Diesen NAZI-Sprech kennen wir
Ein Kommentar von Willy Wimmer.
Trump hatte etwas Gutes. Er vermied es, den üblichen amerikanischen Präsidenten-Krieg anzuzetteln. Das sind jene Kriege, die ein Präsident dann exekutieren muss, wenn den amerikanischen Strukturen danach ist und das Washingtoner System die Lage eskalierend für reif hält. Die von Trump ausgehende Unlust auf einen solchen Krieg führte maßgeblich dazu, seine mögliche Wiederwahl unter allen Umständen zu verhindern. Trump wiederum muss seinen Ohren und Augen nicht getraut haben, als er das aus Westeuropa auf ihn gerichtete Trommelfeuer gewahr wurde. Dieses war gegen jeden Ansatz einer auf Verständigung mit Russland gerichteten Politik seitens der Vereinigten Staaten gerichtet. Da hielt man es unter Führung von Frau Dr. Merkel als deutscher Bundeskanzlerin mit denen, denen es lieber war, es mit Präsident Obama zu tun zu haben. Dem war zu Russland nichts anderes eingefallen, als dieses größte Land der Erde als "Regionalmacht" einzustufen. Offenbar in völliger Unkenntnis darüber, dass ein angemessen von anderen Staaten behandeltes Russland auch ein Maßstab dafür ist, in welchem Maße sich die Staaten im amerikanischen Globallager mit einem etwaigen Freiraum gegenüber amerikanischer Dominanz entsprechend eigener Interessen bewegen können. Für Deutschland ist der Maßstab dafür das Erdgas-Röhrengeschäft zwischen Bonn und Moskau aus den siebziger Jahren.
Joe Biden ließ es krachen, wie man es in der endlosen Kette amerikanischer Kriege von einem aus den Reihen der Demokraten stammenden US-Präsidenten gewohnt ist. Wenn man sich die Reihe der Großspender für den Milliarden verschlingenden Wahlkampf in den USA ansieht, kann man die Regionen lokalisieren, in denen seither die Kaviardosen leergelöffelt werden. Der Startschuss für die neue und diesmal den ganzen Globus umfassende Kriegs-Kampagne der USA - ohne Trump - fiel vor einem Jahr, als Präsident Joe Biden in gewohnt diplomatischer US-Vorgehensweise den russischen Präsidenten Putin einen "Killer" nannte und der Rest der Welt das auf das Lebensalter von Präsident Biden zurückführte. Diese Formulierung umfasst seither die gesamte Welt, wie wir seit dem Krieg in der Ukraine und seit einigen Tagen in der bedingten Kriegserklärung von Präsident Biden aus dem schicken Interieur japanischer Teestuben gegen China wegen Taiwan und dem globalen und zeitgleichen Presseaufschlag zur Kriegsankündigung von Präsident Biden wegen der westlichen chinesischen Provinz Singkiang vernehmen konnten. Dadurch wird der Eindruck geschaffen, dass in den USA die Würfel zugunsten eines "Meeres von Blut" auf dem euro-asiatischen Kontinent gefallen sind.
Die Kriegs-und Konfliktherde werden auf eine regionale Schnur aufgezogen und in Washington wird der Zünder betätigt. In Washington wird offensichtlich billigend in Kauf genommen, dass sich die Welt ein Urteil darüber bildet, was die USA getrieben hat, vom Krieg in der Ukraine bis nach Taiwan jetzt zu zünden, nachdem noch US-Präsident Trump die Kriege beenden wollte, weil die Heimatbasis im Chaos zu versinken drohte. Soll jetzt der Nuland-Faktor über investiertes Geld Maßstab für den Globalkrieg sein? Zünden, so lange es noch geht?
Präsident Biden hat ausreichende Erfahrung darin, den Zündmechanismus zu konstruieren, mit dem Kriege losgetreten werden können. Alleine die Vorgeschichte des Krieges in der Ukraine macht das deutlich.
Noch sind uns die Worte des französischen Präsidenten Macron in den Ohren, nachdem er in Moskau war. Russland habe berechtigte Fragen wegen der Sicherheitslage in Europa. Es habe ein Recht darauf, diese Fragen beantwortet zu erhalten. Man muss sich nur den Hochmut von Herrn NATO-Stoltenberg in Erinnerung rufen, mit dem das jämmerliche Spiel gegenüber Russland auf Gesprächsverweigerung betrieben worden ist. Oder war der Oktober 2021-Besuch von Frau Nuland in Moskau das, was man sich in Washington unter "Gespräch" vorst...