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In seiner Karriere hat Stocker zusammen mit Kolleginnen und Kollegen ein neues Kapitel der Klimaforschung aufgeschlagen. Durch Analysen von Eisbohrkernen aus der Antarktis und Grönland konnte das Team nachweisen: Die heutige CO₂-Konzentration ist höher als jemals in den vergangenen 800'000 Jahren – und sie stammt eindeutig aus der Verbrennung fossiler Energieträger.
2015 markierte einen weiteren Meilenstein. Mit dem Pariser Klimaabkommen erklärten sich fast alle Staaten der Welt bereit, den Temperaturanstieg deutlich unter 2 Grad Celsius zu halten, idealerweise bei 1,5 Grad. Thomas Stocker spielte dabei eine zentrale Rolle: Gemeinsam mit einem Kollegen aus China leitete er die IPCC-Arbeitsgruppe, die die wissenschaftlichen Grundlagen für das Abkommen erarbeitete.
Der Bericht von insgesamt 259 Autorinnen und Autoren kam zu drei Schlüsselerkenntnissen:
Heute sagt Stocker klar: Das ambitionierte 1,5-Grad-Ziel dürfte kaum noch erreichbar sein – weil die globalen Emissionen bislang nie wirklich gesenkt wurden. Für ihn steht fest: Ein ungebremster Klimawandel führt zu existenziellen Problemen auf der Erde.
«Wir haben keine andere Wahl, als konsequenten Klimaschutz zu betreiben», so Stocker. Er sieht darin nicht nur eine ökologische, sondern auch eine wirtschaftliche Chance.
Im Vorfeld des Klimagipfels ist Thomas Stocker zudem Gast im Podcast «Landwirtschaft.Klima.Wandel.». Darin spricht er über die Klimawirkung unserer Ernährung, den Rückzug der USA aus der Klimaforschung – und darüber, warum die Behauptung, es gebe in der Wissenschaft keinen Konsens zum Klimawandel, schlicht falsch ist.
Host: Silvio Liechti
Weitere Infos:
www.klimalandwirtschaft.ch
Literatur:
Hohe Ehre für Pioniere der Klimaforschung
Auf der Suche nach dem ältesten Eis
Eisbohrkern-Analyse
Zum IPCC
By Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden/Verein Netzwerk Klima & LandwirtschaftIn seiner Karriere hat Stocker zusammen mit Kolleginnen und Kollegen ein neues Kapitel der Klimaforschung aufgeschlagen. Durch Analysen von Eisbohrkernen aus der Antarktis und Grönland konnte das Team nachweisen: Die heutige CO₂-Konzentration ist höher als jemals in den vergangenen 800'000 Jahren – und sie stammt eindeutig aus der Verbrennung fossiler Energieträger.
2015 markierte einen weiteren Meilenstein. Mit dem Pariser Klimaabkommen erklärten sich fast alle Staaten der Welt bereit, den Temperaturanstieg deutlich unter 2 Grad Celsius zu halten, idealerweise bei 1,5 Grad. Thomas Stocker spielte dabei eine zentrale Rolle: Gemeinsam mit einem Kollegen aus China leitete er die IPCC-Arbeitsgruppe, die die wissenschaftlichen Grundlagen für das Abkommen erarbeitete.
Der Bericht von insgesamt 259 Autorinnen und Autoren kam zu drei Schlüsselerkenntnissen:
Heute sagt Stocker klar: Das ambitionierte 1,5-Grad-Ziel dürfte kaum noch erreichbar sein – weil die globalen Emissionen bislang nie wirklich gesenkt wurden. Für ihn steht fest: Ein ungebremster Klimawandel führt zu existenziellen Problemen auf der Erde.
«Wir haben keine andere Wahl, als konsequenten Klimaschutz zu betreiben», so Stocker. Er sieht darin nicht nur eine ökologische, sondern auch eine wirtschaftliche Chance.
Im Vorfeld des Klimagipfels ist Thomas Stocker zudem Gast im Podcast «Landwirtschaft.Klima.Wandel.». Darin spricht er über die Klimawirkung unserer Ernährung, den Rückzug der USA aus der Klimaforschung – und darüber, warum die Behauptung, es gebe in der Wissenschaft keinen Konsens zum Klimawandel, schlicht falsch ist.
Host: Silvio Liechti
Weitere Infos:
www.klimalandwirtschaft.ch
Literatur:
Hohe Ehre für Pioniere der Klimaforschung
Auf der Suche nach dem ältesten Eis
Eisbohrkern-Analyse
Zum IPCC