Was ist Geschichte, warum ist sie wichtig und wieso lohnt es sich, dass wir uns mit ihr beschäftigen? Mit diesen spannenden Fragen befassen sich Katrin und Phil in der Folge zum Jahresauftakt.
Es gibt viele Vorurteile rund um das Fach Geschichte. Ihr Image als reaktionäre, konservative, verstaubte und langweilige Disziplin hält sich hartnäckig. Vor allem die Erinnerungen an zähe Schulstunden quälen viele Menschen bis heute. Dabei hat die Beschäftigung mit Geschichte so viel mehr zu bieten. Sie ist nicht nur ein wichtiger Teil der Allgemeinbildung, sondern kann auch für das persönliche Leben eine wahre Bereicherung sein.
Um das deutlich zu machen, bewegen wir uns in diesem Gespräch einmal weg vom konkreten "Gegenstand Stadt" und betrachten Geschichte auf einer Meta-Ebene. Denn Geschichte besteht nicht nur aus harten Daten und Fakten oder erzählt ausschließlich von abgeschlossenen Ereignissen. Sie durchdringt alle Bestandteile unseres Lebens und prägt die Gegenwart, Gesellschaft und dadurch auch jeden einzelnen Menschen mit.
Die Frage danach, warum Geschichte wichtig ist und was sie uns persönlich bringen kann, ist ein komplexes und weites Feld. Darum haben wir uns drei Aspekte herausgenommen, die wir besonders spannend finden. Wir reden darüber, wie Geschichte uns hilft, die Gegenwart zu verstehen, wie wir durch sie zu einer ungeahnt tiefen Selbsterkenntnis finden können und wie sie uns immer wieder bewusst machen kann, dass wir als Individuen Teil eines Systems sind.
Wir machen dabei Abstecher in die verschiedensten Themenbereiche: Von Psychologie, über Medizin, aktuelles Zeitgeschehen, unser heutiges Stadtleben oder auch Social Media. Denn Geschichte ist einfach überall.