Jüdisches Leben in Hessen

Folge 9: Eine Torah zieht ein – Jubiläen in den Jüdischen Gemeinden Hanau und Offenbach


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Die Jüdische Gemeinde Hanau feiert das 20-jährige Jubiläum ihrer Neugründung nach der Shoah. Zu diesem besonderen Anlass geht Episode 9 auf Zeitreise in die frühen 2000er Jahre – und im Gespräch mit dem Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Hanau, Oliver Dainow sowie Rivkah Gurewitz, Frau des Offenbacher Gemeinderabbiners Mendel Gurewitz dem Thema auf den Grund, welche besondere Bedeutung einer neuen Torahrolle bei freudigen Ereignissen, wie z.B. Jubiläen, zukommt.

2005 wurde in Hanau ein bedeutendes Kapitel jüdischen Lebens wieder neu aufgeschlagen: Mit der Neugründung der Jüdischen Gemeinde kehrte nicht nur erstmalig nach dem Holocaust wieder religiöses und kulturelles jüdisches Leben zurück in die Stadt, sondern auch ein lebendiges Zeichen des Miteinanders, der Erinnerung und der Hoffnung.

Anlässlich des 20-jährigen Gemeindejubiläums im April 2025 berichtet Oliver Dainow von den Anfängen der vornehmlich durch jüdische Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion gegründeten Jüdischen Gemeinde Hanau.

Rivkah Gurewitz, die damals gerade frisch verheiratet mit ihrem Mann aus New York ins Rhein-Main-Gebiet kam, erinnert sich noch gut, welche besonderen Ereignisse sie mit den Menschen verbindet, die – wie sie selbst – eine neue Heimat in der Region fanden.

Welche besondere Bedeutung der Torah – der zentralen religiösen Schrift des Judentums, welche die fünf Bücher Mose umfasst und grundlegende religiöse, moralische und gesellschaftliche Gebote für gläubige Jüdinnen und Juden enthält – bei freudigen Festen in den Gemeinden im Laufe der Jahre zukommt, darüber diskutieren die beiden Studiogäste in Episode 9 mit Moderatorin Isabel Gathof.

Eine neue Torah zieht ein – nun auch in Hanau, wenn auch nicht am eigentlichen Gründungsjubiläum, dem 17. April, da dieser Tag im Jahr 2025 mit dem jüdischen Feiertag Pessach zusammenfällt (eines der wichtigsten Feste im Judentum, das an den Auszug der Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten erinnert): ein öffentliches Bekenntnis zu Glaube, Tradition, Gemeinschaft und die Kontinuität jüdischen Lebens.

Timestamps zu Folge 9

(00:00:32) – Einspieler / Musik: „Torah tziva lanu Moshe“ (Die Torah, die Moses uns gegeben hat)

(00:01:51) – Vorstellung der Studiogäste Rivkah Gurewitz & Oliver Dainow

(00:03:12) – Was die Jüdischen Gemeinden in Hanau und Offenbach verbindet

(00:07:12) – Familie Gurewitz als erste Rabbinerfamilie nach der Shoah in Offenbach

(00:09:46) – Geschichte der Jüdischen Gemeinde Offenbach – erster Synagogen-Neubau in Hessen

(00:11:30) – Provisorium der Jüdischen Gemeinde Offenbach heute Sitz des Tonstudios

(00:14:58) – Rivkah Gurewitz’ Erinnerungen an den einstigen Offenbacher Gemeinde-Kantor

(00:21:01) – 20-jähriges Gemeindejubiläum in Hanau - eine neue, aus der Ukraine stammende Torah-Rolle

(00:24:15) – Große Feierlichkeiten am 29. April 2025 im Congress Park Hanau

(00:25:34) – Judaica – Torah-Schild findet Weg aus Auktion in New York zurück nach Hanau

(00:28:21) – Die Torah als Erbe von Moses und Wort Gottes; Jahreszyklus & Bedeutung der Torah

(00:31:15) – Einbringung der neuen Torah-Rolle in die Jüdische Gemeinde Hanau im Rahmen einer Prozession

(00:32:34) – Schlusswort: Jüdisches Leben soll sichtbar und lebendig sein

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