Mit Systemtheorie Organisationen anders denken | M und M

Im Dschungel inner-organisationaler Interaktionssysteme


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Menschen reden am liebsten mit – anderen Menschen.

Entsprechend werden in Organisationen überschaubare Arbeitseinheiten wie Teams präferiert, denn diese bieten Austausch von Angesicht zu Angesicht – und ein Gefühl von Zugehörigkeit und Nähe obendrein. 

„Laufende Enttäuschungen sind unerträglich. Darin liegt ein Mechanismus der Verteilung nach Kongenialität oder Sympathie: Man gesellt sich denen zu, deren Erwartungen man anerkennen kann und die ihrerseits den an sie gerichteten Erwartungen nachkommen.“

Niklas Luhmann in „Funktion und Folgen formaler Organisation“ 1964   

In modernen Gesellschaften nimmt im Zuge gesteigerter Erwartungen an individuelle Lebensstile die Vielfalt solcher Interaktionssysteme in Organisationen stetig zu.

Doch was unterscheidet etwa ein Team funktional von einer Clique, einem Tribe oder Clan? Hier wollen wir genauer hinschauen und fragen:

  • Aufgrund welcher Mechanismen bilden sich spezifische Interaktionssysteme in Organisationen aus?
  • Welche konkreten Bedingungen für die Mitgliedschaft in einem Team, Tribe oder Clique lassen sich unterscheiden?
  • Wie stabil oder temporär sind diese im zeitlichen Verlauf?
  • Wer bestimmt dabei die Spielregeln, wer darf dann mitspielen – und wer nicht?
  • Wie verändert Homeoffice und Online zusammen arbeiten die Bedingungen und Dynamiken von Interaktionssystemen? 
  • Und überhaupt …? 


Wie immer mit dem Ziel, mehr Theoriefundament für die Praxisarbeit zu gewinnen.



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Vielen Dank!


Weiterführende Literatur:

Niklas Luhmann:

  • Funktion und Folgen formaler Organisation. (1964)
  • Organisation und Entscheidung. Kapitel 3 Mitgliedschaft und Motive. (2011)


Stefan Kühl:

  • Mitgliedschaft. Das magische Mittel zur Herstellung von Konformität in Organisationen (Working Paper 2010)
  • Gruppen, Organisationen, Familien und Bewegungen
    Zur Soziologie mitgliedschaftsbasierter Systeme zwischen Interaktion und Gesellschaft 
  • Die folgenreiche Verwechslung von Teams, Cliquen und Gruppen. Zu unterschiedlichen Formen der Systembildung im Kontext von Organisationen 


Olaf Germanis:

  • Macht in Gruppen und Organisationen – zwei unterschiedliche Systemlogiken und die Konsequenzen für die Führung (in Organisationale Machtbeziehungen
    im Wandel)
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Mit Systemtheorie Organisationen anders denken | M und MBy Moritz Avenarius, Marion Schenk