Nachdem dieses Thema schon mehrfach angeschnitten wurde, greifen Jeany & Flo es diesmal in einer eigenen Folge auf: Wie freiwillig können Entscheidungen in Beziehungen sein? Die Grundfrage, die sich die beiden stellen ist die nach dem freien Willen: Wie stark prägt unsere Sozialisation und unser Umfeld das, was wir als freien Willen betrachten? Es kommt auch zur Sprache, ob mehr Freiheit mit weniger Regeln gleichzusetzen ist. Gerade in monogamen, aber auch in polyamoren Beziehungen tritt häufig die Frage auf: Möchte ich gerade wirklich Sex mit dir? Und was löst es in der anderen Person aus, wenn ich kein Bedürfnis danach habe? Diese Situation kann schnell dazu führen, die eigenen Bedürfnisse außer Acht zu lassen oder gar eine symbiotische Beziehung einzugehen. Im Leben stehen wir andauernd vor Entscheidungen: setze ich meine eigenen Bedürfnisse durch und lebe mit eventuellen Konsequenzen? Oder beuge ich mich den Umständen, um es mir oder anderen "leichter" zu machen? Gerade in nicht-monogamen Beziehungen tritt diese Ambivalenz häufig auf. Am Ende der Folge ziehen Jeany & Flo das Fazit, dass keine Entscheidung 100%-ig frei ist und auch in alternativen Beziehungsformen Konflikte auftreten. Einen wichtigen Schritt hin zur Lösung hört ihr in der nächsten Folge über Kommunikation und Streitkultur. Wie handhabt ihr die Frage, wer wo schläft, in euren alternativen Beziehungsformen? Und wie viele Menschen würdet ihr in euer Leben lassen, wenn es unbegrenzt Zeit gäbe? Schreibt es uns in die Kommentare, übers Kontaktformular oder über Instagram - wir freuen uns auf eure Rückmeldung! Update: Ely erzählt auf mental-anarchy.de/monokultur ob und wie sich seine Einstellung zu Themen bei monokultur.fm geändert hat.