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Frieden mit Russland | Von Rainer Rupp


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Zwei ehemalige Generäle der DDR rufen zum Protest auf, gemeinsam mit allen Friedensfreunden.

Ein Kommentar von Rainer Rupp.
Die zwei offenen Briefe ehemaliger DDR-Generäle an die russische Botschaft Ende Januar 2023 gegen den US-NATO-Krieg in der Ukraine gegen Russland haben nicht nur in der der Zivilgesellschaft im Osten Deutschlands Wellen geschlagen, sondern inzwischen auch internationale Aufmerksamkeit erregt. Vor allem in Frankreich haben die Positionen der beiden NVA-Generäle a.D. in NATO-kritischen Kreisen hochrangiger französischer Militärs „vorbehaltlose“ Unterstützung gefunden. Aber sie wurden auch von zivilen Kriegsgegnern aufgegriffen, übersetzt und weiterverbreitet.
Die beiden offenen Briefe stellten den Auftakt einer Initiative des Ostdeutschen Kuratoriums der Verbände (OKV) dar, in dem 28 Organisationen zusammengeschlossen sind. Die Gegner des US/NATO-Stellvertreter Krieges gegen Russland wollen sich nicht länger von den wahnwitzigen transatlantischen Falken diktieren lassen, mit wem sie gegen den Krieg in der Ukraine demonstrieren dürfen, ohne als „rechtslastig“ oder als „Neonazis“ diffamiert zu werden.
Bei der OKV-Initiative geht es vielmehr darum, diesen anti-demokratischen Exzessen zur Unterdrückung unserer Rede- und Meinungsfreiheit durch die US/NATO-Anhänger in Politik und Medien die Stirn zu bieten und stattdessen mit allen Gleichgesinnten gegen diesen Krieg auf den Straßen und Plätzen oder in Diskussionsrunden vereint zu demonstrieren.


In der großen Gefahr, in der sich aktuell unsere Völker befinden, haben wir keine Zeit mehr, uns über parteipolitische Differenzen und unterschiedliche gesellschaftspolitische Orientierungen zu streiten.
Statt über theoretische Dinge zu diskutieren, die uns trennen, sollten wir uns in dieser Situation auf das konzentrieren, was uns eint! Nämlich Frieden mit Russland!

Man muss weder Pazifist oder Freund der Russen sein, um Frieden mit Russland zu fordern. Denn das ist das Gebot der Vernunft und die Voraussetzung dafür, dass unsere Wirtschaft und die Zukunft unserer Kinder und Enkel nicht den Interessen einer kleinen Clique von US-Vasallen zum Opfer fällt. Deshalb ist es geboten, dass wir über alle parteipolitischen und gesellschaftspolitischen Differenzen hinweg eine Brücke schlagen und gemeinsam aufstehen, gemeinsam auf die Straßen gehen, um den Kriegstreibern in die Arme zu fallen und gemeinsam Frieden mit Russland zu fordern.
Nun zu den beiden Briefen der zwei ehemaligen Generäle der Nationalen Volksarmee der DDR, die am 30. Januar, dem Verteidigungsattaché bei der Botschaft der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland, Sergej Chukhrov, übergeben wurden.
Darin legen Generalleutnant a.D. Manfred Grätz, ehemaliger stellv. Minister, und Generalmajor a.D. Sebald Daum ihre Standpunkte zur aktuellen Kriegshysterie in Deutschland und der NATO dar. Im Gegensatz zum gefährlichen Geschwurbel der politischen und medialen Eliten „im besten Deutschland, das es je gab“, mangelt es diesen beiden Briefen weder an Klarheit noch an analytischer Schärfe. Zugleich reflektieren sie bewegende persönliche Erinnerungen an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges.
Unter der Überschrift „Deutsche Panzer gegen Russland - Aufruhr meines Gewissens“ schreibt Generalleutnant a.D. Manfred Grätz z.B., dass es bei dem


„häufigen Geschwätz über die Frage, ob wir denn nun schon Kriegspartei sind oder nicht“, oft darum geht „auszuloten, ob wir (in der Eskalation) nicht noch einen Schritt weiter gehen dürfen oder nicht“.

Für General Grätz sind die Fronten jedoch längst klar. „Wir sind mittendrin (im Krieg). Was sollte man denn sonst noch tun müssen, wenn man schon Panzer und andere schwere Waffen geliefert hat, mit dem „hehren“ Ziel, Russland zu besiegen?“
Besonders gefährlich seien Politiker und sog. Experten,
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