Podcast de Hans-Claus Ewen

Freiheit (4) - Freiheit von Menschenfurcht


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In meinen vorherigen Vorträgen zu diesem Thema hatte ich immer betont, dass Freiheit immer zwei Seiten hat: In Christus sind wir frei von etwas, was uns negativ belasten würde, und wir sind frei für etwas, was uns in den vollen Segen Gottes hineinbringen kann. Bisher sahen wir:
1. Sorgenfreiheit - eine Entscheidung des Herzens.
2. Freiheit von Sünde und Freiheit für Gottes Wege.
3. Freiheit vom Gesetz und Freiheit für die Kindschaft.
4. Freiheit von Menschenfurcht und Freiheit für die Furcht Gottes.
„Menschenfurcht stellt eine Falle; wer aber auf den HERRN vertraut, ist in Sicherheit.“ Sprüche 29,25.
Sicherheit ist ein menschliches Bedürfnis und deswegen vermeiden wir es normalerweise, uns unnötig in Gefahren zu begeben. Wenn wir dies trotzdem tun, gibt es eine höhere Motivation, ein höheres Ziel, welche uns befähigen, ein Risiko einzugehen. Ein Beispiel wäre ein Mensch mit Flugangst. Normalerweise wird diese Person Flugreisen vermeiden, aber gesetzt den Fall, es gäbe eine dringende familiäre Angelegenheit, wie der drohende Tod einer Mutter oder des Vaters in einem fernen Land, so würde diese Notsituation die nötige Kraft geben, die Flugangst zu überwinden.
Es ist interessant wie Salomon hier das Problem der Menschenfurcht dem Vertrauen auf Gott gegenüberstellt. Obwohl die Furcht Gottes hier nicht ausdrücklich erwähnt wird, ist sie letztendlich immer ein fester Bestandteil einer funktionierenden Beziehung mit Gott. In Jesaja 11,2-3a geht es zwar um den Messias, der da kommen würde, es wird aber auch der Geist Gottes beschrieben: „Und auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Furcht des HERRN; und er wird sein Wohlgefallen haben an der Furcht des HERRN.“ Wenn wir Christen davon sprechen, dass wir vom Heiligen Geist erfüllt leben sollten, wird eine Auswirkung dieser Geistesfülle eben auch die Furcht des HERRN sein.
Wir brauchen diesen Aspekt in unseren Leben, denn biblisches Christentum kann eines nicht sein: Privatsache. Wenn wir tatsächlich in Jesus Christus wiedergeborgen wurden, ist es vom Gesamttenor des Neuen Testaments nicht vorgesehen, dass wir unseren Glauben verstecken und ihn nur im Verborgenen ausleben. Jesus ist nicht öffentlich für uns am Kreuz gestorben, so dass wir unser Bekenntnis der Öffentlichkeit vorenthalten. Als Christen sind wir das Salz der Erde und das Licht der Welt. Unser Licht gehört nicht „unter den Scheffel“ und unser Salz gehört definitiv in die Wunde der Gottlosigkeit. Wir dürfen bei der Ausführung dieses Auftrages „klug, wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben“ sein, was wir aber nicht sein sollten, ist unsichtbar und still.
Wir Christen, die Kirche des HERRN Jesus Christus, haben die wichtigste Botschaft für die Men-schen dieses Planeten: „Er hat uns durch Christus mit sich selbst versöhnt und hat uns den Dienst der Versöhnung übertragen. Ja, in ´der Person von` Christus hat Gott die Welt mit sich versöhnt, sodass er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnet; und uns hat er die Aufgabe anvertraut, diese Versöhnungsbotschaft zu verkünden. Deshalb treten wir im Auftrag von Christus als seine Gesandten auf; Gott selbst ist es, der die Menschen durch uns ´zur Umkehr` ruft. Wir bitten im Namen von Christus: Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!“ 2. Korinther 5,18-20 ngü.
Gott hat entschieden, dass die Botschaft des Evangeliums durch uns zu geschehen hat. Er hätte En-gel einsetzen können oder es einfach souverän selbst machen können, aber Seine Entscheidung war es durch Dich und mich zu tun. Wenn wir also unsere Sendung als Wiedergeborene in diese Welt wirklich ernst- und wahrnehmen wollen, müssen wir von Menschenfurcht frei werden. Jeder verant-wortliche Christ wird bereits die Erfahrung gemacht haben, dass Menschenfurcht ein reales Hinder-nis in unserem Herzen und unseren Gedanken sein kann. Die gute Nachricht ist, dass wir sie über-winden können (und auch sollen). Hilfreich ist dabei zum erkennen, was wirklich hinter ihr steckt.
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