Podcast de Hans-Claus Ewen

Geheiligt werde Dein Name - Jahwe Rohi: Der HERR ist mein Hirte


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Der heutige Name, Jahwe-Rohi, ist einer der bekanntesten, auch weil er einem der berühmtesten Psalmen, dem 23. entnommen wird. Wenn ich bekenne: „Der HERR ist mein Hirte“ gehen die Ansprüche meines eigenen Lebens an ihn über. Während ich auf der einen Seite eine all-inclusive Versorgung erwarten darf, sollte mir auf der anderen Seite auch klar sein, dass ich mein Leben nicht mehr selbst bestimmen kann wie vorher. Bevor ich Christ wurde, habe ich selber entschieden, was für mich gut ist, jetzt möchte Jesus dies tun. Paulus drückt diese neue Lebensausrichtung so aus: „Und für alle ist er gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist“ (2. Korinther 5,15).
Der Psalm 23 wird oft einfach zu einseitig aus der Sicht und Erwartungshaltung der Schafe interpre-tiert. Dabei wird übersehen, dass der Hirte eben auch der HERR ist, dass ER uns „um seines Na-mens willen auf dem rechten Weg führt“ und dass er sowohl den Stecken, als auch den Stab zu un-serem besten, aber nicht unbedingt für uns in jedem Fall schmerzfrei, einsetzen wird. Der Psalm er-wähnt Täler der Todesschatten (so wohl übersetzt aus dem hebräischen), die uns nicht erspart blei-ben und Feinde, denen wir uns stellen müssen. Der Trost besteht nicht darin, dass der Hirte uns die-se Erfahrungen erspart, sondern dass ER inmitten dieser Dinge unterstützend anwesend sein wird.
Die Frage, die im Zusammenhang mit dem Bild des Hirten und seiner Schafe von vielen Christen oft nicht gestellt wird, ist, was denn der Hirte von mir hat (?). Dieses Bild ist teilweise so roman-tisch verzerrt worden, dass man vergisst, wozu ein Hirte denn überhaupt Schafe hat ... Was hat der HERR von Dir?
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Podcast de Hans-Claus EwenBy Hans-Claus Ewen