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By Leon Müntjes
The podcast currently has 78 episodes available.
In seinem intriganten Kammerspiel rund um das Liebes- und Leidesleben der Englischen Queen Anne, unterzieht Lanthimos das historische Drama einer Verjüngungskur.
The Killing of a Sacred Deer markiert einen Wendepunkt in Lanthimos' Werk. Erstmals arbeitet er in einem erkennbaren Genre, dem Horrorfilm. Der quintessentielle arthouse Grieche verwebt Genrekonvention, mythologische Parabel und naturalistische Erzählung miteinander - und reichert so seine altbekannte sterile Kühle mit einigem erzählerischen und konzeptuellen Konfliktpotential an. Das macht es in unserer Einschätzung zu seinem komplexesten Werk, aber auch zugänglichsten Film bis dato. Gemeinsam entwirren wir die Erzählebenen, auch wenn dies wohl nicht im Sinne des Erfinders ist.
Ihr hört FilMic Podcast, viel Spaß.
In The Lobster errichet Lanthimos erneut eine sterile Fantasiewelt. Partnerschaft ist hier gesetzlich festgeschrieben, wer es nicht rechtzeitig schafft sich zu vermählen, wird kurzerhand in ein Tier umoperiert.
Ihr hört FilMic Podcast, viel Spaß.
Giorgos Lanthimos' "Dogtooth" ist ein sehr eigenartig konzeptionierter und erzählter Familienfilm.
The Banshees of Inisherin vereint vierzehn Jahre nach Brügge sehen und sterben, erstmals wieder Colin Farrell und Brendan Gleeson.
Die Nornen spinnen scheinbar ausschließlich mit rachegetränkter Faser das Schicksal des Königssohns Amleths. Entsprechend wüst geht es her, in "The Northman".
Mit 47 Jahren ist Lenny Belardo frisch zum Papst gewählt. Aber im Vatikan kann sich niemand so recht erklären, wie das passieren konnte.
Wir sind zurück mit Paolo Sorrentinos wohl persönlichstem Film.
Jenseits des Alters liegt die Jugend. So, oder so ähnlich, unterbreitet Hofrat Behrens es den physisch und psychisch kränkelnden auf dem Zauberberg… Moment mal. Nein. Thomas Mann ist falsch, wir reden Paolo Sorrentino. Man kann sich schon vertun, das Setting ist genau das gleiche. Ein Sanatorium in den Schweizer Alpen, Zeit spielt keine Rolle, außer im Rückblick auf jenes Leben dort unten, irgendwo, in der längst unter Lebensschutt verschollenen Vergangenheit. Unsere alternden Protagonisten beschäftigen sich schon sehr einseitig mit Verfehlungen und gescheiterten Träumen. Ein bisschen lüstern sind sie noch, aber was ist die Lust ohne Lust auf Fortbestand? Auch nur ein Überbleibsel der schwindenden Leibesfunktionen, haben sie es verpasst in ihren Beziehungen und Familien aufzugehen und ein Leben zu führen, dass den Hedonismus transzendiert? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und die Zukunft ist unvermeidlich. Jetzt wurde auch ich hochtrabend unter Einfluss der schweizerischen Höhenluft, seht's mir nach, wir kommen schon wieder auf den Boden zurück. Bei FilMic.
Sean Penn ist Cheyenne. Ein 80s Rockstar in Frührente, der in Falsettstimme vor sich hin wimmert und immer noch jeden Tag sein Bühnenkostüm tragt. Nicht jedoch, weil er die Bühne so sehr vermisst, sondern weil er, scheinbar, nicht anders kann. Cheyenne (der Film) ist ein ganz eigenartiges Riff auf das Coming of Age Genre. Wir sehen uns untypischerweise in die zweite Lebenshälfte unseres Protagonisten versetzt. Und auch der Racheplot, der über große Strecken den Motor des Films hergibt, hängt irgendwie schief. Sorrentino halt… Mehr dazu hört ihr jetzt, bei FilMic.
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