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Glocken, Ratschen, Klangbretter
Der Glockenforscher Horst Ragusch über Kärntner Osterbräuche
Wie klingt Ostern in Kärnten? Der Historiker Horst Ragusch, ehemaliger Türmer zu Klagenfurt und Experte in Sachen Kirchenglocken und Klangbrettern spricht über Kärntner Osterbräuche, die Klangwelten von Osterbräuchen, die Fleischweihe sowie die einzigartige Kärntner Osterjause mit Reindling, Selchwürsten und Osterschinken.
Knisternde gesegnete Feuer, verstummte Glocken und das Rattern der Ratschen, so klingt Ostern in Kärnten. Horst Ragusch entführt uns in die akustischen Welten von Klangbrettern, Ratschen, Schellen, Glockenschalen und historischen Glocken. Kirchenglocken kamen erst im Mittelalter auf, davor bediente man sich sogenannter Klangbretter als ‚signum dare‘, erst danach übernahmen Glocken die Aufgabe als religiöse „Zeichengeber“. Im Gießen dieser historischen Glocken ist tausendjähriges Wissen enthalten.
In Kärnten, wie in vielen katholisch geprägten Regionen, verstummen vor Ostern die Glocken. Laut einer Legende fliegen die Glocken (und Orgeln) nach der Gründonnerstagsmesse abends nach Rom und kehren erst zur Auferstehungsfeier in der Osternacht zurück. Derweil in Rom weiß man davon nichts. Dennoch, auch italienischen Kindern wird gerne die Gute-Nacht-Geschichte erzählt, dass die französischen oder auch die Kärntner Osterglocken nach Rom fliegen, um erst zu Ostern fröhlich und zur Freude aller Kinder wiederzukehren. Bis dahin allerdings dürfen die Kärntner Kinder mit lauten Ratschen vergnüglich Lärm machen.
Gestaltung der Sendung: Dagmar Travner
Links zu erwähnten Beiträgen:
mit Klangschalen und Monochord: „Adventstimmung mit Kristallklängen am Stadtpfarrturm zu Klagenfurt. Horst Ragusch, Türmer zu Klagenfurt lädt ein ins Turmstüberl“
sowie über das einzigartige Ostern in Kärnten: „Kärntner Ostern ‚Der Schinken schmeckt dann einfach besser!‘. Es erinnern und erzählen: Reinhard Kacianka, Hans Wajboda, Nora Leitgeb und Lojze Wieser“
Glocken, Ratschen, Klangbretter
Der Glockenforscher Horst Ragusch über Kärntner Osterbräuche
Wie klingt Ostern in Kärnten? Der Historiker Horst Ragusch, ehemaliger Türmer zu Klagenfurt und Experte in Sachen Kirchenglocken und Klangbrettern spricht über Kärntner Osterbräuche, die Klangwelten von Osterbräuchen, die Fleischweihe sowie die einzigartige Kärntner Osterjause mit Reindling, Selchwürsten und Osterschinken.
Knisternde gesegnete Feuer, verstummte Glocken und das Rattern der Ratschen, so klingt Ostern in Kärnten. Horst Ragusch entführt uns in die akustischen Welten von Klangbrettern, Ratschen, Schellen, Glockenschalen und historischen Glocken. Kirchenglocken kamen erst im Mittelalter auf, davor bediente man sich sogenannter Klangbretter als ‚signum dare‘, erst danach übernahmen Glocken die Aufgabe als religiöse „Zeichengeber“. Im Gießen dieser historischen Glocken ist tausendjähriges Wissen enthalten.
In Kärnten, wie in vielen katholisch geprägten Regionen, verstummen vor Ostern die Glocken. Laut einer Legende fliegen die Glocken (und Orgeln) nach der Gründonnerstagsmesse abends nach Rom und kehren erst zur Auferstehungsfeier in der Osternacht zurück. Derweil in Rom weiß man davon nichts. Dennoch, auch italienischen Kindern wird gerne die Gute-Nacht-Geschichte erzählt, dass die französischen oder auch die Kärntner Osterglocken nach Rom fliegen, um erst zu Ostern fröhlich und zur Freude aller Kinder wiederzukehren. Bis dahin allerdings dürfen die Kärntner Kinder mit lauten Ratschen vergnüglich Lärm machen.
Gestaltung der Sendung: Dagmar Travner
Links zu erwähnten Beiträgen:
mit Klangschalen und Monochord: „Adventstimmung mit Kristallklängen am Stadtpfarrturm zu Klagenfurt. Horst Ragusch, Türmer zu Klagenfurt lädt ein ins Turmstüberl“
sowie über das einzigartige Ostern in Kärnten: „Kärntner Ostern ‚Der Schinken schmeckt dann einfach besser!‘. Es erinnern und erzählen: Reinhard Kacianka, Hans Wajboda, Nora Leitgeb und Lojze Wieser“