Eine unergründliche Gleichheit bestimmt die Rhythmen des Lebens Schritt;
II.10.321
Ein Lächeln vom Bewahrer der Welten
Hat einst dies Hüter-Mental zur Erde gesandt,
Damit alle in ihrer festen unveränderlichen Art verbleiben
Und nie abrücken von ihrer gewohnten Stellung.
Man sieht es kreisen, seiner Aufgabe treu,
Unermüdlich in den Runden einer auferlegten Tradition;
In verfallenen und zerbröckelnden Ämtern der Zeit
Hält es strenge Aufsicht vor der Mauer des Gewohnheitsrechts
Oder es döst in düsterer Umgebung uralter Nacht
Auf Steinen eines kleinen Hinterhofs
Und bellt bei jedem unvertrauten Licht
Als wäre es ein Feind, der einbrechen wollte in sein Heim,
Ein Wachhund vor dem Sinn-vergitterten Haus des Geistes
Zur Abwehr der Eindringlinge von dem Unsichtbaren,
Sich nährend von Abfällen des Lebens und den Knochen der Materie
In seinem Zwinger objektiver Gewissheit.
Und doch steht hinter ihm eine kosmische Macht:
Eine gemessene Größe hält fest an ihrem weiteren Plan,
Eine unergründliche Gleichheit bestimmt die Rhythmen des Lebens Schritt;
Die unveränderlichen Bahnen der Sterne durchfurchen den trägen Raum,
Millionen Arten befolgen ein einziges stummes Gesetz.
II.10.303-23