Mike hat sich seit April nicht an den vorgegebenen zweiwöchigen Zyklus gehalten. Er hat größere Pausen gemacht und musste sich gegen den ärztlichen Rat durchsetzen.

Was er ganz konkret während der Chemo gemacht hat. Welche Nahrungsergänzungsmittel er genommen hat. Über die Bedeutung von Bewegung und Berührungen.

Dennoch: Er wollte Leben und die Chemo hat zu diesem Zeitpunkt bereits begonnen, zu viel an Lebensenergie zu rauben.

Obwohl oder besser gesagt, genau deshalb, waren wir wiederholt in Bodenmais. Mit dem alten Porsche seines Bruders. Was ein Fest! Wir haben uns ein „für immer“ versprochen und es dann später mit den engsten Freunden im Schrebergarten gefeiert.

Überschattet von seinen Bauchschmerzen und der Angst vor dem nächsten „Staging“. Das ist eine CT-Untersuchung um etwaige Tumore oder Metastasen zu finden. Dies hatte er jedes mal vor der anstehenden Chemo, da die Ärzte für ihre Statistik die Momentaufnahme wollten. Das hatte aber keinen Einfluß auf die palliative Chemotherapie. Die war für die Ärzte aufgrund der geltenden Leitlinie gesetzt.

Diese CTs und das Warten auf den Arzt-Anruf sind nichts weniger als Psychoterror.

Was ist er für ein Held.

Wir waren viel spazieren, viel draußen, in Bewegung.

Meine Freundin Marion hat mich auf die Idee gebracht, beim nächsten Wellnessurlaub das Thema Krebs abzuschließen. Ich habe Armbänder gekauft, als sichtbares Zeichen dass er nun gesund sei und wir haben den Befund verbrannt. Magisches Denken, das wie ein Zauber wirkt.

Nun eine Empfehlung:

Schau mich doch auch an, damit Du ein Bild von dem Wesen hinter der Stimme bekommst:

Spotify Videos:

https://open.spotify.com/show/2jUkdFbf5YXGbegN3yMDlA?si=bcde3603b13a47d9