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Hilfe bei der Verhaltens- und Meinungsmanipulation | Von Norbert Häring


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Zwei neue Einrichtungen sollen der Regierung bei der Verhaltens- und Meinungsmanipulation helfen.





Getreu der in der Weltgesundheitsversammlung angenommenen Selbstverpflichtung, die Erkenntnisse der Verhaltenswissenschaften systematisch zur Verhaltensmanipulation und Meinungskontrolle der Bevölkerung zu nutzen, fördert die Bundesregierung projektbezogen zwei neue Einrichtungen, die diesen Zweck verfolgen, das Behavior Science Connect Netzwerk und das Institute for Planetary Health Behaviour.

Ein Kommentar von Norbert Häring.

Im Mai wurden per Resolution der Weltgesundheitsversammlung, dem Entscheidungsgremium der WHO, die Regierungen aufgefordert, mit verhaltenswissenschaftlichen Mitteln gegen sogenannte „Desinformation“ in Sachen Gesundheit vorzugehen und die Nachfrage nach Impfstoffen zu steigern.

Dazu die Meldung auf norberhaering.de vom 31.05.2023:
WHO-Mitglieder beschließen Resolution zur Manipulation der öffentlichen Meinung:
Auf der Weltgesundheitsversammlung in Genf haben die Mitgliedstaaten eine Resolution verabschiedet, die alle Regierungen und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auffordert, die Verhaltenswissenschaften verstärkt und systematischer zu nutzen, um „gesundheitsbezogene Fehlinformationen und Desinformationen“ zu konterkarieren und die Nachfrage nach Impfstoffen sicherzustellen.
Inzwischen wurde von WHO und Regierungen vielfach betont, dass Gesundheit und Klimawandel untrennbar zusammenhängen. Entsprechend wird das Manipulationsmandat der WHO auf Klimafragen ausgeweitet. Folgerichtig haben sich die von staatsnahen oder behördlichen Wissenschaftlern gegründeten neuen Einrichtungen auch gleich beides auf die Fahnen geschrieben, die klimabezogene und die gesundheitsbezogene Meinungs- und Verhaltensmanipulation.

Netzwerk Verhaltensmanipulation

Behavioural Science Connect stellt sich auf seiner Netzseite so vor:
„Wir sind ein Netzwerk von Wissenschaftler*innen und möchten mehr Sozial- und Verhaltenswissenschaft in politische Maßnahmen bringen – für bessere Gesundheit für alle.(…) Das ist ein fach-, disziplin- und ressortübergreifender Ansatz. Die Vernetzung kann helfen, bei neuen Herausforderungen von bestehendem Wissen zu lernen: Was können wir beispielsweise aus dem Gesundheitsbereich für Klimaschutzverhalten lernen – und umgekehrt?“
Adressaten der Arbeit der Netzwerker sind Regierung und öffentliche Verwaltung, denen man helfen will, tiefgreifende Verhaltensänderungen der Bevölkerung durchzusetzen:
„Politik und öffentliche Verwaltung stehen vor der Aufgabe, wirksame politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu setzen, die es dem Einzelnen möglichst leicht machen, seine Gesundheit und die seiner Mitmenschen zu schützen. Teilweise sind hier, wie bei der Klimakrise, tiefgreifende System- und Verhaltensänderungen notwendig. Das Netzwerk bietet daher an, diese Veränderungen evidenzbasiert zu begleiten und die Gestaltung von politischen Maßnahmen und öffentlicher Kommunikation durch Expertise und Wissenssynthese zu unterstützen.“
Und die Adressaten wollen diese Unterstützung auch. Ko-Organisatorin des Netzwerkes ist Prof. Julika Loss, die beim Robert-Koch-Institut den Fachbereich Gesundheitsverhalten leitet. Zweite Organisatorin ist Prof. Cornelia Betsch von der Uni Erfurt, die während der Corona-Pandemie sehr eng mit dem RKI zusammengearbeitet hat und unter anderem die Befragungsreihe COSMO organisiert hat.

Anfang Oktober richtete das Bundesgesundheitsministerium, dem das RKI zugeordnet ist, 
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