Der schottische Musiker James Yorkston ist ein ungeheuer fleißiger Typ, der von Album zu Album den Stil wechseln kann. Mal begleitet er einen berühmten Sarangi-Spieler, mal spielt er mitreißenden Folk, dann wieder hauchzarte Songwriter-Perlen. Und diesmal?
Die Liste von Yorkstons Veröffentlichungen ist imposant: Seit er vor rund 25 Jahren seine Solokarriere startete, sind 15 Soloalben und unzählige EPs und Kollaborationen erschienen, dazu ein Buch über das Musikerleben und drei Romane. Jetzt gibt’s Album Nummer 16, zusammen mit Nina Persson von den Cardigans und Johanna Söderberg von First Aid Kit. Das Ganze klingt wie ein Blättern im Familienalbum - vertraut, liebevoll, bittersüß. Bei den Aufnahmen waren sie alle zusammen live in einem Raum, haben also auf die gute alte Art aufgenommen, ohne Overdubs oder Finessen auf zig Spuren. Dazu sagt Johanna Söderberg: "Das war intensiv. Die Energie in diesem Raum kann man hören, sowas kann man nicht im Nachhinein rekonstruieren." Die Magie des Moments, nachzuhören an der Hörbar, auf "Songs for Nina and Johanna".