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Willkommen zu meiner ersten kleinen Zeitreise, die ich gerne monatlich veröffentlichen möchte. Heute starten wir mit einem ersten Ausflug zurück in die frühen 80er. Ich plaudere von einem typischen Wendepunkt der Interessen eines Jungen in diesem Jahrzehnt. Und eben jener Punkt war für mich die Entdeckung des (für mich) ersten Donkey Kong Arcade-Automaten in einem Getränkemarkt. In dieser unglaublich untypischen Umgebung habe ich mich verliebt und möchte mit dieser kurzen Folge den ‚frühesten Stein des Anstoßes‘ erzählen – so hat es also begonnen, genau wie dieses neue Podcast-Hobby, das hier noch ziemlich im Findungsprozess ist
Bleibt verspielt und viele liebe Grüße,
Links:
„Boah Leute… es ist gerade einfach zu viel auf einmal. Kennt ihr das? Wenn das Leben einen Cheatcode brauchen könnte – aber der Joystick trotzdem im falschen Port steckt? Genau da bin ich gerade.“
Zuerst mal: eine Woche Krankenhaus. Nicht wegen zu viel Pac-Man oder Donkey Kong – leider eher wegen meinem Lotterleben. War nicht schön, aber hat mir mal wieder klargemacht: Gesundheit ist nicht einfach da – da muss man arbeiten. Wie beim Endboss in R-Type. Von nix kommt nix. Leider!
Und als ob das nicht reicht, wartet da ja auch noch unser Camper-Ausbau auf mich. Für meine Frau. Ihr wisst schon – eine echte RL-Quest. Ich nenn’s „Van Life – Level 1“. Ich verbaue aber eine Netzwerk Switch, dann wird der Van Lan-Party tauglich. Man muss sich ja noch ein paar neue Ziele setzen.
Jedenfalls war ich kaum zurück im echten Leben, flattert mir auch schon die Nachricht rein: Ein YouTuber kauft sich das verdammte Commodore-Brand !!1!11
Ich denk mir: Moment mal – ich will doch auch Retro-Content machen! Also dachte ich, in einer dieser seltenen ruhigen Minuten – so richtig schön analog, mit Kaffee, Regen draußen, keine Notifications – „Jürgen, jetzt machste das. Dein Retrogaming-Podcast wird bestimmt eine witzige Sache.“
Und was passiert? Zack! Bevor ich am Micro sitze und Folge 1 aufnehme, kam schon die Werbung für den neuen C64!
Der Neue! Schön und naja … teuer ist er nicht, zumindest nicht so teuer wie damals, aber das nötige Kleingeld liegt ja auch nicht gerade so rum.
Und als dann Stephan, ein weiterer guter Freund mir dann nochmal fasziniert erklärt, was für ein Schnäppchen der neue „Ultimate“ ist – und mich aich noch einen Tag später fragt, ob ich mir endlich auch einen bestellt hab…
Tja. Da saß ich gerade mit dem Handy auf dem Lokus als ich die WhatsApp gecheckt hab – japp, auf der Arbeit!
Jetzt heißt’s: Warten bis November.
Aber wisst ihr was? Ich überbrücke die Zeit mit dem gelegentlichen Blick in den Rückspiegel. Und vielleicht hat ja jemand von Euch Lust, diese Folge in meinem Blog zu kommentieren?
Aber genug jetzt… wir fangen dann mal an – am Anfang schuf der da oben wohl auch den ersten Arcade-Automaten …
Willkommen zu meiner kleinen Zeitreise – heute will ich zuerst mal zurück in die 80er, als Münzen noch die einzigen Türöffner zu anderen Welten waren und ein Besuch im Getränkemarkt mein Leben veränderte.
Vor Kurzem saß ich am PC, scrollte durch alte Spieletitel und plötzlich… zack! – da war sie: eine Erinnerung, tief vergraben, längst vergessen. Wie eine alte Diskettenbox, die man beim Aufräumen im Keller findet. Und auf einmal war alles wieder da: Geräusche, Bilder, Gefühle. Dieses Erlebnis hat mich so gepackt, dass ich beschlossen habe, meine schönsten Retro-Gaming-Momente endlich aufzuschreiben – oder besser gesagt: euch zu erzählen. […]
Ich war elf. Das war irgendwann 1981 oder ’82. Und ich erinnere mich noch ganz genau: Direkt hinter dem Eingang vom EZA – dem Einkaufszentrum für alle in Speyer – stand plötzlich ein seltsamer Kasten. Mannshoch, schwarz, mit einem Bildschirm, einem Joystick und blinkenden Tasten. Vorne dran: ein Münzeinwurf.
Ich erinnere mich, wie ich damals zum ersten Mal „freiwillig“ mit zum Einkaufen ging. Einkaufen! Ich hasste es eigentlich. So wirklich richtig! Vor allem gab es nichts langweiligeres als Getränkemärkte. Aber plötzlich – wollte ich nichts lieber. Wie kommts? Ich wollte zu ihm. Zu meinem neuen Helden.
Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein oder zwei Jahre kehrte ich regelmäßig zu diesem Automaten zurück. Manchmal nur zum Spielen, manchmal einfach nur, um den Highscore zu checken. Doch irgendwann war Schluss.
Das war nicht das Ende. Das klingt jetzt vielleicht wie ein Abschluss. Aber eigentlich war es ein Anfang. Denn was damals begann – dieses Staunen, diese Faszination – ist bis heute geblieben. Ich war Mario. Für ein paar Minuten. Und das reicht manchmal, um ein ganzes Leben zu prägen.
Und Du? Hattest Du auch so einen Moment? Dein erstes Mal vor einem Spielautomaten? Der eine Automat, der Dich gefesselt hat?
Jürgen
Der Beitrag Ein Held zu sein, kostet nur eine Mark – VideoPlay Folge #2 erschien zuerst auf Rusty's Retrogaming Tavern.
Willkommen zu meiner ersten kleinen Zeitreise, die ich gerne monatlich veröffentlichen möchte. Heute starten wir mit einem ersten Ausflug zurück in die frühen 80er. Ich plaudere von einem typischen Wendepunkt der Interessen eines Jungen in diesem Jahrzehnt. Und eben jener Punkt war für mich die Entdeckung des (für mich) ersten Donkey Kong Arcade-Automaten in einem Getränkemarkt. In dieser unglaublich untypischen Umgebung habe ich mich verliebt und möchte mit dieser kurzen Folge den ‚frühesten Stein des Anstoßes‘ erzählen – so hat es also begonnen, genau wie dieses neue Podcast-Hobby, das hier noch ziemlich im Findungsprozess ist
Bleibt verspielt und viele liebe Grüße,
Links:
„Boah Leute… es ist gerade einfach zu viel auf einmal. Kennt ihr das? Wenn das Leben einen Cheatcode brauchen könnte – aber der Joystick trotzdem im falschen Port steckt? Genau da bin ich gerade.“
Zuerst mal: eine Woche Krankenhaus. Nicht wegen zu viel Pac-Man oder Donkey Kong – leider eher wegen meinem Lotterleben. War nicht schön, aber hat mir mal wieder klargemacht: Gesundheit ist nicht einfach da – da muss man arbeiten. Wie beim Endboss in R-Type. Von nix kommt nix. Leider!
Und als ob das nicht reicht, wartet da ja auch noch unser Camper-Ausbau auf mich. Für meine Frau. Ihr wisst schon – eine echte RL-Quest. Ich nenn’s „Van Life – Level 1“. Ich verbaue aber eine Netzwerk Switch, dann wird der Van Lan-Party tauglich. Man muss sich ja noch ein paar neue Ziele setzen.
Jedenfalls war ich kaum zurück im echten Leben, flattert mir auch schon die Nachricht rein: Ein YouTuber kauft sich das verdammte Commodore-Brand !!1!11
Ich denk mir: Moment mal – ich will doch auch Retro-Content machen! Also dachte ich, in einer dieser seltenen ruhigen Minuten – so richtig schön analog, mit Kaffee, Regen draußen, keine Notifications – „Jürgen, jetzt machste das. Dein Retrogaming-Podcast wird bestimmt eine witzige Sache.“
Und was passiert? Zack! Bevor ich am Micro sitze und Folge 1 aufnehme, kam schon die Werbung für den neuen C64!
Der Neue! Schön und naja … teuer ist er nicht, zumindest nicht so teuer wie damals, aber das nötige Kleingeld liegt ja auch nicht gerade so rum.
Und als dann Stephan, ein weiterer guter Freund mir dann nochmal fasziniert erklärt, was für ein Schnäppchen der neue „Ultimate“ ist – und mich aich noch einen Tag später fragt, ob ich mir endlich auch einen bestellt hab…
Tja. Da saß ich gerade mit dem Handy auf dem Lokus als ich die WhatsApp gecheckt hab – japp, auf der Arbeit!
Jetzt heißt’s: Warten bis November.
Aber wisst ihr was? Ich überbrücke die Zeit mit dem gelegentlichen Blick in den Rückspiegel. Und vielleicht hat ja jemand von Euch Lust, diese Folge in meinem Blog zu kommentieren?
Aber genug jetzt… wir fangen dann mal an – am Anfang schuf der da oben wohl auch den ersten Arcade-Automaten …
Willkommen zu meiner kleinen Zeitreise – heute will ich zuerst mal zurück in die 80er, als Münzen noch die einzigen Türöffner zu anderen Welten waren und ein Besuch im Getränkemarkt mein Leben veränderte.
Vor Kurzem saß ich am PC, scrollte durch alte Spieletitel und plötzlich… zack! – da war sie: eine Erinnerung, tief vergraben, längst vergessen. Wie eine alte Diskettenbox, die man beim Aufräumen im Keller findet. Und auf einmal war alles wieder da: Geräusche, Bilder, Gefühle. Dieses Erlebnis hat mich so gepackt, dass ich beschlossen habe, meine schönsten Retro-Gaming-Momente endlich aufzuschreiben – oder besser gesagt: euch zu erzählen. […]
Ich war elf. Das war irgendwann 1981 oder ’82. Und ich erinnere mich noch ganz genau: Direkt hinter dem Eingang vom EZA – dem Einkaufszentrum für alle in Speyer – stand plötzlich ein seltsamer Kasten. Mannshoch, schwarz, mit einem Bildschirm, einem Joystick und blinkenden Tasten. Vorne dran: ein Münzeinwurf.
Ich erinnere mich, wie ich damals zum ersten Mal „freiwillig“ mit zum Einkaufen ging. Einkaufen! Ich hasste es eigentlich. So wirklich richtig! Vor allem gab es nichts langweiligeres als Getränkemärkte. Aber plötzlich – wollte ich nichts lieber. Wie kommts? Ich wollte zu ihm. Zu meinem neuen Helden.
Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein oder zwei Jahre kehrte ich regelmäßig zu diesem Automaten zurück. Manchmal nur zum Spielen, manchmal einfach nur, um den Highscore zu checken. Doch irgendwann war Schluss.
Das war nicht das Ende. Das klingt jetzt vielleicht wie ein Abschluss. Aber eigentlich war es ein Anfang. Denn was damals begann – dieses Staunen, diese Faszination – ist bis heute geblieben. Ich war Mario. Für ein paar Minuten. Und das reicht manchmal, um ein ganzes Leben zu prägen.
Und Du? Hattest Du auch so einen Moment? Dein erstes Mal vor einem Spielautomaten? Der eine Automat, der Dich gefesselt hat?
Jürgen
Der Beitrag Ein Held zu sein, kostet nur eine Mark – VideoPlay Folge #2 erschien zuerst auf Rusty's Retrogaming Tavern.