- Weder Kalifat noch Vaterland. Sondern Selbstbestimmung. Für alle. Von Peter Laskowski. Weder Kalifat noch Vaterland. Islamismus ist keine Befreiung, sondern Reaktion: auf Elend, Entfremdung und Hoffnungslosigkeit. Wer emanzipatorisch sein will, braucht Klassenanalyse, Feminismus, Solidarität – nicht Kulturrelativismus oder Schweigen (https://kurzlinks.de/7kyt).
- Westliche Medien und ihr Blick auf die Hamas. Von Mohammed Altlooli. Wie die Medien im Westen die Palästinenser in Gaza verraten, indem sie deren Unterdrückung durch die Hamas nicht zum Thema machen (https://kurzlinks.de/esvb).
- Zwischen Klimaschutz und Israelkritik. Von Marietheres Triebe. Mitten im Frankfurter Klimabewegungs-Camp zeigt sich eine bedenkliche Entwicklung: Anti-israelische Narrative prägen zunehmend die Debatten in der linken Szene der Stadt, Jüdinnen*Juden, die dagegen Stellung beziehen, werden attackiert. Das System Change Camp wird so zum Spiegel einer verschobenen Diskussionskultur und einer brandgefährlichen Entwicklung. (https://kurzlinks.de/8kp9).
- Vienna for Palatschinke. Von Christoph Benkeser. Es ist immer die gleiche Pose: Ein paar Gitarren, ein Mikrofon, irgendwo zwischen Festivalbühne und Wiener Zwischennutzung, und schon verwandelt sich der Musiker von Weltformat (aka Indiepop mit acht Likes auf Bandcamp) in den Nelson Mandela der Landstraße. Nur ohne Gefängnis. Ohne Kampf. Aber mit Insta-Statement (https://kurzlinks.de/rfsn).
- Lauter Hass. Antisemitismus als popkulturelles Ereignis. Von Maria Kanitz undLukas Geck. Galt Popmusik einst als Medium der Emanzipation, scheint davon spätestens seit dem 7. Oktober nicht mehr viel übrig zu sein. Musiker*innen unterschreiben offene Briefe und Statements, die das Massaker der Hamas verharmlosen. Es wird zu Boykotten aufgerufen, Konzerte werden zu israelfeindlichen Kundgebungen. Das Massaker der Hamas war auch ein Angriff auf die Welt der Musik, auf Emanzipation und Freiheit. Die Weigerung weiter Teile der Popmusik, dies anzuerkennen, ist ebenso bemerkenswert wie die Selbstdarstellung einiger Musiker*innen als Freiheitskämpfer*innen.
Maria Kanitz und Lukas Geck sehen den 7. Oktober als Anlass, antisemitische Entgleisungen in der Popkultur genauer unter die Lupe zu nehmen. Anhand zahlreicher Beispiele aus den letzten Jahren – etwa Roger Waters, Kanye West oder Macklemore – zeigen sie, in welchem Ausmaß Antisemitismus mittlerweile ins popkulturelle Repertoire eingesickert ist. Sei es die Unterstützung von Boykottkampagnen, Verschwörungsmythen in Liedern oder Konzerte bekannter Rockmusiker, in denen Musik lediglich der Verbreitung antisemitischer Propaganda dient. Bekannte nationale und internationale Musiker*innen nutzen ihre Reichweite, um ihren Hass auf Jüdinnen und Juden oder ihre Bewunderung für Hitler zu verbreiten. Im Ergebnis zeigen sie, wie breit und bereitwillig Antisemitismus popkulturell zelebriert wird (https://kurzlinks.de/7gae).