Die Angeklagten sind alle sehr jung und männlich. Vorgeworfen werden ihnen mehrere Taten, immer in unterschiedlicher Zusammensetzung. Für Polizei und Staatsanwaltschaft waren die Ermittlungen schwierig, denn kaum jemand wollte gegen sie aussagen. Viele der Angeklagten sind zudem miteinander verwandt, der Begriff Clankriminalität steht schnell im Raum.

Wie aber können die Ermittlungsbehörden überhaupt arbeiten, wenn keines der Opfer sich äußern möchte? Wie wird ermittelt, wenn die Ausgangslage so verworren ist, dass die Angeklagten am Ende sogar wegen einer anderen Tat verurteilt werden, als die, die die Ermittlungen ursprünglich ins Rollen gebracht hat?

In der dritten Episode von "Hinreichend verdächtig", dem True-Crime-Podcast von Rheinischer Post und der Staatsanwaltschaft Duisburg, geht es um das Oberthema Clankriminalität. Besonders Duisburg steht hier seit Jahren im Fokus. Wie groß ist das Problem wirklich? Müssen auch unbescholtene Bürger Angst vor Angriffen haben? Und wie kann man solchen Strukturen beikommen? Diese und weitere Fragen beantworten wir mit Alexander Triesch, Reporter aus der Lokalredaktion Duisburg, und Melanie Anderhub, Staatsanwältin in Duisburg.

Im neuen True Crime Podcast der Rheinischen Post und der Staatsanwaltschaft Duisburg behandeln wir pro Folge einen Kriminalfall aus der Region. Mit dabei ist immer ein Reporter oder eine Reporterin aus der Lokalredaktion Duisburg und ein Staatsanwalt oder eine Staatsanwältin aus Duisburg. Gemeinsam sprechen wir über den Fall, aber auch über die juristischen Mittel, die der Behörde zur Verfügung stehen, um einen Täter anzuklagen.