Share Geiler Laden - Gespräche über die Agentur der Zukunft
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By Geiler Laden
The podcast currently has 30 episodes available.
Eigentlich wollte Florian die beiden Kumpels zu einem weiteren Proseminar der Luhmann'schen Systemtheorie überreden. Stephan wollte wiederum von den geilen Zweirädern seines neuen Steckenpferds "Poison Bikes" erzählen. Aber diesmal setzte sich Carsten mit dem überraschenden Vorschlag durch, doch einmal ganz konkret über die praktische Zukunftszugewandtheit dreier Agenturen zu sprechen, nämlich die der Protagonisten.
Also lautete die Leitfrage: Wenn doch überall Herausforderungen, Krisen und Überraschungen lauern: Was tun Florian, Carsten und Stephan eigentlich, um sich auf das Unbekannte, Ungewisse und Überraschende einzustellen?
Herausgekommen ist eine erstaunliche Sammlung von Ideen, Mutmaßungen und Wetten auf die Zukunft: Na klar, irgendwas mit KI. Die komplette Flexibilisierung von Arbeitszeiten und -orten. Das Überdenken von Geschäftsmodellen. Strategische Volten, insbesondere im Umgang mit Content.
Und natürlich entstanden wie in jeder guten Diskussion neue Fragen: Öffnet sich zunehmends eine Schere zwischen bullshitjobbenden Clickworkern und den so genannten High Performern? Sind Soft Skills wie Empathie, Organisationsgeschick, Umsetzungsfähigkeit und Vernetzungskompetenz am Ende doch so wichtig, wie es uns diverse Bestseller-Autoren und Säue-durchs-Dorf-Treiber:innen glauben machen wollen?
Ein Satz blieb dem Autor dieser Zeilen im Gedächtnis hängen: "Die Wertschöpfung", so Stephan, "verschiebt sich. Wir rutschen immer höher. Und darauf muss man sein ganzes Unternehmen ausrichten."
Hört selbst und lasst uns wissen, wie ihr mit der Plattitüde "Die Zukunft ist jetzt" umgeht.
[Dieser Text entstand ausschließlich mit Hilfe von natürlicher Intelligenz.]
Drei geile Läden in Sachen Kommunikation im Internet:
https://kresse-discher.de
https://kammannrossi.de
https://spielplan4.com
Es begann mit einem Fundstück aus der Marketing-Postille "HORIZONT", die Florian mit in die Runde brachte. "Der Job-Sex liegt woanders" (als in der Agentur), so meinte der ehemalige Betreiber der einstigen Werbeagentur "Springer & Jacoby", Reinhard Springer, im Interview. Der 74-jährige, der seine Gewinne aus den goldenen Jahrzehnten der Marketing-Branche in einen Fonds (irgendwas mit Nachhaltigkeit) gesteckt hat und hier weitere Investoren sucht, sieht die junge Generation eher zu großen Investment-Firmen, App-Entwicklern und Top-Beratungshäusern strömen. Agenturen seien als Arbeitsort einfach nicht mehr attraktiv .
Was für eine Steilvorlage, dachten sich Carsten, Stephan und Florian. Und schnell war im Gespräch klar, dass Reinhard Springer insofern Recht hatte, dass die Agentur (die nicht zu einem Konzern gehört) nicht die Wahl für die sein sollte, die möglichst schnell möglichst viel Geld verdienen wollen. Wer aber Freiheit, Flexibilität, tatsächliche Diversität, immer wieder neue Rollen (wenn man will) und Aufgaben (wenn man kann) sexy findet, der könnte zumindest etwas ausführlicher abwägen, wenn es um den eigenen beruflichen Weg geht.
Und was ist mit den Nachteilen des Agentur-Jobs? Die sparen die Drei auch nicht aus und so bekommt man einen guten Überblick, was es aus der Warte dreier Agentur-"Silberrücken" lebenswert macht, sich auf Agenturseite um Wertschöpfung für den Kunden zu kümmern.
Stephans Geiler Laden: https://kresse-discher.de
Florians Geiler Laden: https://spielplan4.com
Carstens Geiler Laden: https://kammannrossi.de
Be prepared! So lautet der auf den ersten Blick gar nicht so dumme Ratschlag vieler Berater, Business Coaches und Ratgeberliteraten. Wie eigentlich immer, kommt's aber drauf an. Man kann sich ja durch Vollstopfen mit Fach- und Faktenwissen auf das richtige Arbeits- und Agenturleben vorbereiten. In der Hoffnung, dass das "Bulimie-Lernen" eine ausreichende Mindestausrüstung mitgibt, um die ersten Praxisjahre halbwegs schmerzfrei zu absolvieren. Was die klugen Ratgeberinnen mit der Vorbereitungsnotwendigkeit aber meinen, ist die Bereitschaft, sich auf verschiedenste Zukunftsszenarien, Arbeitsumgebungen und Marktanforderungen einzulassen. Und - wenn nötig - auch das alte Wissen hinter sich zu lassen und sich per "Learning-on-the-job" oder durch das legendäre lebenslange Lernen" neue, zeitgemäße Kompetenzen anzueignen.
Wer jetzt das Buzzword "Future Skills" googelt, der erhält in unter einer halben Sekunde Suchzeit knappe 1,5 Milliarden Suchergebnisse. Scheint also relevant zu sein.
Als Stephan, Florian und Carsten Ende November 2022 zu ihrem ersten Präsenz-Treffen ever zusammenfanden, da nutzten sie das Abendessen zu einem ausführlichen Austausch zu ihren persönlichen Biographien. Und wie ihre Ausbildungen dann in drei Agentur-"Karrieren" mündeten. In zwei Sätzen zusammengefasst: Keiner der drei hat eine fachliche Ausbildung in Sachen Marketing. Stattdessen studierte einer Literaturwissenschaft, der zweite Philosophie und Politikwissenschaft, ein Dritter - kein Witz - E-Gitarre.
Wer von den drei der extremste Quer-Einsteiger ist, das könnt Ihr beim Hören dieser Episode entscheiden. Die drei Geiler Laden-Gastgeber könnten es wohl selbst nicht sagen. In einer Sache waren sich die Drei aber einig: Keiner würde sich wohl heute selbst einstellen.
Schlussgedanke: Wenn man sich eh auf etwas vorbereiten soll, was man nicht kennt - woher will man wissen, ob nicht auch Diplom-E-Gitarristen, Doktoren der Philosophie oder ein verhinderter Belletristiker etwas zu gelingender Kommunikation beizutragen hat?
Hier geht's zu drei ziemlich geilen Läden in Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen:
"Wie kriegt Ihr eigentlich neue Leute?" - Dieser Frage widmen sich Carsten, Stephan und Florian in dieser Episode von Geiler Laden. Und sprechen dabei nicht nur über die Schwierigkeit, angesichts des immer knapper werdenden Angebots an Bewerber:innen überhaupt Mitarbeitende zu finden, sondern vor allem die Kunst der Passung: Wie kriegen wir Leute, die zu den zu erledigenden Aufgaben, zu ihrem neuen Team und auch zur Organisation als Ganzes passen.
In die Köpfe der Menschen kann man trotz Gehirn-Scanner und Lügen-Detektor immer noch nicht so richtig zuverlässig reinschauen. Außerdem haben die meisten Agenturen diese Gerätschaften wohl nicht bei jedem Vorstellungsgespräch parat. Also bleibt es ein anspruchsvolles Unterfangen, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Leute für die richtigen Aufgaben an Bord zu holen. "Jede Einstellung ist ein Risiko", so Stephan. "Leitungspositionen", so Carsten, "sind besonders riskant, denn die 'Kompetenz' Leadership ist ganz schwer vor der praktischen Zusammenarbeit zu erkennen."
So diskutieren die Drei am virtuellen Audio-Stammtisch über Schnupper-Tage, ob Probearbeiten überhaupt ethisch vertretbar ist, wie man Führungskräfte aus dem eigenen Nachwuchs generiert, warum es bei Kresse & Discher ein Agentur-Manifest gibt, wie man mit "schwierigen Typen" umgeht und - apropos - warum zum informellen Employer Branding von Kammann Rossi auch gehört, vor diesem kreativen Querkopf Rossi zu warnen.
Denn, so Florian, die "Kunst der Passung ist erstrebenswert. Die Kunst der Anpassung ist es nicht."
Diese Episode des Agenturchef-Stammtischs beginnt mit einem Geständnis von Florian. Oder ist es ein Versuch der Selbstreflektion? "Ich habe eine Sammel-Leidenschaft. Vielleicht auch einen spezifische Form von FOMO, der Fear of missing out". Er schildert den Kollegen daraufhin den Drang, alle möglichen Themen und Kanäle zu durchforsten und zu katalogisieren. "Schatzkammern zu kuratieren", so Florian, "macht wir einfach Spaß."
Stephan und Carsten schwanken zwischen Staunen, Unverständnis und der Faszination für die Konsequenz, mit der Florian seinem Schatzkammer-Fimmel nachgeht. Carsten gesteht, dass er auch immer mehr Informationen anhäuft, aber gar nichts ordnet: "Ich kaufe nur laufend immer größere Cloud-Speicher."
Ist dieses Ordnen, Kategorisieren und Listen-Erstellen nun "Voll Yahoo" oder ist es in Wirklichkeit die Überlistung des alles vorschlagenden und manipulierenden Suchmaschinen-Algorithmus? Als Florian im Verlauf des Gesprächs die praktische Anwendung, z.B. seiner Wortschatzkammer (Ziel: Erweiterung des aktiven Wortschatzes für besseres Texten) oder des Laberinths (Slogan- und Sprachkunst-Schatzkammer, die Florian zur Inspiration bei Wording-Prozessen wie z.B. Motto-Findung verwendet) erklärt, ahnen die drei Gesprächspartner, dass es sich lohnt, sich dem Thema Wissensmanagement aus verschiedenen Perspektiven zu nähern.
Diese Podcast-Folge könnte auch für Euch Hörer:innen ein Einstieg in ein überraschend kreatives Thema sein.
Links zu drei geilen Läden
Florian Städtler - Spielplan4: https://spielplan4.com
Carsten Rossi - Kammann Rossi: https://kammannrossi.de
Stephan Tiersch - Kresse & Discher: https://kresse-discher.de
Jede(r) ist - oft ein Leben lang - mit der Frage aller Management-Fragen beschäftigt: "Was tue ich sinnvollerweise als nächstes?" Aber wäre nicht vielleicht eine andere Art der Priorisierung hilfreicher, nämlich die Frage "Was lasse ich als erstes weg?" Schon allein die Wahl zwischen diesen beiden Fragen stellt so manchen vor ein unlösbares Problem. Ganz zu schweigen von den Antworten, die einem als Kompass der Selbst-Organisation dienen könnten.
Wenn dann bei den meisten noch Informationsüberlastung, Prokrastination, Ungewissheit usw. dazu kommen, schreit das förmlich nach Wunder- und Allheilmitteln, die dafür sorgen, dass man "den Laden" alias all die Aufgaben, die zu erledigen sind, im Griff hat.
Stephan ist ein Papierfreund, er notiert noch gerne bei Hand, kann aber nicht wirklich erklären, wie er das macht. MS Teams nutzen sie bei K&D auch, denn - da sind sich auch alle einig - für Kollaboration im großen und kleinen Stil sind digitale Tools Gold wert.
Carsten ist ein richtiger Tool-Junkie, der "von Natur aus impulsgetrieben" eigentlich keinen wirklichen Sinn für Organisation hat. Und deswegen hat er sich im Laufe zweier Agentur-Jahrzehnte ein perfektes System aus digitalen Werkzeugen gebaut.
Florian wechselt alle 3-4 Jahre wieder mal seine Selbstorganisations-Werkzeuge, aktuell ist es eine Variante des Evergreens "Getting Things Done".
Dies ist eine der kürzesten Podcast-Episoden bisher. Wenigstens hier hat es mal geklappt mit dem Fokus. Viel Spaß beim Hören und der eigenen Suche nach der perfekten ToDo-Liste!
Die geilen Läden im Internet
Nora Feist ist Agentur-Inhaberin, tatsächlich die erste Person mit dieser Funktion, die bei Geiler Laden vorbeischaut. Dort trifft sie in dieser Folge "nur" Carsten und Stephan - Florian trinkt Portwein und chillt am Atlantik-Strand. Neben einem Faible, viel Expertise und - laut Storytelling-Junkie Carsten Rossi - dem "besten Storytelling-Newsletter in deutschen Landen" hat Nora seit zwei Jahren noch ein weiteres Agentur-Baby. Es ist allerdings keine zweite Firma, sondern ein Netzwerk namens "Fairgency". Auslöser für den Zusammenschluss und die Veröffentlichung des Fairgency Manifests waren die heftigen Anfeindungen, denen Agenturen allgemein nach den Enthüllungen rund um Scholz & Friends ausgesetzt waren. Dem Agentur-Bashing und "dem komischen Ruf der Agentur als solcher" (Stephan) setzen die Verfasserinnen und Verfasser des Manifests Dinge wie "Wertschätzung", "Transparenz" und "Diversität" entgegen, nachzulesen unter https://fairgency.com/das-fairgency-manifest/. Was es mit dem Manifest auf sich hat, was bei Fairgency hinter den Buzzwords steckt, welche Wirkung es bisher hatte und warum es nicht nur ethisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll ist, sich von den "Läden alten Schlages" zu unterscheiden, darum entspinnt sich eine lebhafte (die beiden Jungs mussten sich natürlich dann noch vor den Ohren von Nora dezent in die Wolle kriegen...) Diskussion. Carsten beendet die Episode mit der versöhnlichen und hoffnungsvollen Vermutung, dass "wir doch auf der hellen Seite der Macht" stünden. Na, wenn das mal kein Schlusswort ist.
Drei geile Läden verlinkt:
Kresse & Discher c/o Stephan Tiersch
Kammann Rossi c/o Karsten Rossi
Spielplan4 c/o Florian Städtler
„Feuern Sie diesen Mann!“ An diesen bitterernst gemeinten Appell eines wütenden Kunden ob eines aus seiner Sicht unzureichenden Ergebnisses eines Mitarbeiters erinnerte sich Carsten gleich zu Beginn des Gesprächs. Und schnell war klar: Zuckerbrot, Peitsche, Abwatschen und blitzschnelle Abmahnungen sind aus verschiedenen Gründen immer weniger en vogue.
Ausgehend von der These, dass niemand absichtlich Fehler macht, versuchen sich sie Drei an die verschiedenen Phänomene rund ums Thema „Pleiten, Pech und Pannen“ anzunähern. Hier eine kleine Liste der Erkenntnisse und Argumente, die ins Feld geführt wurden:
Weiter ging’s mit Themen wie dem typischen „Cover your ass“-Verhalten insbesondere in Konzernen, die Aufgabe von Führung, Hindernisse für junge Kolleg:innen aus dem Weg zu räumen und die Tugend des „kreativen Ungehorsams“, die Carsten aus der allerersten Kammann und Rossi-Betriebsordnung zitierte.
Florian fiel zum Schluss noch eine kluges Statement eines Gastronomen ein, das an die „Feuern Sie den Mann!“-Geschichte von Carsten anknüpft. Ein Wirt, der wie alle aus seiner Branche unter dem extremen Mangel an geschultem Service- und Küchenpersonal litt, stellte in seiner Lokalität folgendes Schild auf: „Liebe Gäste, seid freundlich zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn es ist heute einfacher, Gäste zu finden als Mitarbeitende.“
Hier gehts übrigens zu den geilen Läden:
Stephan Tiersch - Kresse & Discher
Florian Städtler - Spielplan4
Carsten Rossi - Kammann Rossi
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