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By ORF
The podcast currently has 17 episodes available.
Das Wiener Künstlerpaar Lotte Profohs und Leherb, in den 1960er und 1970er Jahren umschwärmt und bewundert, begründete seinen Erfolg mit skandalösen Performances. Es war eine Jugendliebe, die ein Leben lang andauerte, wenn es auch keine glückliche Verbindung war. Lotte zog sich in ihren mittleren Jahren aus der Öffentlichkeit zurück. Leherb dagegen trat weiter auf - in barocker Kostümierung mit lebenden Mäusen und ausgestopfter Taube, bis er 1997 mit 64 Jahren starb. Lotte Profohs überlebte ihn, umgeben von Taube Arabella und den Mäusen Paul und Pierre, bis 2012. Das Feature von Susanne Ayoub wird am 16.11.2025, Lottes 90. Geburtstag, in den Hörbildern, Ö1, ausgestrahlt.
Verbindungen, bei denen so viel wie möglich dazwischen liegt, sind die Interessantesten, sind sich Ljuba Arnautovic und Ana Marwan einig. So ist es ein schöner Zufall, dass sie als Orte für ihre Begegnung zwei Endpunkte einer Wiener U-Bahn-Linie gewählt haben. Ana Marwan, Jahrgang 1980, ist gebürtige Slowenin. Ljuba Arnautovic wurde 1954 als Tochter eines österreichischen Vaters und einer russischen Mutter in Kursk in der Sowjetunion geboren. Die zwei Löwenskulpturen über der Nussdorfer Schleuse im Norden Wiens führen in Ljuba Arnautovics Kindheit. Auf den Sonntagsspaziergängen dorthin brachte die Stiefmutter den Kindern Arbeiterlieder bei. Auf der anderen Seite der Stadt trifft Stadtwildnis auf Graffitikunst. Der Ort ist einsam und menschenleer. Ana Marwan, die noch nicht so lange in Wien lebt, geht an diesem unbestimmten Ort gerne mit ihrem Hund spazieren. Das Doppelporträt der beiden Schriftstellerinnen lief am 17.09.2024 in der Reihe "Unterwegs mit..." in den Tonspuren, Ö1.
Vergnüglich: Einen Sommer lang hat Dokumentarfilmerin Ulli Gladik die junge Bäuerin Petra Miedl begleitet - und sie hat drei ehemalige Almhalterinnen zu ihren Erinnerungen befragt, die bis in die 1930er Jahre zurückreichen, als eine einzige Kuh das Leben der gesamten Familie gesichert hat. Eine Eigenproduktion der ORF Hörbilder, gesendet am 14.9.2024
Das abenteuerliche Leben des Tonmeisters Herbert Prasch
Für den Sohn einer traditionsreichen Wiener Musikerfamilie ist ursprünglich eine Karriere als Sänger klassischer Arien oder als Pianist vorgesehen. Doch der 1934 in Wien geborene Herbert Prasch interessiert sich zum Leidwesen seiner Eltern mehr für Radios, Mikrofone und Tonbandgeräte.
Mitte der 1950er Jahre bricht Prasch zum ersten Mal nach Nordafrika auf, erforscht und dokumentiert die dort praktizierenden Musiker und verspürt den Wunsch, die Klänge und Lieder aus Afrika aufzuzeichnen. Ein Feature von Johannes Gelich, gesendet in den Ö1 Hörbildern am 10.8.2024.
Der Mann, der seine Pragmatisierung den Launen des Windes opferte: Seine Frau ließ sich scheiden, seine Freunde und Arbeitskolleg:innen reagierten mit Unverständnis und mitleidigem Lächeln. Dennoch wurde Norbert Sedlaceks Vision Realität. Im Alleingang segelte er nonstop durch das Polarmeer rund um die Antarktis. Seine täglichen Erfahrungen und Empfindungen hat Norbert Sedlacek auch unter extremen Bedingungen akustisch protokolliert. Seine Tonbandaufzeichnungen wurden so zum Tagebuch eines Abenteurers zwischen absoluter Euphorie und tiefster Hoffnungslosigkeit. Eine Eigenproduktion von Werner Pöschko, gesendet in den Ö1 Hörbildern am 13.7.2024.
Im Sommer 1983 wagen drei Männer das Unmögliche. Sie brechen auf, um zu Fuß die Eiswüste Grönlands zu überqueren. Drei Monate werden sie für die mehr als 1000 Kilometer lange Strecke brauchen. Die Südtiroler Robert Peroni, Pepi Schrott und Wolfgang Thomaseth sind von der Außenwelt abgeschnitten, es gibt keinen Funkverkehr und im Falle einer Panne oder eines Unfalls keine Rettungsmöglichkeiten.
Diese Doku wurde in Ö1 am 6. Juli 2024 gesendet.
2014 tauscht die 17-jährige Salzburgerin Maria G. ihr wohlbehütetes Leben am Land gegen ein ganz und gar ungewisses ein. Sie reist nach Syrien, heiratet einen mutmaßlichen IS-Kämpfer, und bekommt mit ihm zwei Söhne. Seit 2019 sitzt sie mit ihren Kindern in von Kurden geführten Gefangenenlagern im Nordosten Syriens fest. Seit dieser Zeit bemühen sich ihre Eltern verzweifelt um offizielle Rückholung. Doch die zuständigen Ministerien in Österreich winken ab und machen u.a. Sicherheitsbedenken geltend.
Eva Roither erzählt die wechselvolle Geschichte von Maria G. und ihren Eltern. Und sie geht der Frage nach: Was tun mit den europäischen Staatsbürgerinnen, die mit ihren Kindern in den Gefangenenlagern Syriens festsitzen? Diese Eigenproduktion wurde in Ö1 am 22.6.2024 ausgestrahlt.
Mit Karoline von Perin nahm die Geschichte für die Rechte der Frauen in Österreich ihren Anfang. Ihr unzeitgemäßes Engagement forderte seinen Preis: Nach Niederschlagung der Revolution 1848 verlor sie das Sorgerecht für ihren minderjährigen Sohn, ihr gesamtes Vermögen wurde konfisziert und sie galt als kompromittiert auf Lebenszeit. Die Dokumentation befördert anhand neu entdeckter Briefe und Akten bisher unbekannte Details über die große Persönlichkeit ans Tageslicht. Diese Dokumentation wurde am 15.6.2024 in Ö1 ausgestrahlt.
"Meine größte schauspielerische Leistung habe ich nicht am Theater vollbracht, sondern während der Jahre unter Nazi-Herrschaft", sagte Dorothea Neff nach der Befreiung. Als bekannte Schauspielerin, die ihre jüdische Freundin Lilli Wolff in Wien jahrelang vor den Nazis versteckte, riskierte sie alles. Mit viel Mut, Opferbereitschaft und List gelang die Geheimhaltung. Von "Liebe" ist im Zusammenhang mit Dorothea Neff allerdings nie die Rede. Homosexualität war in Österreich noch bis 1971 strafrechtlich verboten. Das Feature spürt der Beziehung der beiden Frauen in wiederentdeckten Tonaufnahmen nach und zeigt, dass LGBTIQ+ Aktivist:innen von heute auf den Schultern queerer Held:innen von damals stehen. Diese Dokumentation wurde am 25. 05. 2024 in der Ö1 Sendereihe "Hörbilder" gesendet.
Die Erzählerin Sarah Seekircher erfährt von zwei entfernten Verwandten, die sie nie kennengelernt hat: Zwei Frauen, die auf einem Bergbauernhof in einem Tiroler Seitental gelebt und sich vor mehr als 30 Jahren das Leben genommen haben. Warum erfährt sie erst jetzt von dem Suizid? Wie war das Leben für zwei alleinstehende Frauen in der bäuerlichen Gesellschaft der 1960/70/80er Jahre? Als Erstes fragt sie bei ihrer Familie nach, was man dort über die beiden Schwestern weiß.
Hilfe bei Suizidgedanken
Telefonsorge: 142
Rat auf Draht: 147
Anlaufstellen in allen Bundesländern: suizid-praevention.gv.at
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