Schon lange hegte ich den Wunsch, eine Podcast zu machen. Als ich angefragt wurde, ob ich am Tag der Kranken, am 7. März in irgendeiner Weise etwas beitragen wolle, nahm ich das zum Anlass, dieses Projekt endlich zu gebären. Da ist mein Baby - es hat noch viel Entwicklungspotential und ich bin selber gespannt, wie es sich entfalten wird. Witzig übrigens, dass ich im Zusammenhang mit meinem Podcast von "Baby" und "Gebären" spreche. In meinem Podcast geht es nämlich um das vermeintliche Gegenteil, um alles rund um den Themenkreis "Sterben und Tod". Aber vielleicht ist der Tod ja zugleich auch eine Geburt.
Ich wünsche mir, dass ich mit diesem Podcast dazu beizutragen kann, dass Menschen vermehrt beginnen, miteinander über existentielle Fragen zu sprechen, wie: Wer bin ich? Was ist der Sinn meines Lebens? Was für ein Mensch will ich sein? Menschen, die sich getrauen, sich über solche Fragen auszutauschen zeigen ihr Innerstes. Sie klappen ihr Visier hoch und ziehen ihre Rüstung aus. Ich habe es in der Begleitung von vielen Sterbenden und Trauerfamilien immer wieder erlebt, wieviel Frieden, Versöhnung und Heilung möglich ist und wieviel echte Nähe und Verbundenheit entstehen kann, wenn Menschen sich authentisch zeigen. Ich finde es jammerschade, wenn man sich solche Begegnungen erst am Lebensende gönnt, denn: "Dein Leben ist endlich - so lebe doch endlich!"