Die große Mehrheit der Historikerinnen und Historiker ist sich einig: Es war der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts. 1904 lehnte sich das bis dahin massiv unterdrückte Volk der Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, gegen die deutsche Kolonialherrschaft auf. Doch der Aufstand wurde kurz darauf von den deutschen Schutztruppen blutig niedergeschlagen und artete in eine Art Vernichtungskrieg aus. Um die 80% der Herero und 20% der Nama kamen ums Leben. In der heutigen Folge erklärt der Historiker und Afrikawissenschaftler Andreas Eckert die Geschichte des #KolonialkriegNamibia, weshalb die Bundesregierung den Völkermord nach fünfjährigen Verhandlungen mit Namibia nun doch anerkennt und wie Deutschlands Kolonialerbe auch heute noch seine Schatten wirft.
Musik: *Ketsa - Lost Worlds https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/