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Leider tappen viele Menschen bei der Katzenerziehung in einige Fallen. So glauben sie zum Beispiel, ihre Katze durch Bestrafung von einem bestimmten Verhalten abzubringen. Einige holen dafür beispielsweise eine Wasserpistole hervor, mit der sie die Katze bei dem vermeintlichen Fehlverhalten abspritzen.
Genau das ist aus mehreren Gründen aber kontraproduktiv, erklärt Tierpsychologin Christine Hauschild gegenüber der „Brigitte“. Denn zum einen würden solche Maßnahmen nur etwas bringen, wenn das Verhalten jedes Mal konsequent bestraft würde. So lerne die Katze aber meist nur, zu warten bis ihre Besitzer weg sind und sich dann trotzdem daneben zu benehmen. Zum anderen merke sich die Katze, wer sie bestraft – und verliere das Vertrauen zu der Person mit der Spritzpistole.
Loben statt bestrafen – so erziehst Du Deine Katze
Generell gelte: Bei der Katzenerziehung solltest Du Dich auf das Verhalten konzentrieren, das Du bei Deiner Katze fördern möchtest, nicht darauf, was sie falsch macht. Dann kannst Du Deiner Katze alternatives Verhalten antrainieren indem Du sie immer wieder dafür belohnst. Auch Mikel Delgardo von der Tiermedizinischen Fakultät an der Universität von Kalifornien rät Katzenhaltern: „Belohne das Verhalten, das Du magst und ignoriere das, das Du nicht magst.“
Denn im Grunde erziehst Du Deine Katze durchgehend unterbewusst. Durch jede Interaktion und Reaktion von Dir lernt Deine Katze, wie sie Deine Aufmerksamkeit bekommt. Wenn sie zum Beispiel unerlaubt auf Deinen Küchentisch klettert und Du sofort angerannt kommst, sie ausschimpfst und zurück auf den Boden setzt, bedeutet das für Deine Katze keine Bestrafung.
Katzen zu erziehen braucht Zeit
Für sie ist das stattdessen nun ein erprobter Weg, Deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Deshalb wird sie das Verhalten vermutlich zukünftig wiederholen. Delgardo erklärt das gegenüber „National Geographic“ so: „Deine Aufmerksamkeit ist für die Katze besser als nichts, also fühlt sie sich belohnt.“
Sicher ist: Katzenerziehung erfordert viel Zeit, Geduld und Konsequenz – und die Bereitschaft, sich von den Vorurteilen zu lösen. Auch unsere Katzenexpertinnen Annika Holzkamp und Christina Wolf kennen Sprüche wie „Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal“. Im Ratgeber-Podcast „Pet-Talks Katze“ erklären sie, warum das nicht stimmt: „Katzen sind zwar eigenwillige Wesen, aber durchaus intelligent und sehr gut trainierbar.“ Man müsse sich nur von der Vorstellung verabschieden, dass Erziehung bedeutet, Katzen davon abzuhalten, etwas zu tun.
-- Mehr Informationen --
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By DeineTierweltLeider tappen viele Menschen bei der Katzenerziehung in einige Fallen. So glauben sie zum Beispiel, ihre Katze durch Bestrafung von einem bestimmten Verhalten abzubringen. Einige holen dafür beispielsweise eine Wasserpistole hervor, mit der sie die Katze bei dem vermeintlichen Fehlverhalten abspritzen.
Genau das ist aus mehreren Gründen aber kontraproduktiv, erklärt Tierpsychologin Christine Hauschild gegenüber der „Brigitte“. Denn zum einen würden solche Maßnahmen nur etwas bringen, wenn das Verhalten jedes Mal konsequent bestraft würde. So lerne die Katze aber meist nur, zu warten bis ihre Besitzer weg sind und sich dann trotzdem daneben zu benehmen. Zum anderen merke sich die Katze, wer sie bestraft – und verliere das Vertrauen zu der Person mit der Spritzpistole.
Loben statt bestrafen – so erziehst Du Deine Katze
Generell gelte: Bei der Katzenerziehung solltest Du Dich auf das Verhalten konzentrieren, das Du bei Deiner Katze fördern möchtest, nicht darauf, was sie falsch macht. Dann kannst Du Deiner Katze alternatives Verhalten antrainieren indem Du sie immer wieder dafür belohnst. Auch Mikel Delgardo von der Tiermedizinischen Fakultät an der Universität von Kalifornien rät Katzenhaltern: „Belohne das Verhalten, das Du magst und ignoriere das, das Du nicht magst.“
Denn im Grunde erziehst Du Deine Katze durchgehend unterbewusst. Durch jede Interaktion und Reaktion von Dir lernt Deine Katze, wie sie Deine Aufmerksamkeit bekommt. Wenn sie zum Beispiel unerlaubt auf Deinen Küchentisch klettert und Du sofort angerannt kommst, sie ausschimpfst und zurück auf den Boden setzt, bedeutet das für Deine Katze keine Bestrafung.
Katzen zu erziehen braucht Zeit
Für sie ist das stattdessen nun ein erprobter Weg, Deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Deshalb wird sie das Verhalten vermutlich zukünftig wiederholen. Delgardo erklärt das gegenüber „National Geographic“ so: „Deine Aufmerksamkeit ist für die Katze besser als nichts, also fühlt sie sich belohnt.“
Sicher ist: Katzenerziehung erfordert viel Zeit, Geduld und Konsequenz – und die Bereitschaft, sich von den Vorurteilen zu lösen. Auch unsere Katzenexpertinnen Annika Holzkamp und Christina Wolf kennen Sprüche wie „Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal“. Im Ratgeber-Podcast „Pet-Talks Katze“ erklären sie, warum das nicht stimmt: „Katzen sind zwar eigenwillige Wesen, aber durchaus intelligent und sehr gut trainierbar.“ Man müsse sich nur von der Vorstellung verabschieden, dass Erziehung bedeutet, Katzen davon abzuhalten, etwas zu tun.
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