Eine neue Aristokratie ist dabei, den Alptraum George Orwells noch zu überbieten — nehmen wir ihnen das Zepter aus der Hand. Ein Exklusivabdruck aus „Die Armada der Irren“.
Hinweis zum Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Hans-Joachim Maaz aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt apolut diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!
Ein Standpunkt von Jens Fischer Rodrian.
Sie belagern uns fürsorglich und kümmern sich um uns. Jeder kann wie ein dressierter Hund ein halbwegs bequemes Leben führen, sofern er tut, was von ihm verlangt wird. Und sie wollen ja nur, dass wir unsere Selbstbestimmung opfern, unsere Würde und nicht zuletzt auch unsere Kinder, denen wir jeden Morgen auf dem Weg zur Schule ein wahrhaft atemberaubendes Stück Stoff über den traurigen Mund ziehen. Ohne Zweifel erleben wir derzeit nicht das Ende von Corona — vielmehr war Corona erst der Anfang. Ein epochaler Umgestaltungsprozess soll nach dem Gusto der „Eliten“ vonstattengehen, und er dürfte alle wichtigen Lebensbereiche betreffen. Die Welt steht am Scheideweg: entweder eine technikgestützte trans- und letztlich inhumane neue Weltordnung — oder eine Renaissance der Menschlichkeit, die der Autor in seinem am 28. März 2022 im Rubikon-Verlag erscheinenden Buch „Die Armada der Irren: Künstlerischer Widerstand in pandemischer Zeit“ als „analogen Neo-Humanismus“ bezeichnet.
„Du wirst nichts mehr besitzen und du wirst es lieben“ — so posaunt es aus der Kaderschmiede des Weltwirtschaftsforums (WEF). Dessen Initiator Klaus Schwab hat uns in seinen Vorträgen und Büchern schon einige Details seiner „Vision“ verraten. Es braucht den Prozess der kreativen Zerstörung, sagt Schwab. Besitz wird zweitrangig, alles kann man sich leihen, es wird uns an nichts fehlen. Klingt doch erst einmal gar nicht so schlecht, man kümmert sich um den unmündigen Untertan.
Ob man aber all das bekommt, was man braucht, hängt stark von unserem Verhalten ab. Wenn wir nicht gehorchen, den Staat oder die Führung kritisieren, könnte es eng werden. Das „Social Credit System“ ist in China schon längst erprobt worden. Man kann dann bei gutem Verhalten Punkte sammeln, aber bei Ungehorsam eben auch Punkte verlieren. Was das im Einzelnen für Konsequenzen hat, bestimmen diejenigen, die die Spielregeln aufstellen. Ein so gewaltiger Umbau lässt sich durch das „Ablenkungsmanöver Corona“ wunderbar installieren.
Die Welt schaut auf die rechte Hand des Magiers, die sich immer nur um Covid-19 dreht und sich permanent neuer Horrorbilder und Nachrichten bedient, während die linke Hand, versteckt unter dem Tisch, scheinbar unbeobachtet, schon mal den Umbau der Gesellschaft und der Finanzwelt angeht, die sich in einem desolaten Zustand befinden. Der digital-finanzielle Komplex, bestehend aus den mächtigsten Techkonzernen und Vermögensverwaltern, macht das praktisch im Alleingang, an der Öffentlichkeit vorbei.
Der Weg führt im schlimmsten Fall zum digitalen Zentralbankgeld, das programmierbar und an ein Ablaufdatum gebunden sein wird — weg vom analogen Zahlungsverkehr, hin zum gläsernen Menschen, der sich in der totalen Abhängigkeit befinden wird. Aber neben der größten Umverteilung in der Geschichte der Menschheit geht es auch noch um eine ganz andere Währung — unsere Daten. Und genau die sind heute leichter zu erfassen und zu kontrollieren denn je. Der Impf- und Gesundheitsstatus, der in Schweden schon durch einen implantierten Chip abrufbar ist, wird dann allgegenwärtig sein, für uns und für alle, die es wissen wollen.
Es ist unfassbar, mit welchem Erhabenheitsgefühl sich die neue Aristokratie über die Menschen,