Ein Kommentar von Peter Haisenko.
Man hat einen Hinweis, wer mit Kriegsplanungen begonnen hat, wenn man beobachtet, wer zuerst die Nachrichtenkanäle eines anderen Landes gesperrt hat. Schon vor Wochen wurde Russia Today von den westlichen Satellitenkanälen ausgesperrt. Jetzt ist auch der Zugang zum Internetauftritt von RT abgeschaltet worden. Erst danach hat Russland den Vorgang gespiegelt.
In Hitlers und Stalins Reichen stand das Abhören von Feindsendern unter starken Strafen. Damals war die Kurzwelle das Instrument der Zeit und wenn der Sender stark genug war, konnte er auf der ganzen Welt gehört werden. So war schon in den 1930-er Jahren ein Kurzwellenradio die einzige Möglichkeit für Russen zu erfahren, was sie über andere Länder wissen wollten. Oder was andere Länder wollten, was sie hören sollten. So ist es gekommen, dass man schnell im Todeslager enden konnte, wenn man dem Ausland lauschte. Wie das unter Stalin abgelaufen ist, können Sie in dem autobiographischen Roman meines Vaters nachlesen: “Der Weg vom Don zur Isar”.
Auch in Hitler-Deutschland wurden Türen und Vorhänge geschlossen, bevor man sein Radio auf die Welle der BBC eingestellt hatte. Zu groß war die Gefahr, verraten zu werden und im Gefängnis zu landen. Nach dem Krieg wurden von den USA in Deutschland enorm leistungsstarke Kurzwellensender betrieben, deren Abstrahlung gen Osten gerichtet war. Sie hatten die bei den USA üblichen Namen wie “Radio Liberation”, bei dem mein Vater nach dem Krieg einige Jahre gearbeitet hat. Die einzige Gegenmaßnahme waren ebenso starke Störsender auf der gleichen Frequenz. Die konnten das Abhören zwar nicht verhindern, aber den “Hörgenuss” doch empfindlich stören. Dann kam das Internet.
Wer checkt die Faktenchecker im Internet?
Mit dem Beginn des Internets wurden hehre Regeln aufgestellt, wie zum Beispiel die “Netzneutralität”. Die sollten verhindern, dass Informationen im Netz zensiert werden. Die Informationen, die erstmals in der Geschichte beinahe von jedem ohne Zeitverzögerung gegeben werden konnten und jedem zugänglich sein sollten. Da witterten die Mächtigen schnell Gefahr für ihr Informationsmonopol und spätestens seit dem Jahr 2000 wurden immer wieder Anläufe genommen, das Internet unter Kontrolle zu bekommen. Das wurde unter der Überschrift “pädophile Inhalte” betrieben, aber “das Netz” roch den Braten und wehrte sich erfolgreich gegen jede Zensur. Mit Trump und Corona wurde es anders.
Donald Trump wurde aus diversen “sozialen Netzwerken” verbannt, Twitter & Co. Damit war der Grundstein gelegt für die Sperren und Löschorgien, die dafür sorgen sollten, dass kritische Denker ihr Wissen zu Corona und den “Impfstoffen” nicht mehr unzensiert der Welt zur Verfügung stellen können. Man könnte also sagen, dass schon mit der Corona-Agenda das Abhören von Feindsendern stark behindert worden ist. Die selbstgerechten “Faktenchecker” leisteten ihren Beitrag, indem sie sich von Steuergeldern finanziert als Hort der absoluten Wahrheit etablieren durften. Aber wer checkt die Faktenchecker? Sie sind leicht als das zu erkennen, was sie sind: Ein Machtinstrument zur Verunglimpfung von Informationen, die nicht ins Narrativ passen, das von den Mächtigen propagiert wird.
Nachdem die direkte Zensur im Internet nicht so einfach etabliert werden konnte, haben die großen Internetkonzerne wie Soziale Medien und Suchmaschinen ihre Algorithmen sukzessive verändert. Sie bestimmen darüber, was als erste Treffer angezeigt wird und unterdrücken so schon alternative Ansichten. Die Sozialen Netzwerke selbst haben Mechanismen eingebaut, die die Spaltung der Gesellschaften zementieren. Sie sorgen dafür, dass unterschiedliche “Blasen” kaum noch Kontakt zueinander finden können. So wird dem User fast ausschließlich angeboten, was seine Meinung bestätigt. Das widerspricht dem Grundgedanken des Internets, nämlich jedem gleichberechtigten Zugang zu allen Informationen zu gewährleisten.