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Dies ist eine Kooperationsveranstaltung von Frauen für Freiheit e.V., der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Thomas-Dehler-Stiftung.
Obwohl die Menschenrechtslage in China ständig in der Kritik steht, wird die Situation von Frauen allgemein und die Verletzung von Frauenrechten kaum beleuchtet. Zunächst bedeutete der Aufstieg der kommunistischen Partei eine Befreiung der Frauen aus vorgegebenen Traditionen wie dem Brautpreis, Zwangsverheiratungen, dem selteneren Füßebinden und weiteren drastischen Formen von Gewalt. Doch die Kommunisten betrachteten Frauen vor allem als Arbeitskräfte. Auf der ersten Konferenz der Vereinten Nationen in China 1995 verkündete der damalige Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas, Jiang Zemin, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen gehöre zur grundlegenden nationalen Politik Chinas. Doch trotz der Einführung von Gesetzen zum Beispiel gegen häusliche Gewalt ist das heutige China weit von einer gleichberechtigten Gesellschaft entfernt.
Der Machtmissbrauch der KPC drückt sich auch in der systematischen Degradierung von Frauen aus. Frauen, die auf sexuelle Belästigung aufmerksam machen, verschwinden oder werden zum Verstummen gebracht, selbst so prominente Frauen wie der Tennisstar Peng Shuai. Feministische Organisationen werden verboten, Journalistinnen verhaftet. Frauen aus Minderheiten wie den Uiguren werden in Lagern sexuell gefoltert und zwangssterilisiert. Frauenhandel existiert weiterhin, auch als eine der Konsequenzen der Ein-Kind-Politik. Gewalt gegen Frauen wird kaum geächtet und sogar über soziale Medien verbreitet.
In der Veranstaltung unternimmt die Menschenrechtsaktivistin Tienchi Martin-Liao eine Einordnung der aktuellen Lage von Frauen in China im Zusammenhang mit der Herrschaft der KPC, der Politikwissenschaftler und China-Experte Dr. Andreas Fulda ordnet mögliche Reaktionen westlicher Demokratien im Hinblick auf das Vorgehen des Regimes ein. Das Gespräch moderiert Rebecca Schönenbach, Frauen für Freiheit e.V.
Zur Reihe:
Tienchi Martin-Liao ist in China geboren und in Taiwan aufgewachsen. Sie lebt seit den 1970er Jahren in Deutschland. Martin-Liao studierte Anglistik und Erziehungswissenschaft und arbeitet als Redakteurin, Übersetzerin und Autorin. Sie setzt sich für Menschenrechtsarbeit in China ein und klärt in Deutschland über die Menschenrechtsverletzungen auf, die das Regime in China begeht.
Dr. Andreas Fulda ist Politikwissenschaftler und China-Experte mit einem ausgeprägten Interesse an der Wissenschaftsphilosophie. In den letzten zwanzig Jahren hat er die vier Forschungsschwerpunkte Demokratisierungsstudien, EU-China-Beziehungen, Bürgerdiplomatie und Wissenschaftsfreiheit entwickelt. Seine sozial- und politikwissenschaftliche Forschung verbindet Theorie und Praxis und zielt darauf ab, die britische, deutsche und europäische Chinapolitik aktiv mitzugestalten.
By Frauen für Freiheit, Thomas-Dehler-Stiftung, Friedrich-Naumann-Stiftung für die FreiheitDies ist eine Kooperationsveranstaltung von Frauen für Freiheit e.V., der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Thomas-Dehler-Stiftung.
Obwohl die Menschenrechtslage in China ständig in der Kritik steht, wird die Situation von Frauen allgemein und die Verletzung von Frauenrechten kaum beleuchtet. Zunächst bedeutete der Aufstieg der kommunistischen Partei eine Befreiung der Frauen aus vorgegebenen Traditionen wie dem Brautpreis, Zwangsverheiratungen, dem selteneren Füßebinden und weiteren drastischen Formen von Gewalt. Doch die Kommunisten betrachteten Frauen vor allem als Arbeitskräfte. Auf der ersten Konferenz der Vereinten Nationen in China 1995 verkündete der damalige Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas, Jiang Zemin, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen gehöre zur grundlegenden nationalen Politik Chinas. Doch trotz der Einführung von Gesetzen zum Beispiel gegen häusliche Gewalt ist das heutige China weit von einer gleichberechtigten Gesellschaft entfernt.
Der Machtmissbrauch der KPC drückt sich auch in der systematischen Degradierung von Frauen aus. Frauen, die auf sexuelle Belästigung aufmerksam machen, verschwinden oder werden zum Verstummen gebracht, selbst so prominente Frauen wie der Tennisstar Peng Shuai. Feministische Organisationen werden verboten, Journalistinnen verhaftet. Frauen aus Minderheiten wie den Uiguren werden in Lagern sexuell gefoltert und zwangssterilisiert. Frauenhandel existiert weiterhin, auch als eine der Konsequenzen der Ein-Kind-Politik. Gewalt gegen Frauen wird kaum geächtet und sogar über soziale Medien verbreitet.
In der Veranstaltung unternimmt die Menschenrechtsaktivistin Tienchi Martin-Liao eine Einordnung der aktuellen Lage von Frauen in China im Zusammenhang mit der Herrschaft der KPC, der Politikwissenschaftler und China-Experte Dr. Andreas Fulda ordnet mögliche Reaktionen westlicher Demokratien im Hinblick auf das Vorgehen des Regimes ein. Das Gespräch moderiert Rebecca Schönenbach, Frauen für Freiheit e.V.
Zur Reihe:
Tienchi Martin-Liao ist in China geboren und in Taiwan aufgewachsen. Sie lebt seit den 1970er Jahren in Deutschland. Martin-Liao studierte Anglistik und Erziehungswissenschaft und arbeitet als Redakteurin, Übersetzerin und Autorin. Sie setzt sich für Menschenrechtsarbeit in China ein und klärt in Deutschland über die Menschenrechtsverletzungen auf, die das Regime in China begeht.
Dr. Andreas Fulda ist Politikwissenschaftler und China-Experte mit einem ausgeprägten Interesse an der Wissenschaftsphilosophie. In den letzten zwanzig Jahren hat er die vier Forschungsschwerpunkte Demokratisierungsstudien, EU-China-Beziehungen, Bürgerdiplomatie und Wissenschaftsfreiheit entwickelt. Seine sozial- und politikwissenschaftliche Forschung verbindet Theorie und Praxis und zielt darauf ab, die britische, deutsche und europäische Chinapolitik aktiv mitzugestalten.