Aus evolutionspsychologischer Sicht würde man sagen, dass Frauen auf Männer stehen, die gut situiert sind und finanziell abgesichert (die also die Ressourcen für Nachkommen bereitstellen können).
In der Studie von Buss u.a. (1989) hat man aber interessante Zusammenhänge mit den sozialen Strukturen gefunden; demnach suchen wir im anderen nach Kompetenzen, die unsere eigenen "ergänzen". Das würde bedeuten, dass in Strukturen, in denen Macht und Status für Frauen kaum zugänglich ist, diese Kompetenz im Mann als attraktiv empfunden wird. Interessant ist, dass diese Studie in 37 Ländern stattgefunden hat und man in Ländern, in denen zunehmend Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau herrscht, Präferenzen von Männern und Frauen sich angleichen.
Das könnte zB. bedeuten, dass in gleichberechtigten Strukturen, in denen jeder für sich überleben kann, d.h. den anderen nicht mehr zwingend braucht, andere Ebenen von zB. "Sicherheit" (emotionale statt finanzielle Sicherheit) wichtig werden.