Share Filmgeschichte in Objekten
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By DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
The podcast currently has 52 episodes available.
Die Szene aus Maren Ades Film TONI ERDMANN (DE/AU 2016) ist legendär: Sandra Hüller als Ines Conradi entledigt sich kurz vor dem Eintreffen der Gäste ihres Kleides, das ihr irgendwie nicht in den Kram passt, als es an der Tür klingelt und sie die ersten Ankömmlinge spontan splitternackt begrüßt. Es wird ein interessantes, für das Kinopublikum nicht immer leicht zu ertragendes Event, während dem Hüller fast 15 Minuten lang nackt zu sehen ist. Das Kleid ist Teil der Ausstellung NEUE STIMMEN. DEUTSCHES KINO SEIT 2000, die noch bis Ende Februar 2025 im DFF zu sehen ist. Kuratorin Antonia Jungwirth stellt das Objekt im Podcastgespräch mit Frauke Haß vor.
Im Podcast stellt Antonia Jungwirth, Kuratorin der DFF-Ausstellung NEUE STIMMEN. Deutsches Kino seit 2000 die Kopie eines Stadtplans von Berlin vor, in der die Kamerafahrt für den Dreh von Sebastian Schippers VICTORIA (DE 2015) genau eingezeichnet ist. Der 140 Minuten lange Film wurde in einem einzigen Take gedreht, weshalb diese sogenannte Plansequenz sehr genau geplant werden musste. Natürlich ging prompt etwas schief, wie Jungwirth im Gespräch mit Frauke Haß erzählt.
Antonia Jungwirth, Kuratorin der Ausstellung NEUE STIMMEN. DEUTSCHES KINO SEIT 2000 stellt im Podcastgespräch mit Frauke Haß einen mehrseitigen Brief des Schauspielers Tom Schilling an den Regisseur Jan-Ole Gerster vor, mit dem er sich insistierend um die Hauptrolle in dessen späterem Erfolgsfilm OH BOY bewirbt.
DFF-Sammlungskuratorin Isabelle Bastian stellt ein Objekt aus dem Besitz Volker Schlöndorffs vor: ein Requisit aus dem französischen Filmklassiker L’ANNÉE DERNIÈRE À MARIENBAD (Letztes Jahr in Marienbad. FR/IT 1961. R: Alain Resnais), das zugleich ein persönliches Erinnerungsstück an einen Schauspielstar ist.
Jens "Knossi" Knossalla hat Ende 2023 auf einer Auktion das Original Hover-Board aus BACK TO THE FUTURE II (US 1989, R: Robert Zemeckis) erstanden und kam danach auf die großartige Idee, es uns als Leihgabe zur Verfügung zu stellen. Seit Ende Mai (2024) schmückt das pinkfarbene Hover-Board jetzt den zweiten Teil der Dauerausstellung. Kuratorin Stefanie Plappert stellt das neue Highlight im Podcastgespräch mit Frauke Haß vor.
"May, the 4th... be with you!" Anlässlich des Star-Wars-Tages stellt Andrea Haller (DFF) zwei Highlights der Dauerausstellung des DFF vor: einen Darth-Vader-Helm von den Dreharbeiten zu THE EMPIRE STRIKES BACK und ein handgemaltes Storyboard zu RETURN OF THE JEDI. Als die Ausstellung zwischen 2009 und 2011 neu gestaltet wurde, suchte das Team gezielt nach Objekten mit hohem Wiedererkennungswert, um die Prinzipien des filmischen Erzählens zu verdeutlichen. Was die beiden STAR-WARS-Objekte so außergewöhnlich und filmhistorisch bedeutsam macht, welche Rolle sie in den Produktionsprozessen der Filme spielten und wie das DFF an sie gekommen ist, erzählt Andrea Haller in dieser Sonderfolge.
Noch vor seinem Kinostart sorgte Martin Scorseses THE LAST TEMPTATION OF CHRIST (CA/US 1988) für Proteste: Konservative Christ:innen protestierten gegen die Geschichte, in der Jesus an seiner Berufung als Sohn Gottes zweifelt und sich verschiedenen Versuchungen ausgesetzt sieht. Bei der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) gingen zahlreiche Protestschreiben ein, teilweise mit umfangreichen Unterschriftenlisten. Abgeheftet in sieben Ordnern werden sie im Textarchiv des DFF aufbewahrt.
Debora Classen, zuständig für die Zeitschriften und das Textarchiv des DFF in der Deutschen Nationalbibliothek, stellt THE LAST TEMPTATION OF CHRIST vor. Sie erläutert, was die Menschen an der Filmhandlung so empörte, und warum die an die FSK gerichteten Forderungen nach einem Film-Verbot ganz vergeblich waren.
Der britische Universalgelehrte Robert Hooke veröffentlichte 1665 seine "Micrographia", ein Werk in dem er die Zeichnungen von unters Mikroskop gelegten Winzlingen - Flöhe, Läuse, Fliegen - überdimensional vergrößert veröffentlichte. Eine Sensation im 17. Jahrhundert. DFF-Ausstellungskuratorin Stefanie Plappert stellt das besondere Werk im Podcastgespräch mit Frauke Haß vor. Es stammt aus der Sammlung Werner Nekes, die das DFF zusammen mit zwei weiteren Institutionen vor einiger Zeit übernommen hat. Mehr zur Sammlung Nekes erfahrt Ihr in einem weiteren Podcast zum Thema:
Der dänische Filmregisseur Carl Theodor Dreyer (1889–1968) zählt zu den wichtigsten europäischen Regisseuren seiner Zeit. Die Musik zu seinem ersten Tonfilm VAMPYR – DER TRAUM DES ALLAN GRAY (1932) – heute ein Klassiker des Horrorfilms – komponierte Wolfgang Zeller, dessen Nachlass sich im Musikarchiv des DFF befindet. Im Podcast spricht DFF-Sammlungsleiterin Eva Hielscher über den Film und seine Musik.
Im September 2023 ist anlässlich des 130. Geburtstags Zellers eine längere Folge im DFF-Podcast "Alles ist Film" erschienen: Folge auf der DFF-Website / Folge auf Spotify
In Wolfgang Petersens Film DAS BOOT (BRD 1980/81) wurden für bestimmte Aufnahmen Puppen eingesetzt. Kostümbildnerin Monika Bauert hatte diese männlichen Ken-Puppen, besser bekannt als das Gegenstück zu Barbie, so umgestaltet, dass sie - etwa bei Totalen - als U-Boot-Besatzung durchgingen. Archiv-Mitarbeiter Hans-Peter Reichmann erzählt im Podcastgespräch mit Naima Wagner (Presseabteilung), wie die Puppen eingesetzt wurden.
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