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Die Geschichte der pakistanischen Frauenbewegung ist untrennbar verbunden mit dem Kampf um die Gründung des unabhängigen Staates Pakistan: Im Zuge der Unabhängigkeitsbewegung forderten muslimische Frauenrechtlerinnen wie Fatima Jinnah Rechte für Frauen ein – während sich männliche Befürworter der Unabhängigkeit gegen die Gleichstellung von Frauen und Männern aussprachen. Dieses Spannungsverhältnis prägt bis heute die Stellung von Frauen in Pakistan. Während es fundamentale Fortschritte gab wie die gesetzlich eingeführte Gleichberechtigung 1973, wurden diese de facto immer wieder durch islamistische Kräfte außer Kraft gesetzt. So wurden Ende der 70er Jahre unter der Regierung Zia-ul-Haqs die Rechte von Frauen durch auf der Scharia basierenden Hudood-Verordnungen erneut massiv eingeschränkt. Heute gibt es erhebliche gesetzliche Fortschritte, die aber in weiten Teilen nicht angewandt werden. So bleiben Formen der Gewalt gegen Frauen wie sogenannte Ehrenmorde und Säureattacken, aber auch die Praxis der Brautpreise ein weitverbreitetes Phänomen. Hinzu kommt eine unterschiedliche traditionelle Prägung der Regionen in Pakistan sowie die Verfolgung von Frauen aus Minderheiten.
In der Veranstaltung diskutieren Naurin Ahmad-Zaki, Leiterin des Annemarie-Schimmel-Hauses in Lahore, und Birgit Lamm, Leiterin des Projektbüros der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Islamabad, über die Geschichte und die aktuelle Lage von Frauen in Pakistan sowie über mögliche Zukunftsaussichten.
Naurin Ahmad-Zaki
Birgit Lamm
Zur Reihe:
By Frauen für Freiheit, Thomas-Dehler-Stiftung, Friedrich-Naumann-Stiftung für die FreiheitDie Geschichte der pakistanischen Frauenbewegung ist untrennbar verbunden mit dem Kampf um die Gründung des unabhängigen Staates Pakistan: Im Zuge der Unabhängigkeitsbewegung forderten muslimische Frauenrechtlerinnen wie Fatima Jinnah Rechte für Frauen ein – während sich männliche Befürworter der Unabhängigkeit gegen die Gleichstellung von Frauen und Männern aussprachen. Dieses Spannungsverhältnis prägt bis heute die Stellung von Frauen in Pakistan. Während es fundamentale Fortschritte gab wie die gesetzlich eingeführte Gleichberechtigung 1973, wurden diese de facto immer wieder durch islamistische Kräfte außer Kraft gesetzt. So wurden Ende der 70er Jahre unter der Regierung Zia-ul-Haqs die Rechte von Frauen durch auf der Scharia basierenden Hudood-Verordnungen erneut massiv eingeschränkt. Heute gibt es erhebliche gesetzliche Fortschritte, die aber in weiten Teilen nicht angewandt werden. So bleiben Formen der Gewalt gegen Frauen wie sogenannte Ehrenmorde und Säureattacken, aber auch die Praxis der Brautpreise ein weitverbreitetes Phänomen. Hinzu kommt eine unterschiedliche traditionelle Prägung der Regionen in Pakistan sowie die Verfolgung von Frauen aus Minderheiten.
In der Veranstaltung diskutieren Naurin Ahmad-Zaki, Leiterin des Annemarie-Schimmel-Hauses in Lahore, und Birgit Lamm, Leiterin des Projektbüros der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Islamabad, über die Geschichte und die aktuelle Lage von Frauen in Pakistan sowie über mögliche Zukunftsaussichten.
Naurin Ahmad-Zaki
Birgit Lamm
Zur Reihe: