianz für Cybersicherheit sowie Markus Bartsch von der TÜV Informationstechnik GmbH (TÜViT).
Die Allianz für Cybersicherheit (https://www.allianz-fuer-cybersicherheit.de/) ist ein Public Private Partnership mit 6.500 Mitgliedern und bereits seit über einem Jahrzehnt aktiv. Teilnehmer der Allianz sind Kommunen, Behörden, Unternehmen und Organisationen. Alle wollen das Thema Cybersicherheit voranbringen. Ziel ist es Awareness und Resilienz zu schaffen.
IT-Sicherheit muss in Unternehmen als Prozess verstanden werden, gerade hier setzt die Allianz für Cybersicherheit an und gibt Hilfestellungen. Die Digitalisierung schafft immer wieder neue Herausforderungen, hier muss dann auch die IT-Sicherheit angepasst werden.
Wie sieht das BSI Lagebild aus? Stefan Becker sagt, dass die Gefahrenlage bereits vor dem Ukrainekrieg sehr hoch war. Es ist eine neue Komponente hinzugekommen. Zum einen gab es einen Satelittennetzbetreiber deren Betrieb gestört wurde, vermutlich um die Kommunikation der ukrainischen Armee zu stören. Gestört wurden dabei aber auch die Kommunikation von Teilen der Feuerwehren in Frankreich und auch von Windparks in Deutschland. Hierbei wurde der Fernzugriff gestört. Ein weiteres Beispiel war ein mittelbarer Effekt als der Krieg im Februar begann haben sich Hackergruppen positioniert. Hierbei wurden russische Firmen attackiert. Zu diesen Betrieben gehören Rosneft sowie auch Rosneft Deutschland. Das Unternehmen betreibt Raffinerien und versorgt deutsche Firmen mit Öl und Treibstoff. Durch die Cyberangriffe gab es große Probleme, die mit enormen Aufwand bewältigt wurden. Die Beispiele zeigen, dass ein Krieg solche Effekte auch in Deutschland erzielen können.
Ist Deutschland im Bereich Digitalisierung gut aufgestellt? Markus stellt klar, dass in Deutschland viele Basistechnologien genutzt werden, die nicht von hier stammen. Hier besteht Nachholbedarf. Die IT-Sicherheits-Branche ist aber in Deutschland und Europa sehr gut aufgestellt. Markus vermisst vielmehr grundsätzliche europäische Basislösungen.
Mit einem Satz: Was sollten Unternehmen für mehr IT-Sicherheit tun? Markus rät, dass sich jedes Unternehmen genau seinen Sicherheitsbedarf anschaut und prüft, ob das auch bei den digitalen Prozessen der Fall ist. Auch Stefan Becker wünscht sich, dass IT-Sicherheit bereits in den Köpfen der Führenden einer Firma verankert ist, ebenso sollt jeder Mitartbeiter Cybersicherheit mitdenken. Eine Fehlerkultur sollte in jedem Unternehmen zum Standard gehören, um hier das Desaster frühzeitig vermeiden zu können.
Digital soll eine Zeitenwende in Deutschland anbrechen. Zunehmende Angriffe im Cyberraum beschäftigen deutsche Unternehmen und Behörden. Was bedeutet das für den Wirtschaftsstandort und ist man für die Herausforderungen gut aufgestellt? Wie sehen die Standards aus und besteht dort Nachholbedarf? Darüber spricht Thorsten Urbanski in der heutigen Folge mit Stefan Becker vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und Leiter der Allianz für Cybersicherheit sowie Markus Bartsch von der TÜV Informationstechnik GmbH (TÜViT).
Die Allianz für Cybersicherheit (https://www.allianz-fuer-cybersicherheit.de/) ist ein Public Private Partnership mit 6.500 Mitgliedern und bereits seit über einem Jahrzehnt aktiv. Teilnehmer der Allianz sind Kommunen, Behörden, Unternehmen und Organisationen. Alle wollen das Thema Cybersicherheit voranbringen. Ziel ist es Awareness und Resilienz zu schaffen.
IT-Sicherheit muss in Unternehmen als Prozess verstanden werden, gerade hier setzt die Allianz für Cybersicherheit an und gibt Hilfestellungen. Die Digitalisierung schafft immer wieder neue Herausforderungen, hier muss dann auch die IT-Sicherheit angepasst werden.
Wie sieht das BSI Lagebild aus? Stefan Becker sagt, dass die Gefahrenlage bereits vor dem Ukrainekrieg sehr hoch war. Es ist eine neue Komponente hinzugekommen. Zum einen gab es einen Satelittennetzbetreiber deren Betrieb gestört wurde, vermutlich um die Kommunikation der ukrainischen Armee zu stören. Gestört wurden dabei aber auch die Kommunikation von Teilen der Feuerwehren in Frankreich und auch von Windparks in Deutschland. Hierbei wurde der Fernzugriff gestört. Ein weiteres Beispiel war ein mittelbarer Effekt als der Krieg im Februar begann haben sich Hackergruppen positioniert. Hierbei wurden russische Firmen attackiert. Zu diesen Betrieben gehören Rosneft sowie auch Rosneft Deutschland. Das Unternehmen betreibt Raffinerien und versorgt deutsche Firmen mit Öl und Treibstoff. Durch die Cyberangriffe gab es große Probleme, die mit enormen Aufwand bewältigt wurden. Die Beispiele zeigen, dass ein Krieg solche Effekte auch in Deutschland erzielen können.
Ist Deutschland im Bereich Digitalisierung gut aufgestellt? Markus stellt klar, dass in Deutschland viele Basistechnologien genutzt werden, die nicht von hier stammen. Hier besteht Nachholbedarf. Die IT-Sicherheits-Branche ist aber in Deutschland und Europa sehr gut aufgestellt. Markus vermisst vielmehr grundsätzliche europäische Basislösungen.
Mit einem Satz: Was sollten Unternehmen für mehr IT-Sicherheit tun? Markus rät, dass sich jedes Unternehmen genau seinen Sicherheitsbedarf anschaut und prüft, ob das auch bei den digitalen Prozessen der Fall ist. Auch Stefan Becker wünscht sich, dass IT-Sicherheit bereits in den Köpfen der Führenden einer Firma verankert ist, ebenso sollt jeder Mitartbeiter Cybersicherheit mitdenken. Eine Fehlerkultur sollte in jedem Unternehmen zum Standard gehören, um hier das Desaster frühzeitig vermeiden zu können.
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