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52 - Manchmal geniessen wir es, manchmal schlingen wir es runter auf dem Weg zum Meeting. Manche orientieren ihre Alltagsroutine daran, andere nehmen es so, wie der Hunger kommt: Essen ist weit mehr als blosse Nahrungsaufnahme. Es ist für viele ein Teil von Kultur und Alltag, aber auch Nähe und Intimität. Doch was geschieht, wenn das Essen langsam den ganzen Alltag, irgendwann auch das gesamte Denken einnimmt? Was für manche unvorstellbar ist, ist für viele Realität: zwischen 5 und 18%, je nach Bericht, sind in westlichen Regionen von Essstörungen betroffen. Wir unterscheiden hierbei klinisch die Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa und die Binge-Eating-Störung. Auch wenn die drei Störungsbilder sich stark voneinander unterscheiden, tragen sie im Kern eine Gemeinsamkeit: Das gestörte Essverhalten, das schwer unter Kontrolle zu kriegen ist. Aber wie entsteht so eine Essstörung? Spielen Schönheitsideale und Medien, Gewohnheiten und Routinen der Eltern, Persönlichkeitseigenschaften oder doch frühe Bindungserfahrungen eine zentrale Rolle? In unserem Podcast sprechen wir auch darüber, wie Essstörungen sich auf Partnerschaften auswirken. Rigide Routinen, Sorgen oder überhöhter Perfektionsanspruch zu gefallen; wir besprechen spannende Verstärker-Dynamiken, die unter Partnern entstehen können. Während die Anorexie oft schon vor einer Beziehung beginnt, treten die Herausforderungen für Paare erst im Zusammenleben deutlich hervor. Bei Bulimie und Binge-Eating zeigen sich die Belastungen häufig später – aber mit gravierenden Auswirkungen auf die gemeinsame Lebensgestaltung. Wir diskutieren, wie dieses Störungsbild Alltag, Sozialleben, Sexualität und vieles mehr beeinträchtigt – und wie man in einem so sensiblen Feld einen hilfreichen Umgang findet.
By Guy Bodenmann und Kristina Schneider52 - Manchmal geniessen wir es, manchmal schlingen wir es runter auf dem Weg zum Meeting. Manche orientieren ihre Alltagsroutine daran, andere nehmen es so, wie der Hunger kommt: Essen ist weit mehr als blosse Nahrungsaufnahme. Es ist für viele ein Teil von Kultur und Alltag, aber auch Nähe und Intimität. Doch was geschieht, wenn das Essen langsam den ganzen Alltag, irgendwann auch das gesamte Denken einnimmt? Was für manche unvorstellbar ist, ist für viele Realität: zwischen 5 und 18%, je nach Bericht, sind in westlichen Regionen von Essstörungen betroffen. Wir unterscheiden hierbei klinisch die Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa und die Binge-Eating-Störung. Auch wenn die drei Störungsbilder sich stark voneinander unterscheiden, tragen sie im Kern eine Gemeinsamkeit: Das gestörte Essverhalten, das schwer unter Kontrolle zu kriegen ist. Aber wie entsteht so eine Essstörung? Spielen Schönheitsideale und Medien, Gewohnheiten und Routinen der Eltern, Persönlichkeitseigenschaften oder doch frühe Bindungserfahrungen eine zentrale Rolle? In unserem Podcast sprechen wir auch darüber, wie Essstörungen sich auf Partnerschaften auswirken. Rigide Routinen, Sorgen oder überhöhter Perfektionsanspruch zu gefallen; wir besprechen spannende Verstärker-Dynamiken, die unter Partnern entstehen können. Während die Anorexie oft schon vor einer Beziehung beginnt, treten die Herausforderungen für Paare erst im Zusammenleben deutlich hervor. Bei Bulimie und Binge-Eating zeigen sich die Belastungen häufig später – aber mit gravierenden Auswirkungen auf die gemeinsame Lebensgestaltung. Wir diskutieren, wie dieses Störungsbild Alltag, Sozialleben, Sexualität und vieles mehr beeinträchtigt – und wie man in einem so sensiblen Feld einen hilfreichen Umgang findet.