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Darf ein Autor über die Natur schreiben, wenn die Welt dringendere Themen bereithält? Kann ein Autor oder eine Autorin ruhigen Gewissens ein Naturidyll beschreiben oder gibt es nicht geradezu eine Pflicht, sich politischen und gesellschaftskritischen Themen zuzuwenden? Das sind die Fragen, die Brecht und Fried in diesen beiden Texten umtreiben. Nichtsdestotrotz enthalten sie auch naturlyrische Beobachtungen, die den Autoren als Kontrastfolie dienen, um ihre jeweiligen Anliegen zu begründen.
Bertolt Brecht
Schlechte Zeit für Lyrik (1939)
Ich weiß doch: nur der Glückliche
Der verkrüppelte Baum im Hof
Die grünen Boote und die lustigen Segel des Sundes
In meinem Lied ein Reim
In mir streiten sich
Erich Fried
Neue Naturdichtung (1972)
Er weiß daß es eintönig wäre
Aber sogar wenn er wirklich früh genug aufsteht
Das wäre zwar traurig
Darf ein Autor über die Natur schreiben, wenn die Welt dringendere Themen bereithält? Kann ein Autor oder eine Autorin ruhigen Gewissens ein Naturidyll beschreiben oder gibt es nicht geradezu eine Pflicht, sich politischen und gesellschaftskritischen Themen zuzuwenden? Das sind die Fragen, die Brecht und Fried in diesen beiden Texten umtreiben. Nichtsdestotrotz enthalten sie auch naturlyrische Beobachtungen, die den Autoren als Kontrastfolie dienen, um ihre jeweiligen Anliegen zu begründen.
Bertolt Brecht
Schlechte Zeit für Lyrik (1939)
Ich weiß doch: nur der Glückliche
Der verkrüppelte Baum im Hof
Die grünen Boote und die lustigen Segel des Sundes
In meinem Lied ein Reim
In mir streiten sich
Erich Fried
Neue Naturdichtung (1972)
Er weiß daß es eintönig wäre
Aber sogar wenn er wirklich früh genug aufsteht
Das wäre zwar traurig
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