🎙️ Episode 26: „Hilfe, mein Kind will nicht zur Schule!" – Was tun bei Schulverweigerung? 

•         Datum: 26. November 2025•         Dauer: ca. 20 Minuten•         Hosts: Walter (Coach & Inhaber B&U Online) & Lisa (dreifache Mutter) 

📖 Worum geht's? 

Bauchschmerzen am Montagmorgen? Die Angst vor der Schule wird für immer mehr Familien zur Belastung. Walter und Lisa tauchen tief in das Thema Schulverweigerung ein und zeigen, warum es sich dabei oft um einen stillen Hilferuf handelt. Lerne, wie du mit dem Prinzip „Kontakt vor Funktionieren" die Beziehung zu deinem Kind stärkst, anstatt in Machtkämpfe zu verfallen. Eine Folge voller praktischer Tipps für den richtigen Umgang mit Ängsten, dem Aufbau eines starken Netzwerks und der wichtigen Botschaft: Du bist nicht allein. 

⏰ Zeitstempel & Inhalte 

•         [00:00 - 06:30] Einführung: Ein wachsendes Problem◦         Lisas Sorge: Die Montagmorgen-Bauchschmerzen◦         Formen der Schulverweigerung: Von heimlichem Schwänzen bis zu körperlichen Symptomen◦         Warum die Symptome oft echt sind: Der Körper reagiert auf innere Not•         [06:30 - 15:00] Die Wurzel des Problems: Scham und der Hilferuf dahinter◦         Mögliche Gründe: Mobbing, Leistungsdruck, soziale Überforderung◦         Schulverweigerung als Hilferuf, nicht als Trotz◦         Die Rolle der Scham: Die Angst, minderwertig zu sein◦         Das Kernprinzip: „Kontakt vor Funktionieren"•         [15:00 - 23:00] Praktische Kommunikation: Verbindende Gespräche◦         Der Unterschied zwischen „problemlösenden" und „verbindenden" Gesprächen◦         Wie man präsent bleibt, auch wenn das Kind schweigt◦         Fragetechniken: Von offenen Fragen zu sanften Multiple-Choice-Optionen◦         Die Macht des gemeinsamen Überlegens•         [23:00 - 28:00] Das Netzwerk: Niemand muss das allein schaffen◦         Wann professionelle Hilfe (Therapie, Schulpsychologie) nötig ist◦         Der Grundsatz der Neuen Autorität: „Wir sind nicht allein"◦         Transparenz: Warum es wichtig ist, Schule und andere Eltern einzubeziehen◦         Zugehörigkeit als zentrales Bedürfnis fördern•         [28:00 - 30:00] Fazit & Wichtiger Appell◦         Zusammenfassung der sechs wichtigsten Punkte◦         Der Appell: Bei Anzeichen von Suizidgedanken oder Selbstverletzung sofort handeln 

🔑 Key Learnings 

•         ✅ Kontakt vor Funktionieren: Die Beziehung zum Kind hat oberste Priorität, noch vor der Schulpflicht.•         ✅ Hilferuf statt Trotz: Schulverweigerung ist ein Zeichen von Überforderung, nicht von Faulheit.•         ✅ Verbindend kommunizieren: Offene, neugierige Fragen stellen, anstatt sofort Lösungen zu fordern.•         ✅ Netzwerk ist alles: Hol dir aktiv Unterstützung von Schule, Fachleuten und anderen Eltern.•         ✅ Kleine Schritte würdigen: Jeder Fortschritt, egal wie klein, ist ein Erfolg.•         ✅ Rückschläge sind normal: Bleib geduldig und gib die Hoffnung nicht auf. 

📚 Erwähnte Fachbegriffe (einfach erklärt) 

•         Schulverweigerung: Ein komplexes Verhalten, bei dem ein Kind sich weigert, die Schule zu besuchen. Dies kann sich durch offene Weigerung, heimliches Schwänzen oder psychosomatische Symptome (Bauchschmerzen, Kopfweh) äußern.•         Vermeidungsverhalten: Ein allgemeiner Begriff für den Rückzug aus Situationen, die als unangenehm, stressig oder überfordernd empfunden werden.•         Kontakt vor Funktionieren: Ein Prinzip, das die Stärkung der Beziehung (Kontakt) über die Erfüllung von Anforderungen (Funktionieren) stellt.•         Verbindendes Gespräch: Eine Form der Kommunikation, die darauf abzielt, eine emotionale Verbindung herzustellen und Verständnis zu zeigen, anstatt ein Problem zu lösen.•         Präsenz: Eine elterliche Haltung, die dem Kind signalisiert: „Ich bin für dich da, ich sehe dich und ich gebe dich nicht auf." 

🛠️ Sofort umsetzbare Strategien 

•         Bei ersten Anzeichen:◦         Bleibe ruhig und reagiere nicht mit Druck oder Strafen.◦         Zeige Verständnis für die Gefühle deines Kindes, bestehe aber zunächst weiter auf den Schulbesuch.◦         Biete ein Gespräch für den Nachmittag an, um in Ruhe über die Ursachen zu sprechen.•         Für die Kommunikation:◦         Stelle offene Fragen: „Was ist das Erste, was dir in den Sinn kommt, wenn du an Schule denkst?"◦         Nutze Multiple-Choice-Fragen, um deinem Kind zu helfen, seine Gefühle zu benennen.◦         Zeige Interesse an den Welten deines Kindes, auch an digitalen Spielen, um eine Brücke zu bauen.•         Für den Notfall:◦         Wenn dein Kind über Suizidgedanken spricht oder sich selbst verletzt, handle sofort.◦         Kontaktiere eine Krisenhotline oder den Notruf. Deine schnelle Reaktion kann lebensrettend sein. 

💡 Motivations-Tipps 

•         Für dich als Elternteil:◦         Sorge für dich selbst: Du kannst nur präsent sein, wenn du selbst bei Kräften bist.◦         Hole dir Unterstützung: Sprich mit deinem Partner, Freunden oder Fachleuten. Du bist nicht allein.◦         Glaube an dein Kind: Deine Hoffnung ist ansteckend und gibt deinem Kind Kraft.•         Für dein Kind:◦         Feiere kleine Schritte: Jeder Versuch zählt, auch wenn er nicht perfekt ist.◦         Beziehe dein Kind ein: Frage es: „Was brauchst du? Was würde dir helfen?"◦         Gib nicht auf: Zeige deinem Kind durch deine Beharrlichkeit, dass du es nicht im Stich lässt. 

🚨 Häufige Stolpersteine vermeiden 

•         Nicht machen:◦         ❌ Die Symptome (z.B. Bauchschmerzen) als reine Ausrede abtun.◦         ❌ In Panik verfallen und mit Strafen oder Zwang reagieren.◦         ❌ Das Problem aus Scham geheim halten.◦         ❌ Die digitale Welt deines Kindes pauschal abwerten.•         Stattdessen machen:◦         ✅ Die körperlichen Symptome als echtes Signal für inneren Stress anerkennen.◦         ✅ Ruhig bleiben und die Beziehung zum Kind priorisieren.◦         ✅ Aktiv und transparent das Gespräch mit der Schule und anderen Helfern suchen.◦         ✅ Interesse an der Lebenswelt deines Kindes zeigen, um Brücken zu bauen. 

🔗 Kontakt & Community 

•         📧 E-Mail: [email protected]•         🌐 Website: www.bundu.ch•         📱 Social Media: @bundu.ch•         ⭐ Bewertung: Hinterlasst uns gerne eine Bewertung bei Apple Podcasts oder Spotify! 

📅 Nächste Folge 

•         Mittwoch, 3. Dezember 2025: „Gereizt, müde, laut - Elternsein in erschöpften Zeiten" 

📝 Besondere Momente aus der Folge 

•         „Schulverweigerung ist kein Trotz. Es ist ein Hilferuf." – Walter•         „Deine erste Priorität ist nicht, dass dein Kind wieder zur Schule geht. Deine erste Priorität ist, dass du in Kontakt mit deinem Kind bleibst." – Walter•         „Du musst für dein Kind kämpfen – aber nicht gegen dein Kind." – Walter•         „Wenn du hoffst, kann dein Kind auch wieder hoffen." – Walter 

🏷️ Tags 

#Schulverweigerung #Schulangst #Erziehung #Elternschaft #NeueAutorität #KontaktvorFunktionieren #PsychischeGesundheit #Elternpodcast #Familienalltag #WalterUndLisa

🎙️ Episode 25: Hausregeln gemeinsam aufstellen – so gelingt's 

•         Datum: 19. November 2025•         Dauer: ca. 30 Minuten•         Hosts: Walter (Coach & Inhaber B&U Online) & Lisa (dreifache Mutter) 

📖 Worum geht's? 

Fühlst du dich manchmal wie eine Schallplatte mit Sprung, wenn es um Hausregeln geht? In dieser Folge zeigen Walter und Lisa, wie ihr mit dem Konzept der "Neuen Autorität" vom ständigen Polizisten zum präsenten Begleiter werdet. Lernt, wie ihr gemeinsam mit euren Kindern Regeln entwickelt, die wirklich funktionieren, und wie ihr ohne Machtkämpfe und Strafen für ein harmonisches Familienleben sorgt. 

⏰ Zeitstempel & Inhalte 

•         [00:00 - 05:00] Einführung & Warum Regeln wichtig sind◦         Lisas Frust: "Räum dein Zimmer auf!"◦         Regeln als unsichtbares Geländer: Sicherheit und Orientierung◦         Das Problem mit von oben diktierten Regeln•         [05:00 - 15:00] Die "Neue Autorität" & die ersten Schritte◦         Haim Omers Konzept der "Neuen Autorität": Präsenz statt Macht◦         Schritt 1: Regeln gemeinsam entwickeln (Beispiel Bildschirmzeit)◦         Schritt 2: Weniger ist mehr (3-5 klare Grundregeln)◦         Schritt 3: Elterliche Einigkeit: Als Team agieren•         [15:00 - 25:00] Praktische Umsetzung im Alltag◦         Schritt 4: Selbstkontrolle: "Schmiede das Eisen, wenn es kalt ist"◦         Schritt 5: Konsequenzen statt Strafen (logisch und angekündigt)◦         Schritt 6: Das Netzwerk aktivieren: Unterstützung suchen◦         Schritt 7: Transparenz: Offen über elterliche Entscheidungen sprechen•         [25:00 - 30:00] Dranbleiben & Fazit◦         Schritt 8: Dranbleiben und Würdigen: Beharrlichkeit und Anerkennung◦         Die Beziehung zum Kind ist wichtiger als die Regel◦         Wiedergutmachung als konstruktiver Ansatz◦         Zusammenfassung und Ausblick 

🔑 Key Learnings 

•         ✅ Neue Autorität leben: Präsenz und Beziehung statt Macht und Gehorsam.•         ✅ Gemeinsam statt einsam: Kinder in die Regelgestaltung einbeziehen.•         ✅ Weniger ist mehr: Konzentriert euch auf wenige, klare Kernregeln.•         ✅ Konsequenz statt Strafe: Logische Folgen sind wirksamer als willkürliche Strafen.•         ✅ Selbstkontrolle ist alles: Reagiere nicht im Affekt, sondern mit kühlem Kopf.•         ✅ Beziehung über alles: Eine starke Eltern-Kind-Beziehung ist die Basis für alles. 

📚 Erwähnte Fachbegriffe (einfach erklärt) 

•         Neue Autorität: Ein pädagogisches Konzept von Haim Omer, das auf elterlicher Präsenz, Beharrlichkeit und dem Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks basiert, anstatt auf Macht und Kontrolle.•         Elterliche Präsenz: Eine Haltung, die dem Kind signalisiert: "Ich bin da, ich bleibe da, und ich gebe dich nicht auf."•         Konsequenz: Eine logische Folge, die direkt mit einem bestimmten Verhalten verknüpft ist.•         Strafe: Eine willkürliche Sanktion, die oft im Affekt verhängt wird und keinen direkten Bezug zum Fehlverhalten hat.•         Wiedergutmachung: Ein Prozess, bei dem der Fokus darauf liegt, einen entstandenen Schaden (materiell oder emotional) zu reparieren, anstatt eine Strafe zu verhängen. 

🛠️ Sofort umsetzbare Strategien 

•         Diese Woche starten:◦         Wähle eine Regel aus, die dir besonders wichtig ist.◦         Setze dich mit deinem Partner zusammen und einigt euch auf eine gemeinsame Linie.◦         Besprich die Regel mit deinem Kind und erkläre den Sinn dahinter.•         Für die Einführung von Regeln:◦         Plant eine kurze "Familienbesprechung" (max. 30 Minuten).◦         Gebt den Rahmen vor, aber lasst Raum für die Ideen eurer Kinder.◦         Formuliert Regeln positiv ("Wir sprechen ruhig miteinander" statt "Nicht schreien").•         Bei Regelbrüchen:◦         Atme durch und reagiere nicht sofort.◦         Kündige an, dass du später darauf zurückkommst.◦         Bleibe ruhig, aber bestimmt, und setze die angekündigte Konsequenz um. 

💡 Motivations-Tipps 

•         Motivation erhalten durch:◦         Würdigung: Erkenne an, wenn dein Kind sich an Regeln hält ("Mir ist aufgefallen, dass...").◦         Beziehungspflege: Nimm dir bewusst Zeit für positive Momente mit deinem Kind.◦         Transparenz: Erkläre deine Entscheidungen und beziehe dein Kind mit ein.•         Bei Widerstand:◦         Verständnis zeigen: "Ich verstehe, dass du gerade so fühlst."◦         Nicht auf Provokationen eingehen: Bleibe ruhig und zeige, dass Schreien oder Frechheiten nicht zum Ziel führen.◦         Beharrlich bleiben: Wiederhole deine Botschaft ruhig und bestimmt. 

🚨 Häufige Stolpersteine vermeiden 

•         Nicht machen:◦         ❌ Zu viele Regeln auf einmal einführen.◦         ❌ Regeln von oben herab diktieren.◦         ❌ Im Affekt mit unverhältnismäßigen Strafen drohen.◦         ❌ Als Eltern uneinig auftreten.•         Stattdessen machen:◦         ✅ Klein anfangen und eine Regel nach der anderen etablieren.◦         ✅ Kinder aktiv in den Prozess einbeziehen.◦         ✅ Nur Konsequenzen ankündigen, die du auch umsetzen kannst und willst.◦         ✅ Als Eltern an einem Strang ziehen. 

🔗 Kontakt & Community 

•         📧 E-Mail: [email protected]•         🌐 Website: online.bundu.ch•         📱 Social Media: @bundu.ch•         ⭐ Bewertung: Hinterlasst uns gerne eine Bewertung bei Apple Podcasts oder Spotify! 

📅 Nächste Folge 

•         Mittwoch, 26. November 2025: "Was tun bei Schulverweigerung" 

📝 Besondere Momente aus der Folge 

•         "Regeln und Strukturen sind für Kinder wie ein unsichtbares Geländer. Sie geben Sicherheit und Orientierung." – Walter•         "Schmiede das Eisen, wenn es kalt ist." – Walter•         "Erziehung durch Beziehung. Wenn die Beziehung gut ist, funktionieren Regeln viel leichter." – Walter•         "Wir müssen als Eltern nicht perfekt sein. Wir müssen präsent sein." – Walter 

🏷️ Tags 

#NeueAutorität #Hausregeln #Familienleben #Erziehung #Elternschaft #Konsequenzen #Beziehung #Elternpodcast #Familienalltag #WalterUndLisa

🎙️ Episode 24: Hilf mir, es selbst zu tun: Verantwortung abgeben im AlltagDatum: 29. Oktober 2025
Dauer: ca. 30 Minuten
Hosts: Walter (Coach & Inhaber B&U Online) & Lisa (dreifache Mutter)
📖 Worum geht's?Emma will ihr Pausenbrot selbst schmieren, aber es dauert zu lange. Jonas wird mit 10 Jahren noch von seiner Mutter angezogen. Kommt dir das bekannt vor? Diese Folge dreht sich um das Montessori-Prinzip „Hilf mir, es selbst zu tun" und zeigt, wie du systematisch und altersgerecht Verantwortung an deine Kinder abgibst. Walter und Lisa erklären, warum der Lernprozess wichtiger ist als das perfekte Ergebnis und wie alle Beteiligten davon profitieren.
⏰ Zeitstempel & Inhalte[00:00 - 07:30] Einführung & Montessori-Prinzip

• Lisas Dilemma: Emma will Pausenbrot selbst schmieren
• Montessori-Pädagogik: „Hilf mir, es selbst zu tun"
• Selbstwirksamkeit durch eigenständiges Handeln
• Von Machern zu Begleitern werden
• Balance zwischen Lernen und Praktikabilität

[07:30 - 19:00] Hauptteil: Strategien & Entwicklungsstufen

• Fall Jonas (10): Wird noch immer angezogen
• Übernommene Hilfsbereitschaft erkennen und ändern
• Scaffolding-Prinzip: Strukturen und Vorbereitung
• Entwicklungsrichtlinien: Was können Kinder in welchem Alter? 
  • 7-8 Jahre: Zimmer aufräumen, Snacks zubereiten, Schultasche packen
  • 9-10 Jahre: Wäsche sortieren, Geschirrspüler ausräumen, Termine im Blick
• Erlernte Hilflosigkeit durchbrechen
• Natürliche Konsequenzen als Lernchancen
• Prozess vor Ergebnis: Warum Perfektion zweitrangig ist
• Gestufte Sicherheit bei komplexeren Aufgaben

[19:00 - 27:15] Eure praktischen Fragen

• Frage 1 (Petra, Zürich): 11-jähriger David schafft Morgenroutine nicht 
  • Morgenroutine-Checkliste gemeinsam entwickeln
  • Vorabend-Routine: Ranzen packen und Kleidung rauslegen
  • Zeit zum Lernen einplanen, positive Verstärkung nutzen
• Frage 2 (Andreas, München): 9-jähriger Ben will Wäsche waschen 
  • Mit eigener Wäsche starten, schrittweise heranführen
  • Wäsche-Anleitung gemeinsam erstellen
  • Grundregeln definieren, innerhalb dieser Grenzen experimentieren lassen

[27:15 - 30:00] Fazit & Reflexion

• Wichtigste Erkenntnisse: Kindern mehr zutrauen als gedacht
• Impulsfrage: Was machst du täglich, was dein Kind schon selbst könnte?
• Vorschau: "Hausregeln gemeinsam aufstellen – so gelingt's"

🔑 Key Learnings✅ Montessori-Prinzip leben - "Hilf mir, es selbst zu tun" stärkt Selbstwirksamkeit
✅ Prozess vor Ergebnis - Lernweg ist wichtiger als perfektes Resultat
✅ Schrittweise Heranführung - Scaffolding mit Strukturen und Vorbereitung
✅ Natürliche Konsequenzen nutzen - Lernen durch eigene Erfahrungen
✅ Intrinsische Motivation fördern - Interesse und Eigeninitiative würdigen
✅ Langfristig denken - Heute investieren, morgen profitieren
📚 Erwähnte Fachbegriffe (einfach erklärt)

• Montessori-Pädagogik: Erziehungsansatz, der Selbstständigkeit und eigenständiges Lernen fördert
• Selbstwirksamkeit: Das Gefühl, selbst etwas bewirken und schaffen zu können
• Übernommene Hilfsbereitschaft: Kindern Aufgaben abnehmen, die sie selbst schaffen könnten
• Scaffolding: Hilfestellung schrittweise abbauen wie ein Baugerüst
• Entwicklungsrichtlinien: Orientierung, welche Fähigkeiten in welchem Alter möglich sind
• Erlernte Hilflosigkeit: Aufgeben von Eigeninitiative durch zu viel abgenommene Hilfe
• Empathische Bestimmtheit: Verständnisvoll, aber klar in den Erwartungen sein
• Natürliche Konsequenzen: Folgen, die sich automatisch aus Handlungen ergeben
• Natürliches Lernen: Lernen durch direkte Erfahrung statt durch Belehrung
• Intrinsische Motivation: Antrieb, der von innen kommt (Interesse, Neugier)
• Sandwich-Prinzip: Lob – konstruktiver Tipp – Ermutigung
• Gestufte Sicherheit: Schrittweise Heranführung an riskantere Aufgaben
• Autonomieentwicklung: Entwicklung zur Selbstständigkeit und Eigenverantwortung
• Morgenroutine-Checkliste: Strukturierte Übersicht der morgendlichen Aufgaben
• Vorabend-Routine: Vorbereitung am Vorabend zur Entlastung des Morgens
• Positive Verstärkung: Erwünschtes Verhalten durch Anerkennung fördern

🎯 Praktische Alterstabellen7-8 Jahre können:

• Eigenes Zimmer grundsätzlich aufräumen
• Einfache Snacks zubereiten (Brot schmieren, Obst schneiden)
• Schultasche mit Erinnerung packen
• Tisch decken und abräumen
• Eigene Kleidung rauslegen und anziehen

9-10 Jahre können zusätzlich:

• Wäsche sortieren und in Maschine geben
• Geschirrspüler ein- und ausräumen
• Eigene Termine im Blick behalten
• Einfache warme Speisen unter Aufsicht zubereiten
• Zimmer selbstständig sauber halten

11-12 Jahre können zusätzlich:

• Komplette Morgenroutine selbstständig
• Wäsche waschen und aufhängen
• Einkaufsliste schreiben und einkaufen gehen
• Geschwister kurzzeitig beaufsichtigen
• Bei Familienentscheidungen mitdiskutieren

🛠️ Sofort umsetzbare StrategienDiese Woche starten:

1. Eine Aufgabe auswählen, die dein Kind übernehmen könnte
2. Gemeinsam eine Checkliste erstellen für wiederkehrende Aufgaben
3. Vorabend-Routine einführen (Kleidung, Ranzen, etc.)
4. Zeit zum Lernen einplanen - 15 Minuten mehr morgens
5. Erfolge feiern statt Perfektion erwarten

Für Morgenroutine:

• Checkliste am Spiegel oder an der Zimmertür
• Kleidung am Vorabend gemeinsam rauslegen
• Feste Reihenfolge entwickeln (Kind entscheidet mit)
• Wecker 15 Minuten früher stellen
• Bei Erfolg loben: "Du warst heute super organisiert!"

Für Hausarbeiten:

• Mit eigenen/robusten Sachen starten
• Schritt-für-Schritt gemeinsam durchgehen
• Eigene Anleitung erstellen lassen
• Grundregeln definieren, Details frei lassen
• Fehler als Lernchancen sehen

Für natürliche Konsequenzen:

• Nicht sofort retten, sondern Erfahrung machen lassen
• Vorher Zusammenhänge erklären
• Nach Fehlern gemeinsam überlegen: "Was können wir anders machen?"
• Nicht "Ich hab's dir gesagt", sondern "Was hast du daraus gelernt?"

💡 Motivations-TippsMotivation erhalten durch:

• Wahlmöglichkeiten geben: "Willst du vor oder nach dem Essen packen?"
• Prozess loben: "Ich sehe, wie konzentriert du dabei warst"
• Autonomie respektieren: Kind entscheidet über "Wie" und "Wann"
• Interesse würdigen: "Toll, dass du das lernen möchtest!"
• Fortschritte dokumentieren: Fotos von ersten eigenen Erfolgen

Bei Widerstand:

• Fragen: "Was brauchst du, um das zu schaffen?"
• Anbieten: "Soll ich es einmal zeigen?"
• Geduld: "Das ist am Anfang schwierig, das wird besser"
• Warum erklären: "Damit lernst du, selbstständig zu sein"

🚨 Häufige Stolpersteine vermeidenNicht machen:

• ❌ Perfekte Ergebnisse erwarten
• ❌ Bei ersten Schwierigkeiten übernehmen
• ❌ "Das geht schneller, wenn ich's mache" denken
• ❌ Andere Kinder als Vergleich nehmen
• ❌ Zu viele Aufgaben auf einmal übertragen

Stattdessen machen:

• ✅ Lernprozess würdigen
• ✅ Geduld für Anlernphase einplanen
• ✅ Langfristige Vorteile im Blick behalten
• ✅ Jedes Kind individuell betrachten
• ✅ Eine Sache nach der anderen einführen

🔗 Kontakt & Community📧 E-Mail: [email protected]
🌐 Website: online.bundu.ch
📱 Social Media: @bundu.ch
⭐ Bewertung: Hinterlasst uns gerne eine Bewertung bei Apple Podcasts oder Spotify!
📩 Fragen für die nächste FolgeSchickt uns eure Fragen zum Thema „Hausregeln gemeinsam aufstellen – so gelingt's":

• Mit welchen Hausregeln kämpft ihr?
• Was funktioniert gut bei euch, was gar nicht?
• Wie geht ihr mit Regelbrüchen um?
• Welche Regeln möchten eure Kinder mitbestimmen?

📅 Nächste FolgeDienstag, 5. November 2025: „Hausregeln gemeinsam aufstellen – so gelingt's"„Du sollst!", „Du musst!" – Kennt ihr das auch? Walter und Lisa zeigen euch, wie ihr von Eltern-Diktat zu Familien-Demokratie wechselt. Wie entwickelt ihr gemeinsam Regeln, die alle mittragen? Was tun, wenn Regeln gebrochen werden? Mit konkreten Methoden für Familienkonferenzen, altersgerechter Partizipation und euren Fragen zu den häufigsten Hausregeln-Konflikten.
📝 Besondere Momente aus der Folge"Der Lernprozess ist wertvoller als das perfekte Resultat. Emma wird mit der Zeit immer besser – wenn wir sie lassen." – Walter"Es ist wie eine Investition – erst zahle ich drauf, dann profitiere ich davon." – Lisa"Wenn wir von Machern zu Begleitern werden, entstehen ganz neue Qualitäten in der Beziehung." – Walter"Kinder sind sehr lernfähig, wenn sie die Konsequenzen ihrer Entscheidungen spüren." – Walter
🤝 DankeschönBesonderer Dank an Petra (Zürich) und Andreas (München) für eure praktischen und wichtigen Fragen! Ihr habt vielen Eltern konkrete Hilfestellungen ermöglicht. Lasst uns gerne wissen, wie es mit David und Ben weitergeht!
🏷️ Tags#Montessori #Selbstständigkeit #Verantwortung #Eigenständigkeit #Scaffolding #Selbstwirksamkeit #Morgenroutine #Hausarbeit #Loslassen #NatürlicheKonsequenzen #ProzessVorErgebnis #KinderentwicklungFamilien Radar - Der Podcast für Eltern von Kindern zwischen 7 und 12 Jahren. Jeden Mittwoch mit neuen Folgen, praktischen Tipps und wissenschaftlich fundierten Ratschlägen für den Familienalltag.

🎙️ Episode 23: Wie Eltern ihre eigenen Grenzen wahrenDatum: 22. Oktober 2025
Dauer: ca. 30 Minuten
Hosts: Walter (Coach & Inhaber B&U Online) & Lisa (dreifache Mutter)
📖 Worum geht's?Wäsche bis 23 Uhr, schlechtes Gewissen beim Nein-Sagen und das Gefühl, nie genug für die Familie zu tun – kommt dir das bekannt vor? Diese Folge räumt mit dem Mythos auf, dass gute Eltern sich aufopfern müssen. Walter und Lisa erklären, warum Selbstfürsorge kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit ist und wie du gesunde Grenzen setzt, ohne deine Kinder zu verletzen. Ein ehrliches Gespräch über Eltern-Erschöpfung mit konkreten Lösungen für den Alltag.
⏰ Zeitstempel & Inhalte[00:00 - 06:45] Einführung & Das Problem erkennen

• Lisas ehrliche Schilderung: Wäsche bis 23 Uhr und schlechtes Gewissen
• Warum Selbstaufopferung auch den Kindern schadet
• Selbstfürsorge vs. Egoismus: Der wichtige Unterschied
• Die Flugzeug-Metapher: Erst die eigene Sauerstoffmaske

[06:45 - 19:15] Hauptteil: Grenzen erkennen und setzen

• Fall Sandra: Vom Perfektionismus zum Burnout
• Selbstüberforderung erkennen: Körperliche und emotionale Warnsignale
• Prioritätensetzung: Was muss wirklich gemacht werden?
• Mikropausen und Notfall-Strategien für den Alltag
• Hilfe annehmen: Warum das Stärke, nicht Schwäche zeigt
• Bedürfnisse vs. Wünsche: Wann Nein-Sagen okay ist
• Authentische Kommunikation mit Kindern über Grenzen

[19:15 - 27:00] Eure bewegenden Fragen

• Frage 1 (Julia, Hamburg): Alleinerziehende Mutter am Limit 
  • Überkompensation nach Trennung erkennen
  • Kinder in Verantwortung einbeziehen (8 + 11 Jahre)
  • Perfektion loslassen und Hilfe organisieren
• Frage 2 (Marcus, Wien): Vater von 3 Kindern, abends überfordert 
  • Reizüberflutung: Wenn alle gleichzeitig Aufmerksamkeit wollen
  • Praktische Rituale: "Einer nach dem anderen"
  • Selbstbeobachtung: Wann ist die Energie am niedrigsten?

[27:00 - 30:00] Fazit & Reflexion

• Wichtigste Erkenntnisse: Authentizität statt Perfektion
• Impulsfrage: Wann hattest du das letzte Mal bewusst Zeit für dich?
• Vorschau: "Hilf mir, es selbst zu tun: Verantwortung abgeben im Alltag"

🔑 Key Learnings✅ Selbstfürsorge ist Notwendigkeit, nicht Luxus - Nur ausgeglichene Eltern können gut für Kinder da sein
✅ Grenzen setzen ist ein Geschenk - Kinder lernen dabei gesunde Grenzen für sich selbst
✅ Authentizität schlägt Perfektion - Echte Eltern mit Schwächen sind wertvoller als perfekte Fassaden
✅ Bedürfnisse vs. Wünsche unterscheiden - Nicht jeder Wunsch muss erfüllt werden
✅ Hilfe annehmen ist Stärke - Niemand muss Elternschaft allein bewältigen
✅ Warnsignale ernst nehmen - Gereiztheit und Erschöpfung sind Alarmsignale
📚 Erwähnte Fachbegriffe (einfach erklärt)

• Selbstfürsorge: Bewusst auf eigene körperliche und emotische Bedürfnisse achten
• Selbstrespekt: Die eigenen Grenzen und Bedürfnisse als berechtigt anerkennen
• Selbstüberforderung: Sich kontinuierlich mehr zumuten, als man bewältigen kann
• Burnout-Warnsignale: Körperliche und emotionale Anzeichen für Erschöpfung
• Prioritätensetzung: Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden und entsprechend handeln
• Emotionale Sicherheit: Das Gefühl, dass die Bezugsperson stabil und verlässlich ist
• Selbstabwertung: Die eigenen Bedürfnisse als weniger wichtig bewerten
• Perfektionismus: Der schädliche Glaube, alles perfekt machen zu müssen
• Mikropausen: Kurze Erholungsphasen von 5-20 Minuten im Alltag
• Notfall-Strategien: Vereinfachungen für Krisenzeiten (z.B. Nudeln mit Ketchup)
• Unverhandelbare Situationen: Umstände, die keine Wahlmöglichkeit lassen
• Überkompensation: Übertriebene Anstrengungen zum Ausgleich einer Situation
• Reizüberflutung: Überforderung durch zu viele gleichzeitige Stimuli/Anforderungen

🎯 Praktische Tipps für zu HauseGrenzen erkennen:

• Körperliche Signale: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Verspannungen
• Emotionale Signale: Schnelle Gereiztheit, "Ich schaff das nicht mehr"-Gefühl
• Verhalten: Über Kleinigkeiten aufregen, die sonst okay wären

Mikropausen einbauen:

• 5-10 Minuten nur für dich: Tee in Ruhe trinken, auf Balkon gehen
• 15 Minuten täglich bewusst einplanen, auch wenn Chaos herrscht
• "Ich brauche 5 Minuten" sagen und aufs Klo/nach draußen gehen

Nein sagen ohne schlechtes Gewissen:

• "Ich verstehe deinen Wunsch, aber jetzt brauche ich eine Pause"
• "Das schaffen wir morgen zusammen, heute bin ich zu müde"
• Bedürfnisse (Sicherheit, Trost) erfüllen, Wünsche dürfen warten

Notfall-Strategien für schwere Zeiten:

• Standards senken: Nudeln mit Ketchup sind okay
• Hilfe organisieren: Nachbarn, Familie, Freunde um Unterstützung bitten
• Perfektion loslassen: Unaufgeräumtes Haus schadet Kindern nicht

Mit Kindern über Grenzen sprechen:

• "Mama/Papa ist müde und braucht eine Pause"
• "Wenn ich mir Zeit für mich nehme, kann ich danach besser für euch da sein"
• "Alle Menschen haben Grenzen, das ist normal und okay"

🚨 Warnsignale für ÜberforderungKörperlich:

• Chronische Müdigkeit trotz Schlaf
• Häufige Kopfschmerzen oder Verspannungen
• Schlafprobleme oder ständige Anspannung

Emotional:

• Schnelle Gereiztheit bei Kleinigkeiten
• Gefühl von Hoffnungslosigkeit oder Überwältigung
• Schuldgefühle bei jeder kleinen Pause

Verhalten:

• Über normale Kinderverhaltensweisen stark aufregen
• Alles selbst machen wollen, Hilfe ablehnen
• Sich mit anderen Eltern ständig vergleichen

Wenn mehrere Signale auftreten: Zeit für Veränderung und ggf. professionelle Unterstützung suchen.
💡 Sofort umsetzbare StrategienDiese Woche ausprobieren:

1. Eine tägliche 15-Minuten-Pause einführen (nicht verhandelbar)
2. Eine Aufgabe delegieren (an Partner, Kinder oder andere)
3. Einmal bewusst Nein sagen zu einem Wunsch (nicht Bedürfnis)
4. Hilfe annehmen, wenn sie angeboten wird
5. Standards in einem Bereich senken (Haushalt, Essen, etc.)

🔗 Kontakt & Community📧 E-Mail: [email protected]
🌐 Website: https://online.bundu.ch
📱 Social Media: @bundu.ch
⭐ Bewertung: Hinterlasst uns gerne eine Bewertung bei Apple Podcasts oder Spotify!
📩 Fragen für die nächste FolgeSchickt uns eure Fragen zum Thema „Hilf mir, es selbst zu tun: Verantwortung abgeben im Alltag":

• In welchen Bereichen könnten eure Kinder mehr Verantwortung übernehmen?
• Womit habt ihr schon gute Erfahrungen gemacht?
• Wo fällt es euch schwer, loszulassen?

📅 Nächste FolgeDienstag, 29. Oktober 2025: „Hilf mir, es selbst zu tun: Verantwortung abgeben im Alltag"Du machst noch immer den Schulranzen für dein 10-jähriges Kind? Du räumst das Zimmer deines 8-Jährigen auf? Walter und Lisa zeigen dir, wie du schrittweise Verantwortung abgibst und dadurch sowohl deine Kinder stärkst als auch dir selbst mehr Raum schaffst. Mit konkreten Alterstabellen, praktischen Strategien und der Montessori-Weisheit „Hilf mir, es selbst zu tun".
📝 Besondere Momente aus der Folge"Selbstfürsorge bedeutet, dass wir so gut für uns sorgen, dass wir auch gut für andere sorgen können. Egoismus bedeutet, nur an sich selbst zu denken." – Walter"Deine Bedürfnisse sind genauso berechtigt wie die deiner Kinder!" – Walter"Kinder brauchen keine perfekte Mutter. Sie brauchen eine Mutter, die psychisch und physisch gesund ist." – Lisa"Es ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche, um Hilfe zu bitten." – Walter
🤝 DankeschönBesonderer Dank an Julia (Hamburg) und Marcus (Wien) für eure ehrlichen und mutigen Fragen! Ihr habt vielen anderen Eltern aus der Seele gesprochen. Ihr macht das großartig!
🏷️ Tags#Selbstfürsorge #Grenzen #ElternBurnout #Selbstrespekt #Authentizität #Hilfe #Überforderung #Mikropausen #Perfektionismus #AlleinerzihendeEltern #Familienbalance #SelbstabwertungFamilien Radar - Der Podcast für Eltern von Kindern zwischen 7 und 12 Jahren. Jeden Mittwoch mit neuen Folgen, praktischen Tipps und wissenschaftlich fundierten Ratschlägen für den Familienalltag.

 Episode 22: Eigenständigkeit fördern – Ohne zu überfordernDatum: 15. Oktober 2025
Dauer: ca. 30 Minuten
Hosts: Walter (Coach & Inhaber B&U Online) & Lisa (dreifache Mutter)
📖 Worum geht's?Die 10-jährige will allein mit dem Fahrrad zum Training, der 9-Jährige möchte seinen Schulranzen selbst packen – aber sind unsere Kinder wirklich bereit dafür? Walter und Lisa zeigen in dieser Folge, wie Eltern erkennen, wann ihre Kinder bereit für mehr Eigenständigkeit sind und wie sie Verantwortung schrittweise übertragen können, ohne zu überfordern. Mit wissenschaftlich fundierten Methoden und erprobten Alltagsstrategien.
⏰ Zeitstempel & Inhalte[00:00 - 07:15] Einführung & Persönliche Erfahrungen

• Lisas Dilemma: Max will allein zum Fußballtraining
• Individuelle Unterschiede zwischen Geschwistern
• Eigenständigkeit vs. Überforderung: Der schmale Grat
• Selbstwirksamkeit: Warum Erfolgserlebnisse so wichtig sind

[07:15 - 19:30] Hauptteil: Methoden & Fallbeispiele

• Fall 1: Leon und der Schulranzen - Wenn gut gemeinte Eigenständigkeit schiefläuft
• Scaffolding-Prinzip: Wie ein Baugerüst schrittweise abbauen
• Bereitschafts-Indikatoren: Woran erkenne ich, dass mein Kind bereit ist?
• Intrinsische vs. extrinsische Motivation: Der Unterschied im Lernverhalten
• Zone der proximalen Entwicklung: Sicherheit bei risikoreichen Aktivitäten
• Überbehütung vs. Förderung: Die richtige Balance finden
• Graduelle Verantwortungsübertragung bei Hausaufgaben

[19:30 - 27:00] Eure Fragen

• Frage 1 (Melanie, Frankfurt): 9-jährige Sophia will allein zur Schule 
  • Stufenmodell der Verkehrserziehung
  • Umgang mit verträumten Kindern
  • Aufmerksamkeitstraining im Straßenverkehr
• Frage 2 (Thomas, Berlin): 11-jähriger Paul und Hausaufgaben-Abhängigkeit 
  • Erlernte Hilflosigkeit erkennen und durchbrechen
  • Rückzugsmodell: Strukturiert weniger helfen
  • Prozess loben statt Ergebnis

[27:00 - 30:00] Fazit & Reflexion

• Wichtigste Erkenntnisse zusammengefasst
• Impulsfrage: Eigene Kindheitserinnerungen an Selbstständigkeit
• Vorschau: „Wie Eltern ihre eigenen Grenzen wahren"

🔑 Key Learnings✅ Scaffolding-Prinzip - Hilfe schrittweise abbauen wie ein Baugerüst
✅ Bereitschafts-Signale erkennen - Eigener Wunsch + Verantwortungsbewusstsein + Frustrationstoleranz
✅ Intrinsische Motivation stärken - Prozess loben statt nur Ergebnis
✅ Zone der proximalen Entwicklung - Zwischen „kann allein" und „kann mit Hilfe"
✅ Individuelle Entwicklung respektieren - Jedes Kind hat sein eigenes Tempo
✅ Rückschritte sind normal - Teil des Lernprozesses, nicht Versagen
📚 Erwähnte Fachbegriffe (einfach erklärt)

• Selbstwirksamkeit: Das Gefühl, etwas bewirken und schaffen zu können
• Scaffolding: Hilfestellung schrittweise reduzieren wie ein Baugerüst
• Intrinsische Motivation: Von innen heraus angetrieben sein
• Extrinsische Motivation: Durch äußere Belohnungen/Anerkennung motiviert
• Zone der proximalen Entwicklung: Bereich zwischen Können und Überforderung
• Überbehütung: Kindern zu wenig zutrauen und dadurch Entwicklung hemmen
• Graduelle Verantwortungsübertragung: Schrittweise mehr Eigenverantwortung geben
• Stufenmodell der Verkehrserziehung: Systematisches Heranführen an Straßenverkehr
• Aufmerksamkeitstraining: Bewusstes Üben von Konzentration und Wahrnehmung
• Erlernte Hilflosigkeit: Aufgeben von Eigeninitiative durch zu viel Hilfe
• Rückzugsmodell: Strukturierter Abbau von Eltern-Unterstützung

🎯 Praktische Tipps für zu HauseEigenständigkeit schrittweise fördern:

• Woche 1: Gemeinsam machen und jeden Schritt erklären
• Woche 2: Kind macht, Eltern kontrollieren gemeinsam
• Woche 3: Kind macht allein, Eltern schauen nur drüber
• Bei Rückschlägen: Einen Schritt zurück, nicht aufgeben

Bereitschafts-Check:

• Will das Kind es von sich aus?
• Zeigt es in ähnlichen Bereichen Verantwortung?
• Kann es mit kleinen Rückschlägen umgehen?

Richtig motivieren:

• Prozess loben: „Ich sehe, wie konzentriert du warst"
• Anstrengung würdigen: „Du hast nicht aufgegeben"
• Kleine Erfolge feiern, auch wenn nicht perfekt

Bei Sicherheitsthemen:

• Mehrfach gemeinsam üben
• Alle kritischen Situationen besprechen
• In sicherer Entfernung beobachten
• Verschiedene Tageszeiten/Situationen trainieren

🚨 Warnsignale ernst nehmenKind ist noch nicht bereit, wenn:

• Es sich überfordert oder gestresst zeigt
• Es ständig nach Hilfe ruft
• Sicherheitsregeln nicht befolgt werden
• Es frustriert aufgibt statt weiterzumachen

Kind ist bereit, wenn:

• Es selbst nach mehr Selbstständigkeit fragt
• Es stolz auf eigene Leistungen ist
• Es bei Problemen erst selbst versucht zu lösen
• Es Verantwortung in anderen Bereichen zeigt

🔗 Kontakt & Community📧 E-Mail: [email protected]
🌐 Website: https://online.bundu.ch
📱 Social Media: @bundu.ch
⭐ Bewertung: Hinterlasst uns gerne eine Bewertung bei Apple Podcasts oder Spotify!
📩 Fragen für die nächste FolgeSchickt uns eure Fragen zum Thema „Wie Eltern ihre eigenen Grenzen wahren":

• Wo fällt es dir schwer, Nein zu sagen?
• Wie gehst du mit Eltern-Burnout um?
• Balance zwischen Fürsorge und Selbstfürsorge?

📅 Nächste FolgeDienstag, 22. Oktober 2025: „Wie Eltern ihre eigenen Grenzen wahren"Du gibst alles für deine Familie, aber vergisst dabei oft dich selbst? Walter und Lisa sprechen über die Kunst, als Eltern Grenzen zu setzen – gegenüber den Kindern, dem Partner und vor allem sich selbst gegenüber. Wie viel Aufopferung ist gesund? Wann wird Fürsorge zur Selbstaufgabe? Konkrete Strategien für den Alltag und eure Fragen zum Thema Eltern-Burnout und Selbstfürsorge.
📝 Zitate aus der Folge„Eigenständigkeit zu fördern bedeutet nicht, unsere Kinder ins kalte Wasser zu werfen. Es ist ein schrittweiser, behutsamer Prozess." – Walter„Wir sind wie ein Hafen – unsere Kinder können ausfahren und Neues entdecken, aber sie wissen, dass sie jederzeit zurückkommen können." – Lisa„Erfolg gibt Kindern Selbstvertrauen, und Selbstvertrauen ist die beste Basis für weitere Eigenständigkeit." – Walter
🏷️ Tags#Eigenständigkeit #Selbstständigkeit #Kinderentwicklung #Verantwortung #Scaffolding #Selbstwirksamkeit #Schulweg #Hausaufgaben #7bis12Jahre #Loslassen #BalanceFamilien Radar - Der Podcast für Eltern von Kindern zwischen 7 und 12 Jahren. Jeden Mittwoch mit neuen Folgen, praktischen Tipps und wissenschaftlich fundierten Ratschlägen für den Familienalltag.

🎙️ Episode: Geheimnisse und Privatsphäre – Was dürfen Kinder für sich behalten?Datum: 8. Oktober 2025
Dauer: ca. 30 Minuten
Hosts: Walter (Coach & Inhaber B&U Online) & Lisa (dreifache Mutter)
📖 Worum geht's?Dein 9-jähriges Kind wird plötzlich geheimnisvoller? Es will sein Handy verstecken oder das Zimmer abschließen? Walter und Lisa besprechen in dieser Folge, wie Eltern die Balance zwischen Respekt vor der kindlichen Privatsphäre und elterlicher Verantwortung finden. Mit realen Fallbeispielen, wissenschaftlichen Hintergründen und konkreten Gesprächstipps für den Familienalltag.
⏰ Zeitstempel & Inhalte[00:00 - 06:30] Einführung & Begrüßung

• Lisas Erfahrung mit ihrer 8-jährigen Emma
• Warum Geheimnisse zur normalen Entwicklung gehören
• Unterschiede zwischen den Geschwistern im Umgang mit Privatsphäre

[06:30 - 18:45] Hauptteil: Fallbeispiele & Expertenwissen

• Fall 1: Sophie und das versteckte Handy - Wann ist Vorsicht geboten?
• Autonomieentwicklung: Warum Kinder private Bereiche brauchen
• „Transparenz vor Kontrolle" - Das wichtige Erziehungsprinzip
• Unterscheidung zwischen „guten" und „schlechten" Geheimnissen
• Fall 2: Mia und die geheime beste Freundin
• Peer-Orientierung: Wenn Freunde wichtiger werden als Eltern
• Warnsignale erkennen: Wann sollten Eltern hellhörig werden?

[18:45 - 26:15] Eure Fragen

• Frage 1 (Sandra, München): 9-jähriger Tim schließt sein Zimmer ab 
  • Territoriale Autonomie verstehen
  • Balance zwischen Grundregeln und Freiräumen
• Frage 2 (Michael, Salzburg): 10-jährige Anna hat ein „supergeheimes Projekt" 
  • Positive Geheimnisse erkennen und würdigen
  • Wie man Interesse zeigt, ohne zu drängen

[26:15 - 29:30] Fazit & Ausblick

• Die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst
• Impulsfrage: Eigene Kindheitserfahrungen reflektieren
• Vorschau auf nächste Folge: „Eigenständigkeit fördern - ohne zu überfordern"

🔑 Key Learnings✅ Geheimnisse sind normal - Kinder zwischen 7-12 Jahren entwickeln natürliches Bedürfnis nach Privatsphäre
✅ Gute vs. schlechte Geheimnisse - Gute machen glücklich, schlechte fühlen sich belastend an
✅ Vertrauen vor Kontrolle - Offene Kommunikation wirkt besser als heimliche Überwachung
✅ Warnsignale ernst nehmen - Plötzliche Verhaltensänderungen können auf Probleme hindeuten
✅ Indirekte Kommunikation - Allgemeine Gespräche öffnen oft mehr Türen als direkte Fragen
📚 Erwähnte Fachbegriffe (einfach erklärt)

• Autonomieentwicklung: Kinder lernen, eigenständige Entscheidungen zu treffen
• Peer-Orientierung: Freunde werden wichtiger als Eltern (normal ab ca. 9 Jahren)
• Territoriale Autonomie: Bedürfnis nach eigenem, kontrollierbarem Raum
• Transparenz vor Kontrolle: Offen erklären statt heimlich überwachen
• Indirekte Kommunikation: Über allgemeine Themen sprechen, um Vertrauen aufzubauen
• Nonverbale Signale: Körpersprache und Verhaltensänderungen als Warnsignale

🎯 Praktische Tipps für zu HauseGespräche führen:

• "Mir ist aufgefallen, dass... Magst du mir erzählen, was dich beschäftigt?"
• "Das klingt spannend! Ich bin gespannt, ob du es mir irgendwann zeigen magst."
• "Danke, dass du mir das erzählst" - vor allem bei schwierigen Themen

Grenzen respektieren:

• Grundregeln definieren (Sicherheit, Hygiene)
• Freiräume schaffen (Zimmertür, private Gegenstände)
• Einladungen abwarten statt sich aufzudrängen

Vertrauen aufbauen:

• Ehrlichkeit belohnen, nicht bestrafen
• Eigene Kindheitserfahrungen teilen
• Bei Verhaltensänderungen nachfragen, nicht sofort urteilen

🔗 Kontakt & Community📧 E-Mail: [email protected]
🌐 Website: https://online.bundu.ch
📱 Social Media: @bundu.ch
⭐ Bewertung: Hinterlasst uns gerne eine Bewertung bei Apple Podcasts oder Spotify!
📩 Fragen für die nächste FolgeSchickt uns eure Fragen zum Thema „Eigenständigkeit fördern - ohne zu überfordern":

• Ab welchem Alter allein zur Schule?
• Wie viel Hausaufgaben-Hilfe ist richtig?
• Taschengeld: Wieviel Verantwortung ist okay?

📅 Nächste FolgeMittwoch, 15.Oktober: „Eigenständigkeit fördern - ohne zu überfordern"
Wie viel können wir 8-12-jährigen Kindern zutrauen? Walter und Lisa geben konkrete Orientierungshilfen für verschiedene Lebensbereiche und Altersgruppen.
🏷️ Tags#Erziehung #Geheimnisse #Privatsphäre #Vertrauen #Kinderentwicklung #Pubertät #Kommunikation #Familie #7bis12Jahre #AutonomieFamilien Radar - Der Podcast für Eltern von Kindern zwischen 7 und 12 Jahren. Jeden Mittwoch mit neuen Folgen, praktischen Tipps und wissenschaftlich fundierten Ratschlägen für den Familienalltag.

"Schlafprobleme im Schulalter – Ursachen & Tipps"
📋 Über diese FolgeWalter und Lisa sprechen über ein Thema, das viele Eltern von Schulkindern beschäftigt: Schlafprobleme im Alter von 7-12 Jahren. Während Kleinkinder oft aus körperlichen Gründen schlecht schlafen, spielen bei Schulkindern psychische und soziale Faktoren eine größere Rolle.
🧠 Hauptthemen der FolgeDie häufigsten Ursachen für Schlafprobleme:

• Gedankenkarussell: Kinder verarbeiten abends die Erlebnisse des Tages
• Schulstress: Leistungsdruck, Klassenarbeiten, soziale Konflikte
• Medienkonsum: Blaues Licht unterdrückt Melatonin-Produktion
• Ängste und Sorgen: Monster im Zimmer, Albträume, unspezifische Ängste
• Schlafumgebung: Temperatur, Helligkeit, Lärm

Praktische Lösungsansätze:

• "Erzählzeit" früh am Abend einführen, nicht vor dem Schlafen
• Eine-Stunden-Regel bei Bildschirmen vor der Schlafenszeit
• Entspannungstechniken wie "Körperreise" und bewusstes Atmen
• Schlafumgebung optimieren (16-18 Grad, Verdunklung)
• Regelmäßige Schlafenszeiten wichtiger als perfekte Uhrzeiten
• "Ruhepause" statt Schlafzwang
• Ängste ernst nehmen, aber Bewältigungsstrategien entwickeln

Das Konzept der "Wachsamen Sorge":

• Aufmerksam für Ursachen sein
• Balance zwischen Präsenz und Selbstkontrolle
• Fokussierte Aufmerksamkeit auf die echten Probleme
• Struktur und Verständnis kombinieren

❓ ZuhörerfragenMelanie aus Thalwil: 9-jähriger Sohn liegt seit 4. Klasse bis Mitternacht wach

• Verbindung zwischen Schulstress und Schlafproblemen
• Spezifische Nachfragen statt allgemeine Beruhigung
• Schlaftagebuch führen
• "Sorgenzeit" am Nachmittag einführen

Andreas aus Landquart: Zwei Töchter (8 und 11) mit unterschiedlichen Schlafbedürfnissen in einem Zimmer

• Zeitliche und räumliche Lösungen
• Kinder in Problemlösung einbeziehen
• Rücksichtnahme als Lernchance
• Pragmatische Kompromisse finden

💡 Key Takeaways

• Schlafprobleme im Schulalter sind komplexer als bei Kleinkindern
• Es gibt nicht den einen richtigen Weg - jedes Kind ist anders
• Schlafprobleme sind oft vorübergehende Entwicklungsphasen
• Geduld mit sich und den Kindern haben
• Schlaf kann nicht erzwungen, aber gefördert werden
• Guter Kinderschlaf bedeutet entspanntere ganze Familie

🎯 Impulsfragen für Eltern

• Wann schlafen eure Kinder am besten? Nach welchen Tagen/Aktivitäten?
• Wann haben sie Schwierigkeiten?
• Was hilft deinem Kind beim Einschlafen?
• Was macht deinem Kind abends Sorgen?

📅 Ausblick auf nächste WocheFolge 21: "Geheimnisse und Privatsphäre – Was dürfen Kinder für sich behalten?"

• Balance zwischen elterlicher Sorge und kindlicher Autonomie
• Vertrauen vs. Kontrolle
• Wann werden Geheimnisse problematisch?

 "Wie Lob motiviert – und wann es Druck erzeugt"
🎯 Über diese FolgeWalter und Lisa diskutieren ein Thema, das alle Eltern beschäftigt: Wann ist Lob hilfreich und wann erzeugt es ungewollt Druck? Sie zeigen den Unterschied zwischen motivierendem und problematischem Lob und geben praktische Tipps für den Familienalltag.
🗣️ Unsere Hosts

• Walter: Coach & Inhaber B&U Online
• Lisa: Dreifache Mutter mit Alltagserfahrung

🧠 Kernthemen der Folge
Das Problem mit unreflektiertem Lob

• Lob kann ungewollt Druck erzeugen statt zu motivieren
• Kinder entwickeln Angst zu versagen oder das Gefühl, nur bei Leistung wertvoll zu sein
• Automatisches Lob ohne echte Aufmerksamkeit wirkt nicht authentisch
• Jedes Kind reagiert anders auf Lob

Personenbezogenes vs. Prozessbezogenes Lob

• Problematisch: "Du bist so schlau!" → Kind muss permanent Intelligenz beweisen
• Hilfreich: "Du hast dich wirklich angestrengt für die Klassenarbeit" → Würdigung des Prozesses
• Problematisch: "Du bist eine tolle Künstlerin!" → Identitätsdruck
• Hilfreich: "Mir gefällt, wie geduldig du bei diesem Bild warst" → Spezifische Wahrnehmung

Wann Lob problematisch wird

• Bei versteckten Vorwürfen: "Siehst du, wenn du willst, kannst du das ja auch!"
• Bei öffentlichem, allgemeinem Lob vor anderen
• Bei selbstverständlichen Dingen (nicht hauen, Danke sagen)
• Bei manipulativem Verhalten ("War das gut? Bin ich toll?")

Alternatives zu klassischem Lob

• Interesse zeigen: "Erzähl mir von deinem Bild" statt "Das ist schön"
• Spezifische Wahrnehmung: "Ich habe gesehen, wie du deinem Freund geholfen hast"
• Gefühle spiegeln: "Ich sehe, du bist stolz auf dein Ergebnis"
• Fragen stellen: "Wie findest du es denn?" → Eigenes Urteil entwickeln

Authentizität und Präsenz

• Bewusst loben statt nebenbei
• Echte Aufmerksamkeit ist wertvoller als automatische Komplimente
• Kinder spüren, ob Lob echt oder routine ist
• Weniger loben, dafür bewusster

❓ Zuhörerfragen
Frage 1 - SandraProblem: 10-jährige perfektionistische Tochter gibt schnell auf, jede Ermutigung verstärkt den Druck Lösungsansätze:

• Weniger reden, mehr da sein: "Ich sehe, du bist enttäuscht"
• Gefühle bestätigen statt wegmachen wollen
• Selbst über eigene "Fehler" sprechen: "Mein Kuchen ist nicht perfekt, schmeckt aber trotzdem"
• Gemeinsame Aktivitäten ohne Leistungsdruck
• Geduld haben - Perfektionismus verändert sich langsam

Frage 2 - Thomas Problem: Erfolgsorientierter Vater lobt nur bei guten Noten/Sporterfolg, weniger enthusiastisch bei Misserfolg Lösungsansätze:

• Blick erweitern: Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit, gute Laune würdigen
• Bei schlechten Noten Anstrengung finden: "Du hast alle Aufgaben versucht"
• Ehrlich sein: "Ich freue mich mit dir!" ist okay, aber nicht "Nur bei Erfolg bin ich stolz"
• Von eigenen Misserfolgen erzählen
• Beobachten, wann Kinder wirklich strahlen

💡 Wichtige Erkenntnisse

• Qualität vor Quantität: Bewusstes Lob wirkt besser als häufiges automatisches Lob
• Kinder als Lehrer: Ihre Reaktionen zeigen, ob Lob hilfreich ist oder Druck erzeugt
• Balance finden: Zwischen Ermutigung und Druck, zwischen Anerkennung und bedingungsloser Liebe
• Interesse > Bewertung: "Wie hast du das gemacht?" kann motivierender sein als "Das ist toll"
• Authentizität wichtig: Perfekte Eltern gibt es nicht, reflektierte Eltern sind wertvoll

🎯 Impulsfragen für Eltern

1. Beobachtet eine Woche: Wann und wie lobt ihr eure Kinder?
2. Wie reagieren eure Kinder auf euer Lob? Gestresst oder erfreut?
3. Probiert aus: Mehr Interesse zeigen, weniger bewerten
4. Wann strahlen eure Kinder wirklich? Nur bei Erfolg oder auch in anderen Momenten?

📅 Ausblick nächste FolgeFolge 20: "Schlafprobleme im Schulalter – Ursachen und Tipps" Warum haben Kinder zwischen 7 und 12 oft Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen? Praktische Tipps für entspanntere Abende.
🎧 Kontakt & Mehr

• Podcast: Familien Radar
• Erscheint: Jeden Mittwoch
• Zielgruppe: Eltern von Kindern 7-12 Jahre (DACH-Raum)

"Achtsamkeit im Familienalltag – realistisch umgesetzt"
🎯 Über diese FolgeWalter und Lisa sprechen über praktische Achtsamkeit im Familienalltag – ohne Wellness-Klischees und Yogamatte, sondern mitten im echten Leben zwischen Frühstückschaos und Hausaufgabenstress.
🗣️ Unsere Hosts

• Walter: Coach & Inhaber B&U Online
• Lisa: Dreifache Mutter mit Alltagserfahrung

🧠 Kernthemen der Folge
Was ist realistische Achtsamkeit?

• Bewusst wahrnehmen, was gerade passiert – in uns und um uns herum
• Bewusster entscheiden, wie wir reagieren
• Nicht Instagram-Wellness, sondern echte Familienrealität
• Die bewusste Pause zwischen Reiz und Reaktion

Verbindung zur Neuen Autorität

• "Schmiede das Eisen, wenn es kalt ist" als achtsamer Moment
• Selbstkontrolle als Form der Achtsamkeit
• Präsenz für sich selbst und das Kind

Praktische Achtsamkeit im Alltag

• Beim Abholen: Hinschauen, was das Kind wirklich braucht
• Bei Patschigkeit: Nach dem "Warum" fragen statt sofort reagieren
• Bei eigenem Stress: Wahrnehmen und kommunizieren ("Mama braucht eine Pause")
• Kleine Momente nutzen: Drei bewusste Atemzüge, beim Kaffee oder Autostarten

Achtsame Beziehung zu Kindern

• Gefühle im Körper wahrnehmen helfen: "Wo spürst du die Wut?"
• Vorleben statt belehren: "Meine Schultern sind fest"
• Natürliche Achtsamkeit fördern: Natur beobachten, Geräusche hören
• Bei Eskalation: "Ich merke, ich kann gerade nicht achtsam sein"

❓ Zuhörerfragen
Frage 1 - Stefanie aus HamburgProblem: 9-jähriger Sohn unruhig beim Zubettgehen, findet Meditation "langweilig" Lösungsansätze:

• Achtsamkeit in natürliche Abläufe einbauen
• Beim Zähneputzen: "Was war dein schönster Moment heute?"
• Tagesrückblick mit jedem Familienmitglied
• Nachtgeräusche gemeinsam lauschen
• Präsent beim Vorlesen sein

Frage 2 - Marcus aus ZürichProblem: Geschwisterstreit führt zu eigenem Brüllen, Ärger hinterher Lösungsansätze:

• Konflikte nicht sofort bewerten: "Die beiden haben einen Konflikt"
• Manchmal erst zuhören, bevor eingreifen
• Als Vermittler auftreten, nicht als Richter
• Körperliche Warnsignale beachten (verspannte Schultern, höhere Stimme)
• Bei Fehlern entschuldigen und Lernen vorleben

💡 Wichtige Erkenntnisse

• Achtsamkeit ≠ Perfekt sein: Es ist okay, nicht immer achtsam zu sein
• Kinder als Lehrer: Sie leben natürlich im Moment
• Selbstmitgefühl: Wichtiger Teil von Achtsamkeit
• Kleine Momente: Schon drei bewusste Atemzüge machen einen Unterschied
• Authentizität: Ehrlich über eigene Grenzen und Bedürfnisse sprechen

🎯 Impulsfragen für Eltern

1. Welcher kleine achtsame Moment könnte in eurem Alltag einen Unterschied machen?
2. Wo könntet ihr achtsamer mit euch selbst sein?
3. Wo könnt ihr eine kleine Pause einbauen, bevor ihr reagiert?

📅 Ausblick nächste FolgeFolge 19: "Wie Lob motiviert – und wann es Druck erzeugt" Wir schauen uns an, wann Lob wirklich hilfreich ist und wann es ungewollt Stress auslöst.
🎧 Kontakt & Mehr

• Podcast: Familien Radar
• Erscheint: Jeden Mittwoch
• Zielgruppe: Eltern von Kindern 7-12 Jahre (DACH-Raum)

🎯 Was ist Resilienz?

• Definition: Psychische Widerstandskraft - wie ein Stehaufmännchen
• Resilienz ist nicht angeboren, sondern kann entwickelt werden
• Resiliente Kinder denken: "Wenn mir etwas Schwieriges passiert, schaffe ich das irgendwie"
• Besonders wichtig für Kinder zwischen 7-12 Jahren in ihrer Entwicklungsphase

🤝 Die Basis: Eine starke Eltern-Kind-Beziehung

• Präsenz zeigen: "Ich bin da und ich bleibe da" - durch Taten, nicht nur Worte
• Verhalten ablehnen, ohne das Kind abzulehnen
• Kinder können Eltern nicht "wegwerfen" oder "lähmen"
• Sicherheitsnetz schaffen durch verlässliche Beziehung

📚 Das "Album des guten Kindes"

• Sammlung aller positiven Eigenschaften, Erlebnisse und Erfolge des Kindes
• Fotos, Zeichnungen, Briefe, Erinnerungsstücke sammeln
• In schwierigen Zeiten gemeinsam anschauen
• Stärkt das positive Selbstbild: "Ich bin wertvoll und geliebt"
• Fokus auf echte Stärken, nicht künstliches Lob

🏘️ Netzwerke aufbauen - "Das Dorf"

• "Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen"
• Unterstützernetzwerk: Großeltern, Familie, Nachbarn, Lehrer, Trainer
• Kinder hören Botschaften manchmal besser von anderen als von Eltern
• Hilfe erbitten, nicht einfordern: "Wir haben hier beide ein Problem"
• Niemand soll sich isoliert fühlen

💝 Liebende Grenzen in schwierigen Zeiten

• Nicht auf Herrschaft oder Bestrafung basierend
• Botschaft: "Wir werden tun, was nötig ist, weil wir dich lieben"
• Präsent bleiben, auch wenn das Kind sich schlecht benimmt
• "Ich sehe dein Problem, und wir lösen es zusammen"
• Kontinuierlicher Prozess, nicht schnelle Lösung

🛠️ Praktische Strategien für den Alltag

• Regelmäßige gemeinsame Familienzeit ohne Ablenkung
• Kleine Herausforderungen zutrauen, nicht alles abnehmen
• Echte Anstrengungen anerkennen statt überschwängliches Lob
• Von eigenen Herausforderungen altersgerecht erzählen
• Feste Routinen und Rituale für Sicherheit
• Erst zuhören, dann Lösungen anbieten

🧩 Kinder zu Problemlösern machen

• Fragen stellen: "Was denkst du, warum...?" und "Was könntest du tun?"
• Gemeinsam Ideen sammeln, nicht sofort bewerten
• Problemlösen als gemeinsames Abenteuer gestalten
• Rückschläge als Lernerfahrungen sehen
• Selbstwirksamkeit entwickeln: "Ich kann etwas bewirken"

🎯 Umgang mit Rückschlägen und Fehlern

• Gefühle des Kindes erst validieren, dann nach vorne schauen
• Von eigenen Fehlern erzählen: "Auch Erwachsene machen Fehler"
• Trauer und Enttäuschung zulassen, nicht wegwischen
• Verantwortung übernehmen statt andere beschuldigen
• Kind ist mehr als seine Probleme oder Misserfolge

💌 Beziehungsgesten - Die Kraft der kleinen Zeichen

• Bedingungslose, positive Botschaften an das Kind
• Kleine Briefe, Lieblingsessen, gemeinsame Zeit, ehrliche Komplimente
• Nicht als Belohnung für gutes Verhalten, sondern aus Liebe
• Besonders wichtig in schwierigen Phasen
• "Du warst anstrengend, aber ich hab dich trotzdem lieb"

💪 Kinder in ihre eigene Stärke führen

• Echte Stärken entdecken und würdigen
• Stärke zeigt sich nicht nur in Noten oder Sport
• Bewusst hinschauen: Wann strahlt das Kind?
• Keine Vergleiche mit Geschwistern oder anderen Kindern
• Ziel: "Ich bin okay, so wie ich bin"

🎯 Zusammenfassung

• Resilienz entwickelt sich durch viele kleine Alltags-Erfahrungen
• Liebevolle Begleitung statt Überbehütung
• Einfache Tools, die jede Familie umsetzen kann
• Jede Familie findet ihren eigenen Weg
• Um Hilfe bitten ist ein Zeichen von Stärke

🎙️ Nächste FolgeFolge 18: "Achtsamkeit im Familienalltag – realistisch umgesetzt"
Wie Familien mehr Ruhe und Bewusstheit in den oft stressigen Alltag integrieren können, ohne dass es zu einem weiteren Stressfaktor wird.
📩 KontaktFragen oder eigene Erfahrungen? Schreibt uns an: [email protected]