OFF-Episoden sind häufige Herausforderungen für Patienten mit Parkinson-Krankheit, dennoch sind sie nicht immer einfach zu erkennen. OFF-Episoden können unterschiedliche Ursachen haben und Patienten-individuell zeigen sich verschiedenartige motorische Symptome wie Bradykinese, Tremor, Rigor und auch nicht-motorische Symptome wie z.B. Depression oder sozialer Rückzug können auftreten. Gemeinsame pathophysiologische Basis ist, dass zu diesen Zeiten nicht ausreichend wirksame Dopamin-Spiegel im Gehirn bestehen.

OFF-Episoden können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und eine Anpassung der Parkinson-Therapie erforderlich machen. Für den Einsatz zur Basismedikation stehen heute On-Demand-Therapien, auch Bedarfsmedikation genannt, zur Verfügung. Diese Medikamente können Patienten wieder mehr eigene Kontrolle über ihre Symptome geben. Wichtig ist dabei vor allem auch, dass Patienten mit Parkinson-Krankheit das Eintreten möglicher OFF-Episoden frühzeitig erkennen.

Wir haben heute die Gelegenheit mit einem Patienten, der an Morbus Parkinson erkrankt ist, über das Erleben und Management von OFF-Episoden zu sprechen.

OFF-Episoden bei Morbus Parkinson können einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten haben und sind häufig assoziiert mit motorischen Einschränkungen, erhöhter Sturzgefahr und einer allgemeinen Verschlechterung des Wohlbefindens. Verlust an Selbstständigkeit und soziale Isolation im Verlauf der Erkrankung erhöhen die psychische Belastung bei Patienten und deren Angehörigen noch zusätzlich.

Welche Bedeutung On-Demand-Therapien im Therapiekonzept bei Morbus Parkinson spielen und was beachtet werden sollte, darüber sprechen wir in der heutigen Folge mit Herrn Prof. Dr. Tobias Warnecke.

Die Sialorrhoe, der unkontrollierte, vermehrte „Speichelfluss“, häufig auch als Hypersalivation bezeichnet, ist nicht nur stigmatisierend für die Betroffenen und beeinträchtigt die Lebensqualität, sie kann häufig auch schwerwiegende Folgen, wie z.B. Aspirationspneumonie bei unkontrolliertem Speichelabfluss in den Rachen, Pharynx und Larynx, haben.

Das Abschlucken von Speichel ist ein komplexer Vorgang und erfordert das exakte Zusammenspiel von ZNS, Nervenbahnen und Schluckmuskulatur.

Zu diesem interessanten Thema haben wir heute Frau Dr. Shabnam Shahpasand, eingeladen, die uns die Bedeutung der Sialorrhoe aus Sicht der HNO Heilkunde beleuchten wird.

Die Sarkopenie wurde in jüngerer Zeit von der Weltgesundheitsorganisation offiziell als Erkrankung anerkannt. Generell birgt die Sarkopenie ein hohes Risiko für vielfältige negative gesundheitliche Folgen. Im Podcast sprechen wir mit Frau Prof. Dr. med. M. Demir über die Erscheinungsformen, Auswirkungen sowie Möglichkeiten zum Management der Sarkopenie im Zusammenhang mit chronischen Lebererkrankungen.

Die Kenntnis anatomischer Strukturen ist für alle Bereiche der Medizin wichtig, insbesondere für die Diagnose, Klassifizierung verschiedener Krankheiten, aber auch für eine adäquate Therapie. Anatomisches Wissen wird vor allem in Präsenzkursen erlangt. Ergänzend dazu erstellte Herr Prof. Dr. med. Süleyman Ergün, Würzburg, für die individuellen Bedarfe des Erlernens und/oder Wiederauffrischens anatomische Lehrvideos. Darin werden Zielstrukturen für Botulinumtoxin-Injektionen demonstriert und Injektionstechniken von Herrn Prof. Dr. med. Markus Naumann, Direktor Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie, Augsburg, gezeigt.

Erhalten Sie in diesem Podcast einen Einblick in die Arbeit mit anatomischen Lehrvideos und welche Vorteile diese für den anatomischen Präsenzkurs oder auch danach haben.

Das Akronym EFA-BoNT steht für Expertenforum Anwender*innen Botulinum Neutoxin und ist ein Ausbildungscurriculum für angehende Botulinumtoxin Injektor*innen. Innerhalb von 8 Monaten wird in 10 Modulen relevantes Wissen rund um die Anwendung von Botulinum Neurotoxin Typ A, inklusive anatomischer und rechtlicher Grundlagen, vermittelt. Die teilnehmenden Ärzt*innen erhalten für jedes Modul sog. Credit Points und damit die Voraussetzung zum Nachweis der vom Arbeitskreis Botulinumtoxin der DGN geforderten theoretischen Fortbildung.

Diese theoretische Fortbildung ist neben der praktischen Ausbildung und der Behandlung eigener Patient*innen essentiell zum Erwerb des Qualitätsnachweises „Qualifizierte Botulinumtoxin-Therapie“, ein Zertifikat, das vom Arbeitskreis Botulinumtoxin der DGN verliehen wird.

Interviewpartner:

• Dr. Silvia Wendy, Teilnehmerin, niedergelassene Fachärztin für Neurologie
• Daniel Wohlleben, Teilnehmer, Oberarzt und Facharzt für Neurologie, Klinik für neurologische Rehabilitation
• Dr. Sybilla Hummel, Referentin, niedergelassene Fachärztin für Neurologie
• Prof. Tobias Bäumer, Referent, stellvertretender Klinikdirektor und Facharzt für Neurologie

Das Hepatozelluläre Karzinom – kurz auch HCC genannt - ist eine der häufigsten und am schnellsten zunehmenden tumorassoziierten Todesursachen.

Jährlich erkranken weltweit mehr als 840.000 Patient:innen an Leberkrebs – größtenteils mit Todesfolge. Entscheidend für die Prognose der Betroffenen ist die frühzeitige Diagnose. Wie ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt dazu beitragen kann, mit Hilfe Künstlicher Intelligenz künftig ein Hepatocelluläres Karzinom sicherer und früher zu erkennen, erläutert uns im heutigen Podcast Herr Prof. Dr. Dr. Andreas Teufel.

Augenerkrankungen haben meist einen grundlegenden Einfluss auf die Lebensqualität betroffener Patient*innen und können vielfältige Ausprägungen aufweisen. Welche Möglichkeiten für die Behandlung spezifischer Augenerkrankungen, wie z.B. Blepharospasmus oder Spasmus hemifazialis, bestehen und wie bedeutend der einfühlsame und aufklärende Umgang mit Patient*innen ist, erläutert uns Frau Prof. Dr. Bettina Wabbels in diesem Podcast.

Im zweiten Teil unseres Expertengesprächs mit Herrn Prof. Dr. Michael Martin zu immunologischen Erkenntnissen bei Botulinumtoxin Typ A sprechen wir heute über weitere klinisch relevante Aspekte, insbesondere zur Bedeutung der Reinheit von Pharmaproteinen und der klinischen Relevanz.

Aufgrund seiner hohen Wirksamkeit und guten Verträglichkeit wird Botulinum Neurotoxin Typ A seit vielen Jahren als Mittel der Wahl bei spastischen und dystonen Bewegungsstörungen, aber z.B. auch bei Patient*innen mit Sialorrhoe aufgrund neurologischer Erkrankungen erfolgreich eingesetzt. Da bei diesen Krankheitsbildern zumeist eine Langzeittherapie erforderlich ist, ist es wichtig das Ansprechen der Patient*innen auf Botulinum Neurotoxin Typ A über den Zeitraum von mehreren Jahren aufrecht zu erhalten, um den Therapieerfolg zu gewährleisten. 

Nicht selten jedoch kann das Ansprechen auf die Therapie mit der Zeit nachlassen. Die Ursachen hierfür können vielgestaltig sein. Eine der möglichen Ursachen kann die Bildung von neutralisierenden Antikörpern sein, die die Wirksamkeit von Botulinum Neurotoxin Typ A einschränken. 

Wir sprechen zu diesem komplexen und hochinteressanten Thema mit Herrn Prof. Dr. Michael Martin.