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"Die europäische Integration ist eine historische Leistung, die wirklich sehr ungewöhnlich ist, weil sie so eine starke friedensschaffende Leistung vor allem darstellt.“, sagt die Historikerin Angelas Siebold im historycast. Sie hat die Geschichte des Schengen-Abkommens erforscht und kommt zu dem Ergebnis, dass nach langen und mühsamen Phasen der Annäherung und Grenzöffnung nun in Krisenzeiten wieder alte Sicherheits- und Schutzbedürfnisse der einzelnen europäischen Staaten dazu führen, sich neu abzuschotten. Dass die 29 Länder des Schengen-Raums die Freizügigkeit innerhalb Europas wieder einschränken. „Die europäische Integration ist nicht von Bestand, wenn man sich dafür nicht einsetzt.“ Grenzen, so Siebold, seien in der Geschichte nie statisch gewesen und müssten immer wieder neu ausgehandelt werden. Und die EU müsse dabei auch die Interessen der außereuropäischen Länder berücksichtigen. „Ich denke, dass eine Kooperationsnotwendigkeit besteht auch mit den Staaten, Gesellschaften, Gruppen, Akteuren, die hinter dieser Außengrenze existieren.“
Dr. Angela Siebold wurde in Heidelberg promoviert. Aus der Arbeit ist ein Buch entstanden mit dem Titel: „ZwischenGrenzen. Die Geschichte des Schengen-Raums aus deutschen, französischen und polnischen Perspektiven“.
Dr. Heiner Wember ist Radiojournalist und Historiker aus Münster.
Staffel 4, Folge 7 des historycast - was war, was wird? des Verbandes der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e. V.
Gefördert wird das Projekt durch die Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte.
Heimat Europa: Schengen, das Ringen um Freizügigkeit in der EU
Symbolische Grenzöffnung und die Vision eines vereinten Europas
Grenzen: Mehr als nur Linien auf der Landkarte
Von der Montanunion zur Europäischen Union
Schengen: Symbol für grenzenloses Europa
Fazit: Europäische Integration als fortwährender Prozess
By Dr. Almut Finck und Dr. Heiner Wember"Die europäische Integration ist eine historische Leistung, die wirklich sehr ungewöhnlich ist, weil sie so eine starke friedensschaffende Leistung vor allem darstellt.“, sagt die Historikerin Angelas Siebold im historycast. Sie hat die Geschichte des Schengen-Abkommens erforscht und kommt zu dem Ergebnis, dass nach langen und mühsamen Phasen der Annäherung und Grenzöffnung nun in Krisenzeiten wieder alte Sicherheits- und Schutzbedürfnisse der einzelnen europäischen Staaten dazu führen, sich neu abzuschotten. Dass die 29 Länder des Schengen-Raums die Freizügigkeit innerhalb Europas wieder einschränken. „Die europäische Integration ist nicht von Bestand, wenn man sich dafür nicht einsetzt.“ Grenzen, so Siebold, seien in der Geschichte nie statisch gewesen und müssten immer wieder neu ausgehandelt werden. Und die EU müsse dabei auch die Interessen der außereuropäischen Länder berücksichtigen. „Ich denke, dass eine Kooperationsnotwendigkeit besteht auch mit den Staaten, Gesellschaften, Gruppen, Akteuren, die hinter dieser Außengrenze existieren.“
Dr. Angela Siebold wurde in Heidelberg promoviert. Aus der Arbeit ist ein Buch entstanden mit dem Titel: „ZwischenGrenzen. Die Geschichte des Schengen-Raums aus deutschen, französischen und polnischen Perspektiven“.
Dr. Heiner Wember ist Radiojournalist und Historiker aus Münster.
Staffel 4, Folge 7 des historycast - was war, was wird? des Verbandes der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e. V.
Gefördert wird das Projekt durch die Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte.
Heimat Europa: Schengen, das Ringen um Freizügigkeit in der EU
Symbolische Grenzöffnung und die Vision eines vereinten Europas
Grenzen: Mehr als nur Linien auf der Landkarte
Von der Montanunion zur Europäischen Union
Schengen: Symbol für grenzenloses Europa
Fazit: Europäische Integration als fortwährender Prozess