In der ersten Episode des neuen Schuljahres 2025/2026 des Podcasts „FFS-Kugellager“ stehen die Themen Rassismus und Inklusion im Fokus, anhand des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ (SOR). Gemeinsam mit den Lernenden Jason und Hanna aus der 13. Klasse sowie der Kollegin Frau Corinna Lindacher diskutieren Lisa Gessner und Stefan Pfister die Ursprünge und die Aktionsflächen dieses wichtigen Engagements an der Friedrich-Fischer-Schule in Schweinfurt. Corinna, die das Projekt initiierte, schildert, wie sie durch einen Artikel im Jahr 2012 auf die Idee aufmerksam wurde und wie eine engagierte Klassengemeinschaft sich schnell für das vorhaben begeistern konnte.
Mit dem Beitritt zu SOR ging es nicht nur um eine symbolische Auszeichnung, sondern um eine ernsthafte Verpflichtung, inklusive Werte in den Schulalltag zu integrieren. Bei dem Projekt geht es darum, eine kulturelle Grundhaltung zu fördern, die Diskriminierung entgegenwirkt. Dazu ist auch eine Selbstverpflichtung nötig, bei der 70 Prozent aller an der Schule tätigen Personen, von Schülerinnen und Schülern bis hin zu Mitarbeitenden, unterschreiben müssen. Die dafür angestrebten Veranstaltungen und Aktivitäten sind ein zentraler Bestandteil des SOR-Programms.
Im Gespräch kommen Hannah und Jason zu Wort, die von ihren persönlichen Erfahrungen und Aktionen berichten, an denen sie teilnehmen durften. Unter anderem erinnern sie sich an eine Protestaktion gegen Rechtsextremismus, die in Schweinfurt stattfand. Es wird deutlich, dass sich die Schule aktiv an gesellschaftlichen Bewegungen beteiligt und damit ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung setzt. Die Diskussion beleuchtet auch Hannahs künstlerische Ader, die sie in Form von Gedichten bewies, die sie auf Veranstaltungen präsentierte, um auf aktuelle Themen aufmerksam zu machen.
Die Verantwortung der Schule und der Lehrkräfte wird klar umrissen: Wir müssen auch die aktuellen Herausforderungen der Gesellschaft und den Einfluss von sozialen Medien im Blick behalten. Es wird diskutiert, wie Rechtsextremismus und diskriminierende Narrative innerhalb der digitalen Welt verbreitet werden und dass es wichtig ist, dass Jugendliche kritisch damit umgehen. Jason und die anderen Podcastenden bringen ihre Gedanken über die Auswirkungen von extremen Ansichten und traurige Entwicklungen in der Gesellschaft ein. Wir stellen fest, dass es an der Zeit ist, sich aktiv mit diesen Themen auseinanderzusetzen und ein starkes, unterstützendes Umfeld für alle Schülerinnen und Schüler zu schaffen.
Zusammengefasst reflektieren wir über die Bedeutung der Schule als einen Raum, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch einen aktiven Beitrag zu einer demokratischen und gerechten Gesellschaft leistet. Die Sorgen und Ängste rund um das Thema Diskriminierung und Ausgrenzung, sowohl im persönlichen Umgang als auch in der Gesellschaft, sind deutlich spürbar. Doch ebenso strahlt das Gespräch eine Hoffnung aus: Die Überzeugung, dass durch engagierte Schüler und Lehrer eine respektvolle und inklusive Schulkultur entstehen kann, hilft, eine starke Gemeinschaft aufzubauen. Das Ziel bleibt klar: Vielfalt in der Schule zum Leben zu erwecken und Mut zu zeigen, wenn es darum geht, für einen respektvollen Umgang miteinander zu fördern.