Die Propaganda der deutschen herrschenden Klasse und ihrer reaktionären medialen und politischen Sprachrohre hat momentan drei zentrale Pfeiler: Schüren von Panik ggü. dem russischen Nationalfeind. Rassistische Hetze gegen Flüchtlinge. Und drittens sozialchauvinistische Hetze gegen "freche und faule Arbeitslose". Auch wohlmeinende Linke, die letzterer entgegentreten wollen, tun das oft nur mit einem rein moralischen Appell, mehr Verständnis für die unbestreitbar großen Härten im Leben von Arbeitslosen, für die Schwierigkeiten der Jobsuche usw. zu haben. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber ein ganz zentraler Punkt kommt dabei oft zu kurz: Die reaktionäre Hetze gegen "faule Arbeitslose" und deren Stigmatisierung, das Drängen, schnellstmöglich jeden Job anzunehmen, ist massiv schädlich für die ökonomischen Interessen der aktuell beschäftigten ArbeiterInnen selbst.