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Elon Musk in Krieg und Frieden | Von Peter Frey


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SpaceX, der Tiefe Staat und der Ukraine-Krieg
Anfang Oktober des Jahres wurden über alle Massenmedien hinweg Nachrichten gestreut, laut denen der Multimilliardär Elon Musk mit „Friedensvorschlägen“ auf sich aufmerksam gemacht hatte. Von den Gazetten und ausgesuchten Politikern bekam er dafür umgehend eine Breitseite an medialer Empörung. Dabei ist so einiges an Musks Initiative einer näheren Untersuchung wert.
Ein Standpunkt von Peter Frey.
Nimmt irgend jemand das Wort Frieden in den Mund, wenn es um die Lösung des Ukraine-Konflikts geht, dann stehen die Bellizisten sofort mit Schaum vor dem Mund auf der Matte. Die Medien der zu veröffentlichenden Meinung tun ihr bestes, um dieses Verhaltensmuster gesellschaftsfähig zu halten, so auch das Handelsblatt:


„Mit seinem auf Twitter veröffentlichten „Friedensplan“ für die Ukraine hat Tesla-Chef Elon Musk international Empörung ausgelöst.“ (1)

Das klingt nach einem alle politischen Klassen der internationalen Gemeinde vereinenden Proteststurm. Aber es klingt halt nur so, fühlt sich nur so an. Wir sollen es so empfinden. Es ist ein lancierter, medialer, virtueller Sturm der Empörung. Wenn wir etwas in bestimmter Art und Weise empfinden sollen, statt unseren geistigen Apparat anzustrengen, wenn uns die Wertung zur Nachricht gleich mitgegeben wurde: Dann wird Stimmung gemacht. Dann ist Manipulation im Spiel. Dann wird desinformiert.
Der Friedensplan des Elon Musk
Und wie das so ist, wenn Leute für die Wächter der zu veröffentlichenden Wahrheit vom rechten Wege abkommen, geht man dann gern zum Psychologisieren über. Denn „normal“ kann ja einer, der sich nicht im gleichen Schützengraben aufhält wie sein geistiger Blockwart, ganz und gar nicht sein, oder? Nun hatte immerhin einer der reichsten Männer der Welt — was in den besagten Medien für US-Milliardäre of bereits ein Zertifikat für Gutmenschentum und Philanthropenwesen ist — von einer Friedenslösung für die Ukraine gesprochen. Also nimmt man die Schwächen des vermeintlichen Opponenten aufs Korn:
„Ein Grund für dieses Verhalten liegt auch in Musks Asperger-Erkrankung, eine Art Autismus. Die machte der Tesla-Chef vor mehr als einem Jahr öffentlich. Die ist für Außenstehende schwer zu erkennen und geht einher mit eingeschränktem Einfühlungsvermögen, schwacher sozialer Kompetenz und oft introvertierten Interessen – sei es Programmieren, Physik oder Raumfahrt wie bei Musk.“ (1i, 2)
Damit versucht man nun, Musks „krude Friedensideen“ zu erklären. Und wie brachten die gleichen Leute doch gleich noch Greta Thunbergs Asperger-Wesen mit deren „Klima-Engagement“ überein?
Für die in die Gleichstrommedien berufene Journaille sind Friedensvorschläge, die Ihnen nicht von den Spin-Doktoren der eigenen Machthemisphäre gereicht wurden, sowieso erst einmal grundsätzlich „umstritten“, „russische Propaganda“ (3), „absurde Friedenspläne“ (4) und „man macht sich damit keine Freunde“ (5). Hat Musk doch gleich noch einen drauf gesetzt und auch ähnlich geartetes in Bezug auf den Konflikt Taiwans mit Festland-China dargelegt. So etwas muss ganz schnell abgebürstet, der mitzugehende Trend dem Leser unmissverständlich klar gemacht werden (Hervorhebungen durch Autor):


„Nach seinen umstrittenen Vorschlägen zum Ende des Ukraine-Krieges hat der US-Milliardär Elon Musk mit neuen Ideen zur Lösung des Taiwan-Konflikts für weiteren Wirbel gesorgt. Die Regierung in Taipeh nannte seinen Vorschlag „inakzeptabel„, aus Taiwan eine „Sonderverwaltungszone“ unter chinesischer Herrschaft zu machen. Dahinter steckten allein Geschäftsinteressen des in China stark engagierten Chefs des Elektroautoherstellers Tesla, der den kollektiven Willen des Volkes in Taiwan ignoriere,
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