Wie hat Jesus die Torah, das jüdische Gesetz, gesehen? Hat er sie verschärft, wie manche sagen? Ich meine, er hat sie transformiert. Das, was sich zunächst wie ein Berg an Forderungen liest, wird bei ihm zu einer guten Nachricht. An einem Fallbeispiel lässt sich das verdeutlichen, der Welt der unerwünschten Gedanken. In Befragungen geben neun von zehn Menschen an, dass sie von aufdringlichen Gedanken geplagt werden. Es sind Gedanken, die ihnen bisweilen „abscheulich, unmoralisch, anstößig, unerträglich - ja, schlichtweg unheimlich - sind“ (David Adam: Zwanghaft). Eine rechtverstandene Torah gibt uns einen hilfreichen Zuspruch für solche inneren Konflikte. Darum geht es in dieser Folge von Hasophonie.