Jüdisches Leben in Hessen

Folge 11: Synagogen in Hessen – Das Gedenkbuch-Projekt und virtuelle Rekonstruktionen


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Ein seltener Zeitzeugenbericht über das innere Erscheinungsbild der heute komplett zerstörten Synagoge an der Friedberger Anlage eröffnet Podcast-Folge 11: Anfang der 1930er Jahre prägten noch rund 400 Synagogen das Bild Hessens – darunter prachtvolle Bauten in Städten wie Frankfurt und Kassel – ebenso wie schlichte Beträume in kleinen Dörfern. Sie erzählten von der Vielfalt jüdischen Lebens, von Verwurzelung und kulturellem Reichtum. Doch kaum eine überstand die nationalsozialistische Gewaltherrschaft unversehrt. Heute verfügen hessenweit nur noch 16 Synagogen über ein aktives Gemeindeleben. Im Gespräch mit Dr. Stefanie Nathow und Dr. Marc Grellert – die über ihre Arbeit im Rahmen des Kooperationsprojekts der Goethe Universität Frankfurt & der Technischen Universität Darmstadt zum Synagogen-Gedenkbuch Hessen berichten – wird deutlich, wie akribische historische Forschung und virtuelle Rekonstruktionen sich ergänzen: Aus alten Fotografien, Archivalien und Erinnerungen entstehen virtuelle Räume, die teils aus dem Stadtbild gänzlich verschwundene Synagogen wieder erlebbar machen. Das Projekt „Zerbrechliche Nachbarschaft. Gedenkbuch der Synagogen und jüdischen Gemeinden in Hessen“ will dieses Erbe bewahren.

Ein Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Gedenken und Lernen. Virtuelle Realität öffnet hier nicht nur Türen zu zerstörten Bauten, sondern zu Geschichten von Vielfalt, Verlust und Erneuerung jüdischen Lebens in Hessen.

Timestamps zu Folge 11 „Synagogen in Hessen – Das Gedenkbuch-Projekt und virtuelle Rekonstruktionen“

(00:00:32) – Zusammenschnitt aus dem Interview mit dem Zeitzeugen Yehuda Ariel (1990)     

(00:03:31) – Erläuterung des Einspielers, Anmoderation und Vorstellung der Studiogäste                            

(00:05:15) – Kooperationsprojekt „Synagogen-Gedenkbuch“

(00:07:06) – Die virtuell rekonstruierten Synagogen: Dieburg, Alsfeld, Burghaun

(00:09:44) – Wie kam es zur Kooperation der beiden vorgestellten Projekte

(00:15:42) – Zur Bedeutung von Zeitzeugen und ihre Erinnerungen an zerstörte Synagogen

(00:17:02) – Die Dauerausstellung im Hochbunker Friedberger Anlage

(00:17:50) – Welche Quellen finden Verwendung?

(00:22:04) – Synagogen spiegeln das jüdische Selbstverständnis der jeweiligen Zeit wider

(00:24:07) – Was kann man von virtuell rekonstruierten Synagogen erfahren?

(00:25:31) – Moritz Daniel Oppenheims Gemälde „Der Segen des Rabbi“


(00:26:39) –  Erinnerung an unsichtbare Orte – wie wird die Erinnerung lebendig gehalten?

(00:27:22) – Wie man virtuelle Rekonstruktionen nutzbar machen kann

(00:29:16) – Perspektiven auf jüdisches Leben weiten

(00:30:35) –  Wie interessierte Lehrkräfte vorgehen sollen; Kontaktmöglichkeiten

(00:31:32) –  weitere Pläne und Zukunftswünsche; Datenbank: Synagogen-Internet-Archiv, neuer Webauftritt zum 9. November: www.virtuelle-synagogen.de

(00:36:03) –  Abmoderation

(00:36:23) - Informationen zur Hessischen Landeszentrale für politische Bildung (HLZ)

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Jüdisches Leben in HessenBy Hessische Landeszentrale für politische Bildung