Die von der Ukraine und den westlichen Medien verkündete Offensive mit einer Million Soldaten auf Cherson war frei erfunden und das aus der Ukraine exportierte Getreide geht nicht nach Afrika.
Ein Kommentar von Thomas Röper.
Die Propaganda-Lügen der westlichen Medien sind in diesen Tagen an zwei Themen besonders leicht zu widerlegen. Wie lange wurde uns von den „Qualitätsmedien“ erzählt, Russland blockiere den Export von ukrainischem Weizen, der so dringend in Afrika gebraucht werde, um eine Hungerkatastrophe zu verhindern? Und wie haben die „Qualitätsmedien“ gejubelt, weil die Ukraine angeblich eine Großoffensive mit einer Million Soldaten durchführen und Cherson zurückerobern wollte? Beides war gelogen, wie ich nun belegen werde.
Die Getreide-Lüge
Dass es nie eine russische Blockade für Handelsschiffe aus ukrainischen Häfen gegeben hat, habe ich oft genug berichtet. Das Problem war, dass Kiew die Getreideexporte zurückgehalten hat, um das Getreide als Druckmittel gegen den Westen einzusetzen, um Anti-Schiffsraketen zu bekommen. Und es ging nie um Weizen für Afrika, wie wir nun sehen können. Es ging vor allem um Mais, der im Westen als Tierfutter gebraucht wird.
Das ist keine russische Propaganda, das kann man auf der Homepage der UNO erfahren, die peinlich genau auflistet, welches Schiff die ukrainischen Häfen mit welcher Ladung und welchem Ziel verlassen hat. Aktuell wurden seit der Einigung über die Getreideausfuhr 438.331 Tonnen landwirtschaftliche Produkte aus der Ukraine abtransportiert. Der Großteil davon entfällt mit etwa 360.000 Tonnen auf Mais, der als Tierfutter nach Iran, Türkei, Südkorea, Irland und Großbritannien geht. Fast der gesamte Rest sind Sonnenblumenöl oder Sonnenblumenmehl für die Türkei, China und Italien. Keines der Schiffe ist auf dem Weg nach Afrika und das einzige Schiff, das Weizen aus der Ukraine transportiert, bringt 3.050 Tonnen Weizen in die Türkei.
So viel zu der westlichen Legende, man brauche den ukrainischen Weizen, um die kommende – angeblich von Russland provozierte – Hungerkatastrophe in Afrika zu verhindern. Es ging in Wahrheit um die Wirtschaftsinteressen vor allem westlicher Firmen und nicht um Hunger in Afrika.
Die erfundene Großoffensive
Die Großoffensive mit einer Million Soldaten, die von Kiew und den westlichen „Qualitätsmedien“ für den Raum Cherson angekündigt wurde, wurde in Russland von Anfang an als reine Erfindung bezeichnet. Und das hat sich als wahr herausgestellt, denn es wurde inzwischen auch in Kiew zugegeben. Berater von Präsident Selensky haben erklärt, dass die Offensive eine Erfindung war, mit der man die Moral der russischen Armee untergraben wollte.
Erreicht hat Kiew das Gegenteil, denn in der russischen Armee lacht man sich über die plumpen Lügen aus Kiew nur noch kaputt, wie ich in Donezk von allen Soldaten gehört habe, mit denen ich gesprochen habe. Dass die ukrainische Offensive eine Erfindung war, war allen klar, denn die ukrainische Armee hat – Waffenlieferungen aus dem Westen hin oder her – keine Kraft mehr für echte Gegenoffensiven.
Während die deutschen „Qualitätsmedien“ ihren Lesern das alles verschämt verschweigen, berichtet das russische Fernsehen ausführlich darüber. Ich habe einen Beitrag aus dem wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens vom Sonntagabend übersetzt.
Beginn der Übersetzung:
Selensky steht auf Surrealismus
Die Anwohner beobachten von ihren Balkonen aus, wie die Offiziere des Militärs Deserteure über den Platz jagen. Das ist in Nikolajew, wo der SBU vor einiger Zeit ein ganzes Netz zum Schmuggeln von Deserteuren über die Grenze aufgedeckt hat. Ein Geschäft, das seinen Organisatoren viel Geld einbringt. Und Selensky dankt in seinen Ansprachen an die Nation immer wieder irgendwelchen Freiwilligen, ukrainischen Soldaten, für ihre Verdienste. Im Gegenzug schicken die Soldaten ihm Videogrüße, in denen sie ihm,