Englisch dominiert die Wissenschaft. Aber warum eigentlich? Wir sprechen über die koloniale Geschichte wissenschaftlicher Sprachen, beleuchten koloniale Machtstrukturen in Universität und Wissensproduktion und fragen: Wem gehört wissenschaftliches Wissen – und in wessen Sprache wird es erzählt?
In Folge 4 von Sprache macht Geschlecht beschäftigen wir uns mit Englisch als dominanter Wissenschaftssprache – und den kolonialen Spuren, die sich in Universitäten, Wissensproduktion und Sprache bis heute zeigen.
Wir blicken zurück auf die Geschichte der Wissenschaftssprachen: von Latein über Sanskrit, Arabisch und Persisch bis zur Globalisierung des Englischen durch Kolonialismus. Dabei zeigen wir, wie Sprache nicht nur Zugang zu Wissen reguliert, sondern auch strukturell ausschließt.
Im Zentrum steht die Frage: Welche Sprachen gelten als legitim, welche Wissensformen werden marginalisiert – und wie wirken sich diese Hierarchien auf Forschung, Lehre und akademisches Schreiben aus?
Wir sprechen über Orientalismus, epistemische Gewalt und die Idee eines „minoritären Schreibens“, das dominante Ordnungen infrage stellt. Außerdem diskutieren wir, welche Rolle künstliche Intelligenz im Spannungsfeld von Standardisierung und Zugänglichkeit spielen könnte.
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