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Eine Ostfront, ein Garten und psychische Flach-Erdler*innen | Von Felix Feistel, Jill Sandjaja und Anke Behrend


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Ein Standpunkt von Felix Feistel, Jill Sandjaja und Anke Behrend.
Drei Einblicke in die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand von Felix Feistel, Jill Sandjaja und Anke Behrend, Redaktionsmitglieder der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand
Felix Feistel ist studierter Rechtswissenschaftler mit dem Schwerpunkt Völker- und Europarecht und Redakteur der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand, siehe demokratischerwiderstand.de/verteilen.
Jill Sandjaja ist Architekturstudentin, Layouterin und Redaktionsmitglied der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand.
Anke Behrend ist TV-Profi, Autorin und Redakteurin der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand.
I. Schrottplatz Ukraine
Bericht von der Ostfront von Felix Feistel, Redakteur der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand
Die deutsche Bundesregierung hat zuletzt erklärt, sie werde schwere Waffen in die Ukraine zu liefern. Sie bietet gebrauchte Gepard-Panzer an, die der Flugabwehr dienen. Da die russische Armee die Flugabwehr der Ukraine schon vor längerer Zeit zerstört hat, könnte sie diese Panzer gebrauchen.
Der Haken ist allerdings, dass die Bedienung der Geräte recht kompliziert ist. Es bedarf einer einjährigen Ausbildung, um sie wirklich im Kampf einsetzen zu können. Auch hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisiert, dass Deutschland kaum Munition für die Panzer liefert. Flugabwehrpanzer ohne Munition haben für die Ukraine keinerlei Nutzen. Die Gepard-Panzer werden von der Bundeswehr schon lange nicht mehr benutzt. Es ist fraglich, ob es überhaupt noch Offiziere gibt, die sich mit der Technik auskennen.


Damit wird die Ukraine immer mehr zum Schrottplatz ausgemusterter, westlicher Militärtechnik. Es wird berichtet, dass auch die von den USA gelieferten Javelin-Raketen altersschwach seien. So prallten die Geschosse an den russischen Panzern einfach ab, da die Sprengköpfe defekt seien. Wer Verbündete wie den Westen hat, braucht wahrlich keine Feinde mehr. Den größten Nutzen davon hat die westliche Rüstungsindustrie, die sich über Aufträge freuen kann. Denn da die Lager nun ausgemistet sind, hat das Militär vieler Länder Platz für neue Anschaffungen.

Derweil hat die russische Armee nicht nur wichtige Bahnhöfe der Ukraine, sondern auch Umspannwerke, die für den Bahnverkehr relevant sind, zerstört. Damit dürfte der Bahnverkehr in der Ukraine weitestgehend stillstehen. Über die Schienen erfolgt ein großer Teil der Versorgung ukrainischer Soldaten an der Front, sowie der Nachschub. Selbst wenn also weitere westliche Waffen geliefert werden, erreichen sie ihr Ziel wohl kaum. Hinzu kommt, dass schon in der Vergangenheit westliche Waffenlieferungen durch russische Luftschläge zerstört wurden, noch bevor sie ihren Bestimmungsort erreicht hatten. Immer wieder werden auch verlassene, ukrainische Stellungen eingenommen, die voll sind von ungenutzten, westlichen Waffensystemen, sodass die Russen schon spotten, der Westen beliefere eigentlich die russische Armee.
Zivilisten unter Beschuss
In letzter Zeit häuft sich der ukrainische Beschuss russischer Dörfer, Städte oder militärischer Depots in der Nähe der Grenze. So ist die Stadt Belgorod in der Nacht auf Montag von zwei heftigen Explosionen erschüttert worden. In Berichten war die Rede von ukrainischen Drohnen, die in der Nähe der Stadt gesichtet worden seien. Immer wieder werden Einschläge und Explosionen im russisch-ukrainischen Grenzgebiet berichtet, die mit Sachschäden einhergehen. Auch von Verletzten war bereits die Rede. Todesopfer gab es bislang zumindest auf der russischen Seite der Grenze noch nicht.
Die Ukraine beschießt überdies weiterhin zivile Ziele im Donbass. Dabei kommt es immer wieder zu toten und verletzten Zivilisten, auch Wohnhäuser werden zerstört. Berichten zufolge verwendet die Ukraine zudem sogenannte Flechette-Geschosse, also kleine, metallene Pfeile,
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