Dieser Mann kann Krise. Gerade wenn es um Börse geht. Rolf Morrien ist Chefanalyst von Gevestor und verantwortet dort gleich zwei Börsendienste.
Nach seinem Schulabschluss studierte er in Münster Geschichte, Wirtschaft und Politik und machte ein Auslandsjahr in Wien. Das reichte ihm allerdings noch nicht, weshalb er im Anschluss noch eine Ausbildung zum Wirtschaftsjournalisten absolvierte.
Seit Mitte der 90er Jahre konzentriert er sich nun schon auf die Auswertungen der Fundamentaldaten von Unternehmen, um zuverlässig seinen Ansprüchen und denen seiner Leser gerecht zu werden. Sein Ziel sind kontinuierliche Gewinne im 2- bis 3-stelligen Prozentbereich für seine Abonnenten. Neben der Veröffentlichung von Handlungsempfehlungen zur Geldanlage und seinen Markt- und Unternehmenseinschätzungen, hält er außerdem Vorträge. Er spricht auf verschiedenen Messen, wie beispielsweise auf der jährlichen Anlegermesse Invest in Stuttgart. Außerdem veröffentlichte er gemeinsam mit anderen Finanzjournalisten mehrere Bücher. Angesprochen werden dabei sowohl fortgeschrittene Börsenkenner als auch Börseneinsteiger. Seine Kolumne „Morriens Schlussgong“ ist ebenfalls besonders bei Kleinanlegern beliebt.
Mit seinen beiden Börsendiensten „Der Depot-Optimierer“ und „Das Power-Depot“ startete er ausgerechnet im Jahr 2002. Dem Jahr, in dem die Krise am Neuen Markt ihren Höhepunkt hatte. Damals erlebten wir einen Salami-Crash, wie Rolf Morrien sagt: Die Positionen der Anleger verloren “scheibchenweise”. Kein Vergleich mit dem, was in den letzten Tagen am Aktienmarkt passierte. Gerade Privatanleger hinterließ das Börsengeschehen zuletzt ratlos. Umso gefragter ist die Expertise des Börsenprofis. Deshalb haben wir ihn auch in einem besonderen Umfeld getroffen: Im Fernsehstudio vor einem Greenscreen. Letzte Amtshandlung vor dem Wochenende: die Aufzeichnung eines Webinars zu Anlagestrategien in Zeiten der Corona-Krise. Diese Krise entwickelt nahezu stündlich neue Facetten. Viel Zeit hat der passionierte Schachspieler Rolf Morrien derzeit nicht, an seine zweite Leidenschaft zu denken. Könnte man vermuten...